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"FONDS professionell"-Fondsbarometer: New-Energy-Fonds zählen auf Jahressicht zu den größten Verlierern - Fondsnews
06.09.23 14:03
FONDS professionell
Wien (www.fondscheck.de) - Dass Wind und Sonne allein die Energieproblematik lösen werden, glaubt kaum jemand, so die Experten von "FONDS professionell".
Da aber parallel dazu auch an einigen Zukunftstechnologien geforscht werde, gebe es nach wie vor die Hoffnung, dass man in absehbarer Zeit auf die Nutzung von Radioaktivität und das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle zur Erzeugung von Strom und Wärme verzichten können werde.
Dieser Optimismus habe in jüngerer Zeit allerdings einige Dämpfer bekommen. Wer noch vor einigen Jahren geglaubt habe, dass der flächendeckende Einsatz von Wasserstoff in greifbarer Nähe liege, und entsprechende Fonds gekauft habe, habe inzwischen feststellen müssen, dass das (noch) nicht der Fall sei. Tatsächlich seien viele Aktien aus dem Bereich Wasserstofftechnologie zuletzt gefallen.
Der GG Wasserstoff-Fonds der Hamburger HANSAINVEST, der gezielt in solche Unternehmen investiere, habe seit Herbst 2021 etwa 40 Prozent an Wert eingebüßt, breiter aufgestellte Fonds wie der Lyxor MSCI New Energy ESG Filtered ETF seien kaum besser gelaufen. Besonders kräftig sei der Preisverfall nun im August ausgefallen: Die 30 Fonds, die der Fondsdatenspezialist Mountain View beobachte, hätten den Monat mehr als 8 Prozent billiger beendet. Auf Ein-Jahres-Sicht sei diese Fondsgruppe damit das Schlusslicht der 50 erfassten Kategorien (-18,44%). Fonds, die im Bereich konventionelle Energieträger investieren würden, hätten den August als viertbeste Gruppe beendet, wobei das Plus mit 0,6 Prozent bescheiden ausgefallen sei.
Insgesamt habe sich der Sommermonat für Aktienfondsbesitzer als wenig ergiebig erwiesen. Im Durchschnitt habe man mit diesen Fonds mehr als 2,5 Prozent verloren, was in etwa dem Plus des Vormonats entspreche. Berücksichtige man dabei aber die nach wie vor ungünstigen Rahmenbedingungen, sei das Ergebnis aber wohl eher positiv zu sehen. Die Problemkreise Verschuldung, Inflation, Zinsen und geopolitische Instabilität würden weiterhin die Stimmung an den Kapitalmärkten dominieren, sodass kurzfristig wenig Hoffnung für Höhenflüge an den Börsen bestehe.
Klaas Knot, Vorsitzender des in Basel ansässigen Financial Stability Boards (FSB), habe laut "Financial Times" die Regierungen der G20-Staaten anlässlich eines Treffens in Indien Anfang September davor gewarnt, dass die Erholung der Weltwirtschaft an Schwung verliere und das globale Finanzsystem in den kommenden Monaten und Jahren mit Herausforderungen und Schocks konfrontiert sein werde.
Besonderes Kopfzerbrechen würden dem FSB der Immobiliensektor und dessen kreditgebende Banken bereiten, die die zuständigen Aufsichtsbehörden angesichts der Anfälligkeit für Zinserhöhungen besonders genau im Auge behalten sollten. Für Fondsanleger seien das zwar keine guten Nachrichten, breit diversifiziert sollten geduldige Investoren aber auch diese möglicherweise kommenden Herausforderungen überstehen. (06.09.2023/fc/n/s)
Da aber parallel dazu auch an einigen Zukunftstechnologien geforscht werde, gebe es nach wie vor die Hoffnung, dass man in absehbarer Zeit auf die Nutzung von Radioaktivität und das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle zur Erzeugung von Strom und Wärme verzichten können werde.
Dieser Optimismus habe in jüngerer Zeit allerdings einige Dämpfer bekommen. Wer noch vor einigen Jahren geglaubt habe, dass der flächendeckende Einsatz von Wasserstoff in greifbarer Nähe liege, und entsprechende Fonds gekauft habe, habe inzwischen feststellen müssen, dass das (noch) nicht der Fall sei. Tatsächlich seien viele Aktien aus dem Bereich Wasserstofftechnologie zuletzt gefallen.
Insgesamt habe sich der Sommermonat für Aktienfondsbesitzer als wenig ergiebig erwiesen. Im Durchschnitt habe man mit diesen Fonds mehr als 2,5 Prozent verloren, was in etwa dem Plus des Vormonats entspreche. Berücksichtige man dabei aber die nach wie vor ungünstigen Rahmenbedingungen, sei das Ergebnis aber wohl eher positiv zu sehen. Die Problemkreise Verschuldung, Inflation, Zinsen und geopolitische Instabilität würden weiterhin die Stimmung an den Kapitalmärkten dominieren, sodass kurzfristig wenig Hoffnung für Höhenflüge an den Börsen bestehe.
Klaas Knot, Vorsitzender des in Basel ansässigen Financial Stability Boards (FSB), habe laut "Financial Times" die Regierungen der G20-Staaten anlässlich eines Treffens in Indien Anfang September davor gewarnt, dass die Erholung der Weltwirtschaft an Schwung verliere und das globale Finanzsystem in den kommenden Monaten und Jahren mit Herausforderungen und Schocks konfrontiert sein werde.
Besonderes Kopfzerbrechen würden dem FSB der Immobiliensektor und dessen kreditgebende Banken bereiten, die die zuständigen Aufsichtsbehörden angesichts der Anfälligkeit für Zinserhöhungen besonders genau im Auge behalten sollten. Für Fondsanleger seien das zwar keine guten Nachrichten, breit diversifiziert sollten geduldige Investoren aber auch diese möglicherweise kommenden Herausforderungen überstehen. (06.09.2023/fc/n/s)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
62,30 € | 62,94 € | -0,64 € | -1,02% | 21.09./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A2QDR59 | A2QDR5 | 69,32 € | 60,62 € |
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