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Rize Environmental Impact 100 UCITS ETF: Vier Titel mit positivem Netto-Umwelt-Impact
02.02.23 13:19
Rize ETF
London (www.fondscheck.de) - Der Ansatz des "Impact Investing" beschreibt jene Investitionsstrategien, die neben der finanziellen Rendite auch positive, klar messbare Wirkungen nach ESG-Kriterien als wichtiges Ziel umfassen, so die Experten von Rize ETF im Kommentar zum Rize Environmental Impact 100 UCITS ETF (ISIN IE00BLRPRR04 / WKN A3CN9S).
Für solche Impact-Investoren bestehe eine der größten Herausforderungen darin, unter allen existierenden Unternehmen jene zu identifizieren und zu qualifizieren, die wirklich gangbare Lösungen in Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes anbieten würden. Die Querelen, die die jüngste UN-Klimakonferenz in Ägypten begleiteten, verdeutlichten, dass es keine "einfachen Lösungen" für die Herausforderungen gibt, vor denen wir stehen, so die Experten von Rize ETF.
Rahul Bhushan, Mitgründer des thematischen ETF-Anbieters Rize ETF, zufolge müsse zunächst ein echter sektorübergreifender Fokus angewandt werden, um danach - in konsequenter Anlehnung an die in der EU-Taxonomie definierten Ziele - die besten Titel auswählen zu können.
Ein gutes Beispiel sei der schwedische Wärmepumpenspezialist Nibe Industrier, der sich auf innovative Wege zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen von Gebäuden spezialisiert habe. Rahul Bushan kommentiere: "Die vom Menschen gebaute Umwelt ist für etwa 40 Prozent der gesamten CO2-Emissionen weltweit verantwortlich, es handelt sich also um einen riesigen Markt, der durch die von geopolitischen Krisen wie die durch den Ukraine-Krieg verursachten Energiebeschränkungen noch weiter verschärft wird." Schätzungen zufolge sei der Markt etwa 100 Milliarden US-Dollar wert und weise darüber hinaus eine voraussichtliche Wachstumsrate von jährlich 5 bis 10 Prozent in der kommenden Dekade auf.
In den Industrieländern konzentriere sich Nibe Industrier auf die Renovierung bestehender Gebäude, mit dem Ziel, deren CO2-Emissionen in Richtung Netto-Null zu bringen. In den Schwellenländern fokussiere das Unternehmen die Einführung hocheffizienter Technologien wie Wärmepumpen und geothermische Lösungen für neue Gebäude.
Einen völlig anderen Ansatz verfolge SCA, ein weiteres schwedisches Unternehmen, und mit einer Fläche von 2,6 Millionen Hektar verwaltetem Landvermögen der größte private Waldbesitzer in Europa. Durch sein Engagement für biologische Vielfalt einen Platz unter den Unternehmen mit der höchsten Netto-Umweltauswirkung verdiene. Das liege auch daran, dass das Unternehmen eine Fläche von 400.000 Hektar der empfindlichsten Lebensräume vor der wirtschaftlichen Nutzung zur Förderung der biologischen Vielfalt im Wald bewahrt habe - beispielsweise Feuchtgebiete mit einer üppigen Blumen-, Insekten- und Vogelwelt. Weitere 10 Prozent des verbleibenden Waldes, der für die Abholzung vorgesehen gewesen sei, habe SCA im Jahr 2020 ebenfalls aus freien Stücken zum Zweck der "Wiederverwilderung" reserviert.
In einer Welt mit begrenzten natürlichen Ressourcen sei das Konzept der Kreislaufwirtschaft - also Materialien zu recyceln und wiederzuverwenden, anstatt sie als Abfall zu entsorgen - von entscheidender Bedeutung - und hier nehme das belgische Unternehmen Umicore eine führende Rolle ein. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit im konventionellen Bergbau habe sich Unicorn vor etwa 20 Jahren noch einmal neu erfunden. Das Unternehmen erziele inzwischen rund 60 Prozent seiner Einnahmen durch die Wiedergewinnung von zuvor bereits verwerteten Mineralien und Edelmetallen und unterstütze damit den Übergang zu einer saubereren, elektrisch betriebenen Welt. Das Unternehmen betreibe einige der modernsten Recyclinganlagen der Welt, mit denen rund 30 hochwertige Metalle wie Elektronikschrott, Batterien, Brennstoffzellen und Katalysatoren verarbeitet werden könnten - ein starker Wettbewerbsvorteil.
"Daneben ist der ökologische Nutzen der Unternehmensaktivitäten beeindruckend. Das Recycling von Mineralien und Metallen hilft nämlich nicht nur dabei, die Menge der auf Deponien entsorgten Abfälle zu minimieren, sondern verringert auch unsere Abhängigkeit von der Rohstoffindustrie, die in der Regel in den Ländern tätig ist, in denen die geopolitischen Risiken hoch und die Umweltvorschriften niedrig sind", gebe sich Bhushan überzeugt.
Der nachhaltige Umgang mit Trinkwasserressourcen sowie der Gewässerschutz seien darüber hinaus essenzielle Aspekte im Vorgehen gegen die Umweltverschmutzung. So stehe beispielsweise das große japanische Unternehmen Kurita zahlreichen Kunden - vor allem in Sektoren mit hohem Wasserverbrauch - zur Seite. Dazu würden beispielsweise Betriebe aus Landwirtschaft, Schwerindustrie oder Lebensmittelindustrie gehören, die negative Effekte ihrer Geschäftsaktivitäten reduzieren würden, indem Kurita es ihnen ermögliche, Wasser zu recyceln, Abfälle zu reduzieren und die Effizienz von bestehenden Heizkesseln und Kühlanlagen zu verbessern.
Dazu Rahul Bhushan: "Das Thema Wasser gehörte für lange Zeit zu den am stärksten unterfinanzierten Bereichen der Nachhaltigkeitswende, doch das soll sich nun ändern. Es ist ein Beispiel für eine Reihe an Sektoren, die im Zuge der nächsten globalen Nachhaltigkeitskonferenz zu Schwerpunkten werden, wodurch sowohl das Problembewusstsein als auch das Investitionsniveau rund um sie gestärkt werden dürfte." (02.02.2023/fc/a/e)
Für solche Impact-Investoren bestehe eine der größten Herausforderungen darin, unter allen existierenden Unternehmen jene zu identifizieren und zu qualifizieren, die wirklich gangbare Lösungen in Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes anbieten würden. Die Querelen, die die jüngste UN-Klimakonferenz in Ägypten begleiteten, verdeutlichten, dass es keine "einfachen Lösungen" für die Herausforderungen gibt, vor denen wir stehen, so die Experten von Rize ETF.
Rahul Bhushan, Mitgründer des thematischen ETF-Anbieters Rize ETF, zufolge müsse zunächst ein echter sektorübergreifender Fokus angewandt werden, um danach - in konsequenter Anlehnung an die in der EU-Taxonomie definierten Ziele - die besten Titel auswählen zu können.
Ein gutes Beispiel sei der schwedische Wärmepumpenspezialist Nibe Industrier, der sich auf innovative Wege zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen von Gebäuden spezialisiert habe. Rahul Bushan kommentiere: "Die vom Menschen gebaute Umwelt ist für etwa 40 Prozent der gesamten CO2-Emissionen weltweit verantwortlich, es handelt sich also um einen riesigen Markt, der durch die von geopolitischen Krisen wie die durch den Ukraine-Krieg verursachten Energiebeschränkungen noch weiter verschärft wird." Schätzungen zufolge sei der Markt etwa 100 Milliarden US-Dollar wert und weise darüber hinaus eine voraussichtliche Wachstumsrate von jährlich 5 bis 10 Prozent in der kommenden Dekade auf.
Einen völlig anderen Ansatz verfolge SCA, ein weiteres schwedisches Unternehmen, und mit einer Fläche von 2,6 Millionen Hektar verwaltetem Landvermögen der größte private Waldbesitzer in Europa. Durch sein Engagement für biologische Vielfalt einen Platz unter den Unternehmen mit der höchsten Netto-Umweltauswirkung verdiene. Das liege auch daran, dass das Unternehmen eine Fläche von 400.000 Hektar der empfindlichsten Lebensräume vor der wirtschaftlichen Nutzung zur Förderung der biologischen Vielfalt im Wald bewahrt habe - beispielsweise Feuchtgebiete mit einer üppigen Blumen-, Insekten- und Vogelwelt. Weitere 10 Prozent des verbleibenden Waldes, der für die Abholzung vorgesehen gewesen sei, habe SCA im Jahr 2020 ebenfalls aus freien Stücken zum Zweck der "Wiederverwilderung" reserviert.
In einer Welt mit begrenzten natürlichen Ressourcen sei das Konzept der Kreislaufwirtschaft - also Materialien zu recyceln und wiederzuverwenden, anstatt sie als Abfall zu entsorgen - von entscheidender Bedeutung - und hier nehme das belgische Unternehmen Umicore eine führende Rolle ein. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit im konventionellen Bergbau habe sich Unicorn vor etwa 20 Jahren noch einmal neu erfunden. Das Unternehmen erziele inzwischen rund 60 Prozent seiner Einnahmen durch die Wiedergewinnung von zuvor bereits verwerteten Mineralien und Edelmetallen und unterstütze damit den Übergang zu einer saubereren, elektrisch betriebenen Welt. Das Unternehmen betreibe einige der modernsten Recyclinganlagen der Welt, mit denen rund 30 hochwertige Metalle wie Elektronikschrott, Batterien, Brennstoffzellen und Katalysatoren verarbeitet werden könnten - ein starker Wettbewerbsvorteil.
"Daneben ist der ökologische Nutzen der Unternehmensaktivitäten beeindruckend. Das Recycling von Mineralien und Metallen hilft nämlich nicht nur dabei, die Menge der auf Deponien entsorgten Abfälle zu minimieren, sondern verringert auch unsere Abhängigkeit von der Rohstoffindustrie, die in der Regel in den Ländern tätig ist, in denen die geopolitischen Risiken hoch und die Umweltvorschriften niedrig sind", gebe sich Bhushan überzeugt.
Der nachhaltige Umgang mit Trinkwasserressourcen sowie der Gewässerschutz seien darüber hinaus essenzielle Aspekte im Vorgehen gegen die Umweltverschmutzung. So stehe beispielsweise das große japanische Unternehmen Kurita zahlreichen Kunden - vor allem in Sektoren mit hohem Wasserverbrauch - zur Seite. Dazu würden beispielsweise Betriebe aus Landwirtschaft, Schwerindustrie oder Lebensmittelindustrie gehören, die negative Effekte ihrer Geschäftsaktivitäten reduzieren würden, indem Kurita es ihnen ermögliche, Wasser zu recyceln, Abfälle zu reduzieren und die Effizienz von bestehenden Heizkesseln und Kühlanlagen zu verbessern.
Dazu Rahul Bhushan: "Das Thema Wasser gehörte für lange Zeit zu den am stärksten unterfinanzierten Bereichen der Nachhaltigkeitswende, doch das soll sich nun ändern. Es ist ein Beispiel für eine Reihe an Sektoren, die im Zuge der nächsten globalen Nachhaltigkeitskonferenz zu Schwerpunkten werden, wodurch sowohl das Problembewusstsein als auch das Investitionsniveau rund um sie gestärkt werden dürfte." (02.02.2023/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
4,111 € | 3,993 € | 0,118 € | +2,96% | 21.03./21:30 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
IE00BLRPRR04 | A3CN9S | 4,48 € | 3,56 € |