Fondsrating-Update November 2023 - Weiterhin herbe Verluste für Aktienanleger - Fondsnews


16.11.23 14:45
Scope Fund Analysis GmbH

Berlin (www.fondscheck.de) - Etwas mehr als 600 Fonds haben von Scope ein neues Rating bekommen, so die Experten der Scope Fund Analysis GmbH.

Ein Klassiker für Goldminenaktien trage nach fast sechs Jahren wieder ein Top-Rating, einen leichten Dämpfer gebe es für einen der beliebtesten deutschen Mischfonds.

Nach mehr als einem Jahr erobere sich der BlueBay Investment Grade Bond sein (A)-Rating zurück. Für das Upgrade sei insbesondere die deutliche Performanceverbesserung gegenüber der Peergroup Renten EURO Corp. Inv. Grade verantwortlich gewesen. Der Fonds investiere primär in europäische Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, bis zu 15% des Vermögens dürften auch in Anleihen mit schwächerem Rating investiert werden. Mit 119 Titeln sei das Portfolio breit gestreut, den Schwerpunkt würden aktuell BBB-geratete Anleihen bilden. Auf Sektorebene bestünden Übergewichte in Anleihen von Banken, Versorgern und aus dem Gesundheitswesen.

Über fünf und drei Jahre liege der Fonds mit einer Rendite von -0,56% und -3,61% p.a. vor der Peergroup mit -1,20% und -3,96% p.a. Dafür hätten Anleger höhere Risikokennzahlen in Kauf nehmen müssen. So hätten Volatilität und maximaler Verlust des Fonds über fünf Jahre mit 6,92% und -13,80% über dem Peergroup Durchschnitt von 6,16% und -12,43% gelegen.

Der BGF World Gold investiere in Unternehmen, die vorrangig im Edelmetall-Bergbau tätig seien. Die größten Aktien im Portfolio seien Endeavour Mining mit 6,17%, Barrick Gold mit 6,02% und Wheaton Precious Metals Corp mit 5,56%. Nachdem der Fonds fast sechs Jahre ein durchschnittliches oder unterdurchschnittliches Rating getragen habe, sei er per Ende Oktober in den Top-Ratingbereich zurückgekehrt. Dies liege insbesondere an der verbesserten Performance relativ zur Peergroup.

Generell überzeuge der Fondsklassiker, der bereits seit 2002 von Evy Hambro (seit 2015 zusammen mit Thomas Holl) gemanagt werde, vor allem auf der Risikoseite. Während die Rendite über fünf Jahre mit 7,81% gegenüber 9,17% p.a. noch niedriger sei als der Peergroup-Durchschnitt, falle sie über drei Jahre mit -6,76% gegenüber -8,00% p.a. besser aus. Über fünf Jahre lägen Volatilität und maximaler Verlust des Fonds mit 30,97% und -28,06% unter dem Peergroup-Durchschnitt von 32,9% und -29,48%.

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Für das Mischfonds-Schwergewicht Flossbach von Storch-Multiple Opportunities II sei es Ende Oktober nach vier Monaten mit (A)-Rating wieder eine Stufe nach unten gegangen. Grund dafür sei eine leichte Verschlechterung auf der Performance- und Risikoseite im Peergroup-Vergleich gewesen. Neben Aktien, die zwischen 25-100% des Fondsvermögens ausmachen würden, investiere das Fondsmanagement in Anleihen, Edelmetalle, Wandelanleihen und Kasse. Die Aktienquote werde aktiv gesteuert und liege mit durchschnittlich ca. 60-65% etwas höher als bei vielen Mitbewerbern.

Während der Fonds über fünf Jahre mit 3,50% p.a. noch vor dem Peergroup-Durchschnitt mit 1,63% p.a. gelegen habe, bleibe er über drei Jahre mit 0,92% p.a. gegenüber 1,20% p.a. leicht zurück. Die Risikokennzahlen des flexiblen Ansatzes würden insgesamt höher ausfallen als in der Peergroup "Mischfonds Global flexibel". Über drei Jahre hätten Volatilität und maximaler Verlust des Fonds 8,81% und -11,77% betragen, der Peergroup-Durchschnitt habe bei 7,56% und -11,27% gelegen.

Auch im Oktober habe sich die Serie schwacher Börsenmonate fortgesetzt: Lediglich 6 von 50 Fonds-Peergroups hätten Gewinne verbucht. Dabei hätten die Peergroups "Renten Euroland Staatsanleihen" mit 0,46% sowie "Renten Euro kurz" und "Renten Euro Corp. Inv. Grade" mit 0,39% und 0,38% am besten abgeschnitten. Neben Anleihen-Peergroups hätten sich Absolute-Return-Fonds vergleichsweise stabil gehalten. Bergab sei es vor allem für Aktienfonds-Peergroups gegangen, wobei insbesondere Nebenwerte unter die Räder gekommen seien. Die Peergroup "Aktien Nordamerika Mid/Small Caps" sei mit -7,23% der größte Verlierer gefolgt von globalen Nebenwerten mit -6,73% gewesen. Auf Sektorebene hätten globale Gesundheitsaktien mit -6,62% die schwächste Performance verzeichnet, auch "Aktien Branchen und Themen" oder "Aktien Ökologie Welt" hätten sich mit -6,20% und -5,66% schwach entwickelt. (16.11.2023/fc/n/s)





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