Fondsrating-Update Mai 2023 - Fondsnews


22.05.23 13:00
Scope Fund Analysis GmbH

Berlin (www.fondscheck.de) - Die Scope-Analysten haben im Mai die Ratings von rund 6.700 Fonds überprüft, so die Experten der Scope Fund Analysis GmbH.

Während sich bei 261 Produkten das Urteil verbessert habe, seien 289 Fonds heruntergestuft worden. Erstmals bewertet worden seien 43 Produkte, davon hätten 14 aktive Fonds auf Anhieb ein Top-Rating erhalten. Im April sei es weiter turbulent an den Märkten zugegangen und nur 23 der 50 größten Fonds-Peergroups hätten positive Erträge erzielen können.

Auf Stabilität zu setzen, habe sich für Anleger im Nordea Stable Return ausgezahlt. Nach drei Jahren sei dem Absolute-Return-Fonds nun wieder der Sprung an die Ratingspitze gelungen. Beständigkeit gebe es auch auf Ebene der Manager: Seit seiner Auflegung im Jahr 2005 werde der Fonds von den erfahrenen Managern Asbjørn Trolle Hansen, Claus Vorm und Kurt Kongsted verwaltet. Im Fokus stünden Aktien, die durch hohe Stabilität überzeugen würden, Anleihen (Staatsanleihen, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen) und Währungen. Zu den größten Portfolio-Positionen würden aktuell US-Staatsanleihen, der Japanische Yen sowie Microsoft, Alphabet und Novo Nordisk gehören.

Im Vergleich zur Peergroup "Absolute Return Multi Strategy Moderate Risk" habe der Fonds über alle Betrachtungszeiträume überzeugen können, beispielsweise liege er über fünf Jahre mit 1,7% p.a. vor der Konkurrenz mit durchschnittlich -0,4%. Risikoseitig überzeuge er insgesamt ebenfalls, auch wenn einige Kennzahlen wie maximaler Verlust oder Volatilität kurz- und mittelfristig erhöht ausfallen würden.

Der dividendenorientierte Fonds BGF European Equity Income habe im April den Aufstieg geschafft und kehre nach einem halben Jahr mit (C)-Rating wieder in den Top-Ratingbereich zurück. Dazu habe insbesondere eine Verbesserung auf der Performanceseite gegenüber der Peergroup "Aktien Europa Dividende" beigetragen. Aktuell sei der Fonds insbesondere in den Sektoren Finanzen (30,5%), Industrie (21,4%) und Gesundheit (17,4%) investiert. Die größten Positionen seien BNP Paribas, Nordea und HSBC. Über fünf Jahre liege der Fonds mit 5,4% p.a. deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von 3,1% per annum. Gleichzeitig würden sich die Risikokennzahlen im Rahmen halten, mit einem maximalen Verlust über fünf Jahre von -22,9% und einer Volatilität von 15,8%, während die Peergroup im Durchschnitt auf -25,5% und 16,4% gekommen sei.

Die zehn größten Fonds-Upgrades:



Der BNP Paribas Sust US Multi-Factor Eq (ISIN LU1956163452 / WKN A2PPNX) versuche, mittels eines systematischen, faktor-basierten Ansatzes mit Fokus auf die vier Faktoren Bewertung, Qualität, Momentum und niedrige Volatilität einen Mehrwert für Anleger zu erzielen. Das Portfolio bestehe zwar aus 116 Titeln, weise aber mit 42% eine signifikante Konzentration in den Top-10-Titeln auf. Die größten Titel im Portfolio seien Apple mit 6,5%, Microsoft mit 5,9% und United Health mit 2,7%. Leider habe der Fonds sich bislang nicht in seiner Peergroup "Aktien Nordamerika" durchsetzen können und insbesondere seit Jahresanfang an relativer Performance verloren, was sein Risiko-Renditeverhältnis innerhalb der Vergleichsgruppe verschlechtert habe. Zwar liege die Wertentwicklung über fünf Jahre mit 10,6% p.a. noch leicht über dem Peergroup-Durchschnitt von 10,4%, doch würden die Risikokennzahlen des Fonds wie maximaler Verlust oder Volatilität über denselben Zeitraum mit -22,3% und 18,2% deutlich höher ausfallen als in der Peergroup mit -20,1% und 17,1%.

Die zehn größten Fonds-Downgrades:

(22.05.2023/fc/n/s)






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