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Greenwashing? DWS gibt Unterlassungserklärung ab - Fondsnews
09.03.23 13:26
FONDS professionell
Wien (www.fondscheck.de) - Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hatte gegen die DWS geklagt, weil sie die Werbung für einen Klimafonds als Irreführung einstuft, so die Experten von "FONDS professionell".
Die Fondsgesellschaft habe nun eine Unterlassungserklärung abgegeben - sehe aber keine falschen Aussagen in der Werbung.
Die DWS habe nach einer Klage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg wegen irreführender Werbung zu einem Klimafonds eine Unterlassungserklärung abgegeben. Damit sei die Fondstochter der Deutschen Bank auf die von den Verbraucherschützern kritisierten Punkte in der Werbung für den nachhaltigen Fonds eingegangen und verpflichte sich, die betreffende Werbung zu unterlassen. Das berichte das "Handelsblatt".
Auch wenn die DWS mit der Erklärung einlenkte und einer Anhörung vor Gericht am Freitag (10.3.) zuvorkam, einen Fehler in der Werbung sieht sie dennoch nicht: "Wir sind weiterhin der Auffassung, dass die Werbematerialien den gesetzlichen Anforderungen entsprechen", erklärt ein DWS-Sprecher gegenüber dem Handelsblatt, so die Experten von "FONDS professionell". "Die Werbemitteilungen enthalten keine falschen Aussagen." Die Unterlassungserklärung erlaube es der Gesellschaft zudem, die entsprechende Werbung unter Angabe von zusätzlichen Quellen und Erklärungen weiterhin zu verwenden. Die Verbraucherschützer wollten die geänderte Werbung zu gegebener Zeit erneut prüfen, so die Zeitung.
In dem Fall sei es konkret um Werbematerialien für den DWS Invest ESG Climate Tech gegangen. In diesen sei nach Angaben der Verbraucherschützer behauptet worden, nicht in Unternehmen aus Sektoren wie Kohle oder Rüstungsgüter zu investieren. Nach Ansicht der Verbraucherzentrale sei das irreführend: Es werde eben nicht transparent erläutert, wie die DWS zu diesen Angaben komme.
Diese Klage der VZBW sei nicht die einzige Baustelle der DWS bezüglich Greenwashing. Die Gesellschaft sehe sich seit gut eineinhalb Jahren mit generellen Vorwürfen des grünen Etikettenschwindels konfrontiert. Die frühere Leiterin des Unternehmensbereichs Nachhaltigkeit, Desiree Fixler, habe behauptet, dass die DWS sich nachhaltiger darstelle, als sie sei. In den USA und in Deutschland werde seitdem ermittelt. Geschäftsräume der DWS und der Deutschen Bank seien im Mai vergangenen Jahres durchsucht worden. (09.03.2023/fc/n/s)
Die Fondsgesellschaft habe nun eine Unterlassungserklärung abgegeben - sehe aber keine falschen Aussagen in der Werbung.
Auch wenn die DWS mit der Erklärung einlenkte und einer Anhörung vor Gericht am Freitag (10.3.) zuvorkam, einen Fehler in der Werbung sieht sie dennoch nicht: "Wir sind weiterhin der Auffassung, dass die Werbematerialien den gesetzlichen Anforderungen entsprechen", erklärt ein DWS-Sprecher gegenüber dem Handelsblatt, so die Experten von "FONDS professionell". "Die Werbemitteilungen enthalten keine falschen Aussagen." Die Unterlassungserklärung erlaube es der Gesellschaft zudem, die entsprechende Werbung unter Angabe von zusätzlichen Quellen und Erklärungen weiterhin zu verwenden. Die Verbraucherschützer wollten die geänderte Werbung zu gegebener Zeit erneut prüfen, so die Zeitung.
In dem Fall sei es konkret um Werbematerialien für den DWS Invest ESG Climate Tech gegangen. In diesen sei nach Angaben der Verbraucherschützer behauptet worden, nicht in Unternehmen aus Sektoren wie Kohle oder Rüstungsgüter zu investieren. Nach Ansicht der Verbraucherzentrale sei das irreführend: Es werde eben nicht transparent erläutert, wie die DWS zu diesen Angaben komme.
Diese Klage der VZBW sei nicht die einzige Baustelle der DWS bezüglich Greenwashing. Die Gesellschaft sehe sich seit gut eineinhalb Jahren mit generellen Vorwürfen des grünen Etikettenschwindels konfrontiert. Die frühere Leiterin des Unternehmensbereichs Nachhaltigkeit, Desiree Fixler, habe behauptet, dass die DWS sich nachhaltiger darstelle, als sie sei. In den USA und in Deutschland werde seitdem ermittelt. Geschäftsräume der DWS und der Deutschen Bank seien im Mai vergangenen Jahres durchsucht worden. (09.03.2023/fc/n/s)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
157,70 € | 159,28 € | -1,58 € | -0,99% | 24.03./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU1863261647 | DWS2XF | 181,96 € | 149,20 € |