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ETF-Markt im Mai: Erfolgsgeschichte fortgesetzt
05.06.23 13:00
State Street Global Advisors
Boston (www.fondscheck.de) - Sophia Wurm, Vice President SPDR ETFs bei State Street Global Advisors, kommentiert die Bewegungen am ETF Markt im Mai.
Nach den außergewöhnlich hohen Zuflüssen im April von über 15 Milliarden US-Dollar habe der ETF-Markt in Europa seine Erfolgsgeschichte auch im Mai fortgesetzt - wenn auch auf etwas reduziertem Niveau. In der Summe seien Netto-Zuflüsse von 8,2 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen gewesen, wobei der Großteil diesmal auf den Anleihen-Bereich entfallen sei. Mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar an neuen Geldern seien hier investiert worden, während Aktien-ETFs "nur" auf 2,8 Milliarden US-Dollar gekommen seien. Die Schere zwischen den beiden Assetklassen sei insbesondere am Monatsende weit auseinander gegangen.
Im Monatsverlauf steigende Zinsen in den USA und Europa hätten zu einem anhaltend hohen Interesse an Anleihe ETFs geführt. Besonders gefragt gewesen seien Staatsanleihen (+2,4 Milliarden US-Dollar), Unternehmensanleihen (+1,4 Milliarden US-Dollar) sowie sehr kurzlaufende Strategien (+1,2 Milliarden US-Dollar). Abflüsse habe es lediglich ETFs im Bereich der variabel verzinslichen ETFs, genannt "Floater" (-450 Millionen US-Dollar), gegeben, die sich in den letzten Monaten großer Zuflüsse erfreut hätten.
An den globalen Aktienmärkten habe sich gemessen am MSCI World ein klassischer Konsolidierungsmonat auf den erreichten Niveaus ergeben. Trotzdem hätten ETFs mir einem Bezug zu diesem und ähnlichen Referenzwerten im Aktienbereich besonders profitieren können. Der Fokus habe hierbei auf nachhaltigen ETFs (+2,9 Milliarden US-Dollar) gelegen, die unter anderem auch vom wieder erstarkten US Technologie-Sektor profitiert hätten (der in vielen ESG-Strategien ein hohes Gewicht habe). Während die Summe der Aktienmärkte konsolidiert habe, habe der NASDAQ 100 im Monatsverlauf um mehr als 8% zugelegt und im Kontext von über den Markterwartungen liegender Geschäftsberichte und dem anhaltenden Trend zu KI den höchsten Stand seit April 2022 erreicht. Mit diesem Rückenwind habe der MSCI World den MSCI Emerging Markets um 1,5 Prozent outperformen können. Hinzugekommen sei die schlechte Performance des chinesischen Aktienmarktes, die auf schwache Konjunkturdaten zurückgehe. Diese Schwäche habe sich auch im Markt für Rohstoff-ETFs mit Abflüssen von ca. 280 Millionen US-Dollar und bei den Sektoren mit Abflüssen aus dem Bereich Oil & Gas widergespiegelt. (05.06.2023/fc/a/e)
Nach den außergewöhnlich hohen Zuflüssen im April von über 15 Milliarden US-Dollar habe der ETF-Markt in Europa seine Erfolgsgeschichte auch im Mai fortgesetzt - wenn auch auf etwas reduziertem Niveau. In der Summe seien Netto-Zuflüsse von 8,2 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen gewesen, wobei der Großteil diesmal auf den Anleihen-Bereich entfallen sei. Mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar an neuen Geldern seien hier investiert worden, während Aktien-ETFs "nur" auf 2,8 Milliarden US-Dollar gekommen seien. Die Schere zwischen den beiden Assetklassen sei insbesondere am Monatsende weit auseinander gegangen.
Im Monatsverlauf steigende Zinsen in den USA und Europa hätten zu einem anhaltend hohen Interesse an Anleihe ETFs geführt. Besonders gefragt gewesen seien Staatsanleihen (+2,4 Milliarden US-Dollar), Unternehmensanleihen (+1,4 Milliarden US-Dollar) sowie sehr kurzlaufende Strategien (+1,2 Milliarden US-Dollar). Abflüsse habe es lediglich ETFs im Bereich der variabel verzinslichen ETFs, genannt "Floater" (-450 Millionen US-Dollar), gegeben, die sich in den letzten Monaten großer Zuflüsse erfreut hätten.
An den globalen Aktienmärkten habe sich gemessen am MSCI World ein klassischer Konsolidierungsmonat auf den erreichten Niveaus ergeben. Trotzdem hätten ETFs mir einem Bezug zu diesem und ähnlichen Referenzwerten im Aktienbereich besonders profitieren können. Der Fokus habe hierbei auf nachhaltigen ETFs (+2,9 Milliarden US-Dollar) gelegen, die unter anderem auch vom wieder erstarkten US Technologie-Sektor profitiert hätten (der in vielen ESG-Strategien ein hohes Gewicht habe). Während die Summe der Aktienmärkte konsolidiert habe, habe der NASDAQ 100 im Monatsverlauf um mehr als 8% zugelegt und im Kontext von über den Markterwartungen liegender Geschäftsberichte und dem anhaltenden Trend zu KI den höchsten Stand seit April 2022 erreicht. Mit diesem Rückenwind habe der MSCI World den MSCI Emerging Markets um 1,5 Prozent outperformen können. Hinzugekommen sei die schlechte Performance des chinesischen Aktienmarktes, die auf schwache Konjunkturdaten zurückgehe. Diese Schwäche habe sich auch im Markt für Rohstoff-ETFs mit Abflüssen von ca. 280 Millionen US-Dollar und bei den Sektoren mit Abflüssen aus dem Bereich Oil & Gas widergespiegelt. (05.06.2023/fc/a/e)