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Acatis-Chef schimpft über Wirecard-Insolvenzverwalter - Fondsnews
14.09.23 14:00
FONDS professionell
Wien (www.fondscheck.de) - Acatis-Chef Hendrik Leber beklagt sich im jüngsten Investmentbericht bitter über den Insolvenzverwalter des Zahlungsabwicklers Wirecard, so die Experten von "FONDS professionell".
Michael Jaffé fordere von früheren Wirecard-Aktionären Dividendenzahlungen der Jahre 2017 und 2018 zurück. Nach eigenen Angaben habe Acatis in dieser Zeit Wirecard-Aktien gehalten, die man bei ersten Auffälligkeiten noch mit Gewinn verkauft habe. Dass der Insolvenzverwalter nun die damaligen Ausschüttungen zurückfordere, halte der Acatis-Chef für moralisch falsch.
Schließlich hätte er sich mit Acatis bei seinen Investments auf Institutionen wie Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer und Finanzmarktaufsicht verlassen müssen. "Sie alle haben die damals gemachten Vorwürfe nicht ernst genommen oder sogar unterdrückt", so Leber: "Aber zahlen sollen wir, also unsere Anleger. Das Opfer soll zahlen." Richtig wäre es seinem Empfinden nach, wenn zunächst Vorstand, Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsbehörden für den Schaden haften würden. Die Mitschuldigen sollten an erster Stelle zur Kasse gebeten werden, so Leber.
Dabei sei der von Leber beklagte Schaden wohl eher moralisch statt ökonomisch. Denn laut Leber werde die Rücküberweisung der Dividenden allenfalls Nachkommastellen in der Performance der betreffenden Fonds ausmachen. (14.09.2023/fc/n/s)
Michael Jaffé fordere von früheren Wirecard-Aktionären Dividendenzahlungen der Jahre 2017 und 2018 zurück. Nach eigenen Angaben habe Acatis in dieser Zeit Wirecard-Aktien gehalten, die man bei ersten Auffälligkeiten noch mit Gewinn verkauft habe. Dass der Insolvenzverwalter nun die damaligen Ausschüttungen zurückfordere, halte der Acatis-Chef für moralisch falsch.
Schließlich hätte er sich mit Acatis bei seinen Investments auf Institutionen wie Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer und Finanzmarktaufsicht verlassen müssen. "Sie alle haben die damals gemachten Vorwürfe nicht ernst genommen oder sogar unterdrückt", so Leber: "Aber zahlen sollen wir, also unsere Anleger. Das Opfer soll zahlen." Richtig wäre es seinem Empfinden nach, wenn zunächst Vorstand, Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsbehörden für den Schaden haften würden. Die Mitschuldigen sollten an erster Stelle zur Kasse gebeten werden, so Leber.
Dabei sei der von Leber beklagte Schaden wohl eher moralisch statt ökonomisch. Denn laut Leber werde die Rücküberweisung der Dividenden allenfalls Nachkommastellen in der Performance der betreffenden Fonds ausmachen. (14.09.2023/fc/n/s)