Erweiterte Funktionen

Dreistelliger Millionenbetrag: Flossbach plant neue Firmenzentrale - Fondsnews


13.11.23 11:50
FONDS professionell

Wien (www.fondscheck.de) - Der Vermögensverwalter Flossbach von Storch will sich eine bis zu 120 Meter hohe Zentrale im Kölner Stadtteil Deutz errichten lassen, so die Experten von "FONDS professionell".

Ein Grundstück an der Deutz-Mülheimer-Straße habe das Unternehmen schon erworben, berichte der "Kölner Stadt-Anzeiger". Frühestens Mitte 2028 solle der Einzug erfolgen.

"Wir möchten ein klares Bekenntnis zu Köln abgeben, unsere Investition ist auf Jahrzehnte angelegt", lasse sich Kurt von Storch, einer der beiden Gründer des Vermögensverwalters, in der Zeitung zitieren. Das Hochhaus solle keine Standardimmobilie sein, sondern ein "visuelles Schmuckstück" für das Stadtbild, modern und nachhaltig.

Investiert werden solle dem "Kölner Stadt-Anzeiger" zufolge ein dreistelliger Millionenbetrag. Leisten könne sich das der erfolgsverwöhnte Asset Manager problemlos: Laut Konzernabschluss 2021 - neuere Zahlen seien im "Bundesanzeiger" noch nicht abrufbar - habe das Unternehmen mehr als 280 Millionen Euro alleine auf verschiedenen Bankkonten geparkt. Hinzu würden beträchtliche Investments von Firmengeldern in Aktien, andere Wertpapiere und Gold kommen. Per Ende 2021 habe sich das Eigenkapital so auf beachtliche 1,1 Milliarden Euro summiert.

Nötig sei der Umzug, weil die aktuelle Firmenzentrale, das ebenfalls in Köln-Deutz gelegene Triangle-Hochhaus, mit dem Wachstum des Vermögensverwalters nicht Schritt habe halten können, auch wenn die Firma im Laufe der Jahre zahlreiche weitere Stockwerke angemietet habe. Mittlerweile beschäftige der Konzern mehr als 300 Mitarbeiter, die weitaus meisten davon in Köln. Deshalb habe Flossbach von Storch einige Kollegen bereits in zusätzliche Büros in der Siegburger Straße ausquartieren müssen. Im neuen Turm solle dann Platz für alle Beschäftigten - und weiteres Wachstum - sein.

Schon die Planung des neuen Gebäudes werde jedoch zur Herausforderung, was vor allem an der angestrebten Höhe liege, denn das Hochhaus könnte den Blick auf den Kölner Dom beeinflussen. "Es läge innerhalb eines sogenannten Sichtfeldkegels auf die Kathedrale", berichte die Zeitung. Daher müsse überprüft werden, ob sich der Bau mit dem Weltkulturerbe Kölner Dom vertrage.

Am Planungsverfahren seien der Zeitung zufolge zunächst acht Architekturbüros beteiligt. Bis April kommenden Jahres solle dann ein Entwurf für das Hochhaus ausgewählt werden. "Wir wollen dem Dom nicht im Wege stehen", betone Firmengründer von Storch laut "Kölner Stadt-Anzeiger". (13.11.2023/fc/n/s)