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Mikrofinanzfonds: Starke Leistung im Krisenjahr 2022 - Fondsnews
26.05.23 10:00
Scope Fund Analysis GmbH
Berlin (www.fondscheck.de) - Mikrofinanzfonds haben in den vergangenen Jahren keine hohen Renditen erzielt, so die Experten der Scope Fund Analysis GmbH.
Ihre Stärken lägen stattdessen in ihrer Schwankungsarmut und der Unempfindlichkeit gegenüber dem Auf und Ab der Börsen. Scope habe untersucht, wie sich die in Deutschland verfügbaren Produkte geschlagen hätten.
Mikrofinanzierung verfolge den Zweck, einkommensschwachen Menschen Zugang zu verlässlichen Darlehens- und Sparmöglichkeiten zu gewähren. Eine Schlüsselrolle würden dabei sogenannte Mikrofinanzinstitute, häufig lokale Banken in Schwellen- und Entwicklungsländern spielen, die Kleinstkredite an Menschen vergeben würden, die keinen Zugang zum klassischen Finanzsektor hätten.
Derzeit würden weltweit rund 130 Fonds als offene und geschlossene Vehikel existieren, mit denen Anleger am Mikrofinanzmarkt partizipieren könnten. Das Angebot an offenen Mikrofinanzfonds sei nach wie vor sehr überschaubar, wenngleich die Nachfrage nach derartigen Produkten steige. Per Ende April 2023 seien für deutsche Anleger zwölf Fonds mit einem verwalteten Vermögen von rund 6 Mrd. Euro zugelassen gewesen. Der mit Abstand größte Fonds sei der BlueOrchard Microfinance mit einem Volumen von rund 2,3 Mrd. Euro.
Mikrofinanzfonds würden im Regelfall in unverbriefte Darlehen investieren, die an ausgewählte Mikrofinanzinstitute in Schwellen- und Entwicklungsländern vergeben würden. Daher seien neun der in Deutschland erhältlichen Produkte als Rentenfonds ausgestaltet. Bei drei Produkten handle es sich um gemischte Fonds, die neben Schuldtiteln auch Beteiligungen an Mikrofinanzinstituten erwerben würden, um höhere Renditen zu erzielen.
Die durchschnittliche Nettorendite der Mikrofinanzfonds in Euro gerechnet habe 2022 bei 3,04% gelegen. Auf Dreijahressicht hätten sie im Durchschnitt um 1,71% p.a. zugelegt, auf Fünfjahressicht um 2,40% p.a.
Diese mittel- und langfristigen Zuwächse mögen einigen Anlegern als wenig attraktiv erscheinen, so die Experten der Scope Fund Analysis GmbH. Bemerkenswert sei jedoch, dass die Renditen stetig, d.h. relativ unabhängig vom Marktumfeld, erzielt würden. Viele Mikrofinanzfonds hätten seit ihrer Auflegung in jedem Jahr ihren Wert gesteigert. Der älteste Mikrofinanzfonds im deutschsprachigen Raum etwa, der Dual Return Fund - Vision Microfinance, sei in den vergangenen 16 Jahren nur in einem Jahr minimal in die Verlustzone gerutscht (2017: -0,07%).
Im vergangenen Jahr hätten sich die Fonds trotz des schwierigen Umfelds mit einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 3,04% sehr gut behaupten können. Elf von zwölf Mikrofinanzfonds hätten 2022 Kurszuwächse erzielt, während Aktien- und Rentenfonds teilweise zweistellige Verluste erlitten hätten. Dies zeige anschaulich, dass sich Mikrofinanzfonds gut von der Entwicklung der globalen Aktien- und Anleihemärkte abkoppeln und sich stabilisierend auf ein Portfolio auswirken könnten.
Ihre durchschnittliche Volatilität betrage über drei Jahre 1,82% und über fünf Jahre 1,67%. Sie falle damit signifikant niedriger aus als die von anderen Rentensegmenten. Entsprechend sei das Rendite-Risiko-Verhältnis von Mikrofinanzfonds mittel- und längerfristig im Durchschnitt wesentlich besser als das der anderen Rentensegmente, wie die Sharpe Ratios zeigen würden.
In Deutschland zum Vertrieb zugelassene Mikrofinanzfonds:
Alle Produkte seien als Artikel-9-Fonds im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft, da sie nachhaltige Investitionen mit einem sozialen Ziel anstreben würden. Sie würden einen umfassenden Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung leisten. Deshalb würden sie sich sehr gut für nachhaltig orientierte Anleger eignen, die ein sicheres Investment suchen und damit eine soziale Wirkung erzielen möchten. (News vom 25.05.2023) (26.05.2023/fc/n/s)
Ihre Stärken lägen stattdessen in ihrer Schwankungsarmut und der Unempfindlichkeit gegenüber dem Auf und Ab der Börsen. Scope habe untersucht, wie sich die in Deutschland verfügbaren Produkte geschlagen hätten.
Mikrofinanzierung verfolge den Zweck, einkommensschwachen Menschen Zugang zu verlässlichen Darlehens- und Sparmöglichkeiten zu gewähren. Eine Schlüsselrolle würden dabei sogenannte Mikrofinanzinstitute, häufig lokale Banken in Schwellen- und Entwicklungsländern spielen, die Kleinstkredite an Menschen vergeben würden, die keinen Zugang zum klassischen Finanzsektor hätten.
Derzeit würden weltweit rund 130 Fonds als offene und geschlossene Vehikel existieren, mit denen Anleger am Mikrofinanzmarkt partizipieren könnten. Das Angebot an offenen Mikrofinanzfonds sei nach wie vor sehr überschaubar, wenngleich die Nachfrage nach derartigen Produkten steige. Per Ende April 2023 seien für deutsche Anleger zwölf Fonds mit einem verwalteten Vermögen von rund 6 Mrd. Euro zugelassen gewesen. Der mit Abstand größte Fonds sei der BlueOrchard Microfinance mit einem Volumen von rund 2,3 Mrd. Euro.
Mikrofinanzfonds würden im Regelfall in unverbriefte Darlehen investieren, die an ausgewählte Mikrofinanzinstitute in Schwellen- und Entwicklungsländern vergeben würden. Daher seien neun der in Deutschland erhältlichen Produkte als Rentenfonds ausgestaltet. Bei drei Produkten handle es sich um gemischte Fonds, die neben Schuldtiteln auch Beteiligungen an Mikrofinanzinstituten erwerben würden, um höhere Renditen zu erzielen.
Diese mittel- und langfristigen Zuwächse mögen einigen Anlegern als wenig attraktiv erscheinen, so die Experten der Scope Fund Analysis GmbH. Bemerkenswert sei jedoch, dass die Renditen stetig, d.h. relativ unabhängig vom Marktumfeld, erzielt würden. Viele Mikrofinanzfonds hätten seit ihrer Auflegung in jedem Jahr ihren Wert gesteigert. Der älteste Mikrofinanzfonds im deutschsprachigen Raum etwa, der Dual Return Fund - Vision Microfinance, sei in den vergangenen 16 Jahren nur in einem Jahr minimal in die Verlustzone gerutscht (2017: -0,07%).
Im vergangenen Jahr hätten sich die Fonds trotz des schwierigen Umfelds mit einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 3,04% sehr gut behaupten können. Elf von zwölf Mikrofinanzfonds hätten 2022 Kurszuwächse erzielt, während Aktien- und Rentenfonds teilweise zweistellige Verluste erlitten hätten. Dies zeige anschaulich, dass sich Mikrofinanzfonds gut von der Entwicklung der globalen Aktien- und Anleihemärkte abkoppeln und sich stabilisierend auf ein Portfolio auswirken könnten.
Ihre durchschnittliche Volatilität betrage über drei Jahre 1,82% und über fünf Jahre 1,67%. Sie falle damit signifikant niedriger aus als die von anderen Rentensegmenten. Entsprechend sei das Rendite-Risiko-Verhältnis von Mikrofinanzfonds mittel- und längerfristig im Durchschnitt wesentlich besser als das der anderen Rentensegmente, wie die Sharpe Ratios zeigen würden.
In Deutschland zum Vertrieb zugelassene Mikrofinanzfonds:

Alle Produkte seien als Artikel-9-Fonds im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft, da sie nachhaltige Investitionen mit einem sozialen Ziel anstreben würden. Sie würden einen umfassenden Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung leisten. Deshalb würden sie sich sehr gut für nachhaltig orientierte Anleger eignen, die ein sicheres Investment suchen und damit eine soziale Wirkung erzielen möchten. (News vom 25.05.2023) (26.05.2023/fc/n/s)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
141,38 € | 141,20 € | 0,18 € | +0,13% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU0236782842 | A0JKEA | 141,38 € | 139,29 € |