Erweiterte Funktionen

Kölner Asset Manager startet US-Aktienfonds mit Allokationssteuerung - Fondsnews


08.11.23 14:36
FONDS professionell

Wien (www.fondscheck.de) - Kölner Asset Manager startet US-Aktienfonds mit Allokationssteuerung - Fondsnews

Langfristig würden Anleger am besten damit fahren, alles auf Aktien zu setzen, so die Experten von "FONDS professionell".

Viele würden davor aber zurückschrecken, weil ihnen die großen Schwankungen nicht geheuer seien. Dieses Problem möchte RP Rheinische Portfolio Management mit einem neuen Investmentmodell lösen.

Der Kölner Vermögensverwalter RP Rheinische Portfolio Management (RPM) habe gemeinsam mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft Monega den Publikumsfonds Aktienflex Protect US (ISIN DE000A3D1WS2 / WKN A3D1WS) aufgelegt. Der Fonds orientiere sich am US-Leitindex S&P 500, steuere die Aktienquote aber mit einem selbst entwickelten quantitativen Ansatz.

Ziel sei es, eine ähnliche Rendite zu erzielen wie der S&P 500, dies aber bei nur halb so hoher Volatilität. Die Drawdowns, also zwischenzeitliche Verluste, sollten sogar auf ein Drittel dessen begrenzt werden, was im Index üblich sei. Dies solle mit einem systematischen Risikomanagement gelingen. "Wir versuchen, zwischenzeitliche Verluste mit einer aktiven Allokationssteuerung zu begrenzen - und so für Anleger die tatsächlich realisierbare Rendite zu erhöhen", sage RPM-Geschäftsführer Mirko Hajek. Im Schnitt dürfte die Aktienquote bei rund 60 Prozent liegen, so Hajek.

Zum Einsatz kämen mehrere akademisch fundierte Modelle, die beispielsweise auf Schwankungen der Volatilitätsrisikoprämie abstellen oder die unterschiedliche Positionierung von institutionellen Investoren und Privatanlegern berücksichtigen würden. So solle es gelingen, "Risk off"-Marktumgebungen zu erkennen und die Aktienquote rechtzeitig zu senken.

Der Backtest falle sehr positiv aus

Hajek und seine Kollegen hätten zurückgerechnet, wie die Strategie in der Vergangenheit funktioniert hätte. Demnach hätte der Fonds (nach Berücksichtigung von einem Prozent Kosten) seit Anfang 2008 knapp 8,5 Prozent per annum abgeworfen. Der S&P 500 sei in diesem Zeitraum auf 9,1 Prozent, der Vergleichsindex, eine Kombination aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen, nur auf 6,2 Prozent gekommen. Die Volatilität habe bei 8,6 Prozent per annum gelegen, verglichen mit 16,1 Prozent im S&P 500 und 10,9 Prozent im Vergleichsindex.

Noch deutlicher falle der Vorsprung mit Blick auf den maximalen Verlust aus, der sich im S&P 500 auf stolze 48,4 Prozent beziffere, in der Aktien-Anleihen-Benchmark auf 32,4 und in der Fondsstrategie nur auf 13,3 Prozent. Eine Garantie, dass das in Zukunft so bleibe, sei das natürlich nicht.

Die Verwaltungsvergütung des Fonds betrage 0,8 Prozent, die jährliche Gesamtkostenquote werde auf 0,96 Prozent geschätzt. (News vom 07.11.2023) (08.11.2023/fc/n/n)