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ESG kompakt: Neue Nachhaltigkeits-ETFs im Schnelldurchlauf - ETF-News
03.09.21 14:00
FONDS professionell
Wien (www.fondscheck.de) - Ob globale Nebenwerte, chinesische Aktien oder die Profiteure des Digitalisierungstrends: Immer weitere Anlagesegmente lassen sich mittlerweile mit ESG-ETFs abbilden, so die Experten von "FONDS professionell".
FONDS professionell ONLINE stelle die Frischlinge unter den nachhaltigen Indexfonds vor.
Der Boom am Markt für nachhaltige Indexfonds sei ungebrochen. Dem Londoner Analysehaus ETFGI zufolge hätten ESG-ETFs allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres weltweit 97,4 Milliarden US-Dollar eingesammelt, was das verwaltete Vermögen dieser Produktgattung auf stolze 309 Milliarden Dollar anschwellen lasse. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2020 hätten sich die Nettomittelzuflüsse in ESG-ETFs nur auf 89,1 Milliarden Dollar belaufen.
Kein Wunder, dass die Anbieter eifrig neue Indexfolger mit Öko- oder Ethik-Touch lancieren würden, um an diesem Boom teilzuhaben. FONDS professionell ONLINE stelle ausgewählte Neuauflagen der vergangenen Wochen vor.
Neue ESG-ETFs im Überblick:
Technologie-ETF "mit Emissionsausgleich"
Der Anfang August lancierte Purpose Enterprise Software ESG-S UCITS ETF sei dem Anbieter Han-ETF zufolge "weltweit der erste ETF seiner Art mit Emissionsausgleich". Der Fonds solle Anlegern eine effiziente Möglichkeit bieten, diversifiziert an den am schnellsten wachsenden globalen Software-Unternehmen teilzuhaben. Aktien von Firmen, die für Hersteller geächteter Waffen oder die fossile Brennstoffindustrie tätig seien, würden ausgeschlossen. Der ETF biete eine "ESG-geprüften Auswahl von Unternehmen, die an der Spitze der digitalen Revolution stehen", lasse sich Som Seif, der Gründer des ETF-Initiators Purpose Investments, in einer Pressemitteilung zitieren.
100 "Umweltschützer" in einem Portfolio
Der Themen-ETF-Spezialist Rize setze mit dem Rize Environmental Impact 100 UCITS ETF eigenen Angaben zufolge auf "die 100 einflussreichsten Unternehmen, die sich den weltweit wichtigsten Herausforderungen in Sachen Klimawandel und Umwelt annehmen". Dazu hätten unter anderem Unternehmen gehört, die sich mit sauberem Wasser, Elektromobilität, erneuerbaren Energien und Wasserstoff, Energieeffizienz und Abfall befassen würden. Der Fonds sei gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft, seine jährlichen Gebühren würden sich auf 0,55 Prozent belaufen.
"Grüne" Unternehmensanleihen in Euro und Dollar
Die DWS habe eigenen Angaben zufolge zwei Xtrackers-ETFs aufgelegt, die erstmals Zugang zu dem schnell wachsenden Markt für "grüne" Unternehmensanleihen bieten würden. Bislang hätten Staatsanleihen und supranationale Emissionen den Green-Bond-Markt und entsprechende ETFs dominiert, so der Anbieter. Die Emittenten "grüner" Anleihen würden sich verpflichten, das durch die Ausgabe eingesammelte Kapital zur Finanzierung von nachhaltigen Projekten etwa zum Umwelt- und Klimaschutz zu verwenden. Der Xtrackers EUR Corporate Green Bond UCITS ETF und der Xtrackers USD Corporate Green Bond UCITS ETF würden neu entwickelte Bloomberg-Barclays-Indices abbilden. Beide Fonds seien nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden, die laufenden Kosten würden 0,25 Prozent im Jahr betragen.
Chinesische Aktien mit gutem ESG-Profil
BNP Paribas Asset Management habe sein Angebot mit dem BNP Paribas Easy MSCI China Select SRI S-Series 10% Capped UCITS ETF erweitert. "Mit diesem börsennotierten Indexfonds können Anleger in chinesische Unternehmen investieren, die mit ihrem ESG-Profil am stärksten überzeugt haben", erläutere der französische Asset Manager. "Damit ist er der erste börsennotierte Fonds, der einen chinesischen Index mit einem SRI-Ansatz abbildet." Ausgehend vom Anlageuniversum des MSCI China Index, der aus rund 750 Werten bestehe, stelle der Select-Index auf 100 Werte ab. Die Gewichtung je Einzeltitel werde bei maximal zehn Prozent gekappt. Die jährlichen Gebühren des Fonds, der nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden sei, würden 0,45 Prozent betragen.
BlackRock baue Renten-ETF-Palette aus
BlackRock habe den iShares Global Aggregate Bond ESG UCITS ETF (ISIN IE000APK27S2 / WKN A3CWP2) aufgelegt, der den Bloomberg MSCI Global Aggregate Sustainable and Green Bond SRI Index abbilde. "Dieser bietet breiten und diversifizierten Marktzugang, indem er den globalen Anleihenmarkt über 70 Länder und mehr als 30 Währungen hinweg abbildet", erläutere der US-Asset-Manager. Das Nachhaltigkeitsprofil des Fonds sei besser als beim traditionellen Bloomberg Global Aggregate Index, gleichzeitig solle das Risiko-Rendite-Profil weitestgehend gewahrt bleiben. Die Gesamtkostenquote des neuen ETFs, der unter Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung falle, belaufe sich auf 0,1 Prozent im Jahr.
Neue iShares-Aktien-ETFs würden den Pariser Klimazielen folgen
BlackRock habe auch sein Angebot an Aktien-ETFs erweitert. Der iShares MSCI EMU Paris-Aligned Climate UCITS ETF (ISIN IE00BL6K8D99 / WKN A3CPAC) ziele auf Aktien des Euro-Währungsraumes ab, der iShares MSCI Europe Paris Aligned UCITS ETF (ISIN IE00BL6K8C82 / WKN A3CPAH) auf den gesamteuropäischen Markt. Beide Fonds würden unter Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung fallen und hätten eine Gesamtkostenquote von 0,15 Prozent.
"Die Fonds sind darauf ausgerichtet, dass Anleger ihre Portfolios mit den Zielen des Übereinkommens von Paris aus dem Jahr 2016 in Einklang bringen können", teile der Anbieter mit. Die Kohlestoffintensität der Unternehmen in den zugrundeliegenden Indices der ETFs liege zu Beginn mindestens 50 Prozent unter dem entsprechenden Wert der traditionellen Indexvariante. Künftig solle diese Kennzahl jedes Jahr mindestens um weitere sieben Prozent sinken.
UBS AM erweitere Sortiment an Klima-ETFs
UBS Asset Management habe ebenfalls zwei neue "Paris Aligned"-ETFs emittiert. Der MSCI All Country World Index (ACWI) PAB UCITS ETF und der MSCI Emerging Markets (EM) PAB UCITS ETF würden das Angebot des Schweizer Asset Managers an Klimaschutz-ETFs ergänzen, das nun insgesamt sieben Produkte umfasse. "Die MSCI-Climate-Paris-Aligned-Indices umfassen Unternehmen, die eine Vielzahl an Kriterien erfüllen, die darauf abzielen, durch einen kohlenstoffärmeren Betrieb zum Klimaschutz beizutragen", erläutere der Anbieter. Die beiden neuen Fonds seien gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden.
Nachhaltiger ETF für globale Nebenwerte
UBS Asset Management habe gemeinsam mit MSCI außerdem den nach eigenen Angaben ersten ETF lanciert, der die SRI-Methode auf das weltweite Small-Cap-Universum des Indexanbieters anwende. Der UBS ETF (IE) MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF investiere in die Titel des globalen MSCI-Nebenwerteindex mit den höchsten ESG-Bewertungen. Unternehmen, die "in kontroverse und kohlenstoffintensiven Geschäftsaktivitäten involviert" seien, würden ausgeschlossen. Das zugrundeliegende Portfolio erreiche eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks um fast 40 Prozent sowie eine Verbesserung des ESG-Scores, teile der Schweizer Asset Manager mit, der den Fonds gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung einstufe. Die jährliche Verwaltungsgebühr betrage 0,23 Prozent.
ETFs auf weiterentwickelte MSCI-Indices
Zur sommerlichen Produktoffensive von UBS Asset Management zähle eine Reihe weiterer ESG-ETFs, für die die Schweizer gemeinsam mit dem Indexanbieter MSCI dessen "ESG Universal"-Methodik weiterentwickelt hätten. "Die neuen ETFs basieren auf erweiterten Ausschlusskriterien", erläutere der Fondsanbieter. "Gleichzeitig schließen die ETFs fünf Prozent der größten Kohlenstoffemittenten und Unternehmen mit dem niedrigsten MSCI-ESG-Rating aus." Die "UBS MSCI ESG Universal Low Carbon Select UCITS"-ETFs seien in vier Teilfonds erhältlich, die verschiedene Regionen abdecken würden. Ein weiterer Teilfonds mit Fokus auf die Emerging Markets solle in den nächsten Monaten folgen. Die neuen ETFs seien gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden.
Indexfonds setze auf positive ESG-Dynamik in Schwellenmärkten
Der INVESCO MSCI Emerging Markets ESG Universal Screened UCITS ETF (ISIN IE00BMDBMY19 / WKN A2QGUZ) erweitere das Sortiment an passiven ESG-Fonds des US-Asset Managers. Der Schwellenländer-ETF sei darauf ausgelegt, "Unternehmen höher zu gewichten, die ein solides ESG-Profil und somit eine positive Dynamik in Bezug auf verschiedene Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen aufweisen", erläutere INVESCO.
Der zugrundeliegende Index umfasse Titel aus 26 Schwellenländern. Unternehmen, die Geschäfte mit Waffen, Ölsand, Kraftwerkskohle, Tabak oder nicht-medizinischem Cannabis machen würden, würden ausgeschlossen. Das gleiche gelte für Firmen, die in den letzten drei Jahren in "schwerwiegende ESG-Kontroversen" involviert gewesen seien oder einen sehr niedrigen MSCI-ESG-Score aufweisen würden. "Die verbleibenden Aktien werden anhand einer Multiplikation ihrer ESG-Scores, ESG-Trend-Scores und Marktkapitalisierung neu gewichtet", heiße es in einer Pressemitteilung. Die jährliche Fondsgebühr belaufe sich auf 0,19 Prozent.
Schwellenländer-ETF schließe fossile Brennstoffe aus
Europas führender Asset Manager baue sein Angebot mit dem Amundi Index MSCI EM Asia SRI UCITS ETF DR (ISIN LU2300294589 / WKN A3CNFJ) aus. "Der neue ETF bietet ein breites Engagement in asiatischen Schwellenländeraktien unter Ausschluss fossiler Brennstoffe", heiße es in einer Pressemitteilung. Die laufenden Kosten des ETFs würden 0,25 Prozent betragen. "Wir sind überzeugt, dass ETFs eine wichtige Rolle bei der Demokratisierung von ESG spielen", sage Fannie Wurtz, Leiterin von Amundi ETF, Indexing und Smart Beta. (News vom 02.09.2021) (03.09.2021/fc/n/e)
FONDS professionell ONLINE stelle die Frischlinge unter den nachhaltigen Indexfonds vor.
Der Boom am Markt für nachhaltige Indexfonds sei ungebrochen. Dem Londoner Analysehaus ETFGI zufolge hätten ESG-ETFs allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres weltweit 97,4 Milliarden US-Dollar eingesammelt, was das verwaltete Vermögen dieser Produktgattung auf stolze 309 Milliarden Dollar anschwellen lasse. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2020 hätten sich die Nettomittelzuflüsse in ESG-ETFs nur auf 89,1 Milliarden Dollar belaufen.
Kein Wunder, dass die Anbieter eifrig neue Indexfolger mit Öko- oder Ethik-Touch lancieren würden, um an diesem Boom teilzuhaben. FONDS professionell ONLINE stelle ausgewählte Neuauflagen der vergangenen Wochen vor.
Neue ESG-ETFs im Überblick:
Technologie-ETF "mit Emissionsausgleich"
Der Anfang August lancierte Purpose Enterprise Software ESG-S UCITS ETF sei dem Anbieter Han-ETF zufolge "weltweit der erste ETF seiner Art mit Emissionsausgleich". Der Fonds solle Anlegern eine effiziente Möglichkeit bieten, diversifiziert an den am schnellsten wachsenden globalen Software-Unternehmen teilzuhaben. Aktien von Firmen, die für Hersteller geächteter Waffen oder die fossile Brennstoffindustrie tätig seien, würden ausgeschlossen. Der ETF biete eine "ESG-geprüften Auswahl von Unternehmen, die an der Spitze der digitalen Revolution stehen", lasse sich Som Seif, der Gründer des ETF-Initiators Purpose Investments, in einer Pressemitteilung zitieren.
100 "Umweltschützer" in einem Portfolio
Der Themen-ETF-Spezialist Rize setze mit dem Rize Environmental Impact 100 UCITS ETF eigenen Angaben zufolge auf "die 100 einflussreichsten Unternehmen, die sich den weltweit wichtigsten Herausforderungen in Sachen Klimawandel und Umwelt annehmen". Dazu hätten unter anderem Unternehmen gehört, die sich mit sauberem Wasser, Elektromobilität, erneuerbaren Energien und Wasserstoff, Energieeffizienz und Abfall befassen würden. Der Fonds sei gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft, seine jährlichen Gebühren würden sich auf 0,55 Prozent belaufen.
"Grüne" Unternehmensanleihen in Euro und Dollar
Die DWS habe eigenen Angaben zufolge zwei Xtrackers-ETFs aufgelegt, die erstmals Zugang zu dem schnell wachsenden Markt für "grüne" Unternehmensanleihen bieten würden. Bislang hätten Staatsanleihen und supranationale Emissionen den Green-Bond-Markt und entsprechende ETFs dominiert, so der Anbieter. Die Emittenten "grüner" Anleihen würden sich verpflichten, das durch die Ausgabe eingesammelte Kapital zur Finanzierung von nachhaltigen Projekten etwa zum Umwelt- und Klimaschutz zu verwenden. Der Xtrackers EUR Corporate Green Bond UCITS ETF und der Xtrackers USD Corporate Green Bond UCITS ETF würden neu entwickelte Bloomberg-Barclays-Indices abbilden. Beide Fonds seien nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden, die laufenden Kosten würden 0,25 Prozent im Jahr betragen.
BNP Paribas Asset Management habe sein Angebot mit dem BNP Paribas Easy MSCI China Select SRI S-Series 10% Capped UCITS ETF erweitert. "Mit diesem börsennotierten Indexfonds können Anleger in chinesische Unternehmen investieren, die mit ihrem ESG-Profil am stärksten überzeugt haben", erläutere der französische Asset Manager. "Damit ist er der erste börsennotierte Fonds, der einen chinesischen Index mit einem SRI-Ansatz abbildet." Ausgehend vom Anlageuniversum des MSCI China Index, der aus rund 750 Werten bestehe, stelle der Select-Index auf 100 Werte ab. Die Gewichtung je Einzeltitel werde bei maximal zehn Prozent gekappt. Die jährlichen Gebühren des Fonds, der nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden sei, würden 0,45 Prozent betragen.
BlackRock baue Renten-ETF-Palette aus
BlackRock habe den iShares Global Aggregate Bond ESG UCITS ETF (ISIN IE000APK27S2 / WKN A3CWP2) aufgelegt, der den Bloomberg MSCI Global Aggregate Sustainable and Green Bond SRI Index abbilde. "Dieser bietet breiten und diversifizierten Marktzugang, indem er den globalen Anleihenmarkt über 70 Länder und mehr als 30 Währungen hinweg abbildet", erläutere der US-Asset-Manager. Das Nachhaltigkeitsprofil des Fonds sei besser als beim traditionellen Bloomberg Global Aggregate Index, gleichzeitig solle das Risiko-Rendite-Profil weitestgehend gewahrt bleiben. Die Gesamtkostenquote des neuen ETFs, der unter Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung falle, belaufe sich auf 0,1 Prozent im Jahr.
Neue iShares-Aktien-ETFs würden den Pariser Klimazielen folgen
BlackRock habe auch sein Angebot an Aktien-ETFs erweitert. Der iShares MSCI EMU Paris-Aligned Climate UCITS ETF (ISIN IE00BL6K8D99 / WKN A3CPAC) ziele auf Aktien des Euro-Währungsraumes ab, der iShares MSCI Europe Paris Aligned UCITS ETF (ISIN IE00BL6K8C82 / WKN A3CPAH) auf den gesamteuropäischen Markt. Beide Fonds würden unter Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung fallen und hätten eine Gesamtkostenquote von 0,15 Prozent.
"Die Fonds sind darauf ausgerichtet, dass Anleger ihre Portfolios mit den Zielen des Übereinkommens von Paris aus dem Jahr 2016 in Einklang bringen können", teile der Anbieter mit. Die Kohlestoffintensität der Unternehmen in den zugrundeliegenden Indices der ETFs liege zu Beginn mindestens 50 Prozent unter dem entsprechenden Wert der traditionellen Indexvariante. Künftig solle diese Kennzahl jedes Jahr mindestens um weitere sieben Prozent sinken.
UBS AM erweitere Sortiment an Klima-ETFs
UBS Asset Management habe ebenfalls zwei neue "Paris Aligned"-ETFs emittiert. Der MSCI All Country World Index (ACWI) PAB UCITS ETF und der MSCI Emerging Markets (EM) PAB UCITS ETF würden das Angebot des Schweizer Asset Managers an Klimaschutz-ETFs ergänzen, das nun insgesamt sieben Produkte umfasse. "Die MSCI-Climate-Paris-Aligned-Indices umfassen Unternehmen, die eine Vielzahl an Kriterien erfüllen, die darauf abzielen, durch einen kohlenstoffärmeren Betrieb zum Klimaschutz beizutragen", erläutere der Anbieter. Die beiden neuen Fonds seien gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden.
Nachhaltiger ETF für globale Nebenwerte
UBS Asset Management habe gemeinsam mit MSCI außerdem den nach eigenen Angaben ersten ETF lanciert, der die SRI-Methode auf das weltweite Small-Cap-Universum des Indexanbieters anwende. Der UBS ETF (IE) MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF investiere in die Titel des globalen MSCI-Nebenwerteindex mit den höchsten ESG-Bewertungen. Unternehmen, die "in kontroverse und kohlenstoffintensiven Geschäftsaktivitäten involviert" seien, würden ausgeschlossen. Das zugrundeliegende Portfolio erreiche eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks um fast 40 Prozent sowie eine Verbesserung des ESG-Scores, teile der Schweizer Asset Manager mit, der den Fonds gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung einstufe. Die jährliche Verwaltungsgebühr betrage 0,23 Prozent.
ETFs auf weiterentwickelte MSCI-Indices
Zur sommerlichen Produktoffensive von UBS Asset Management zähle eine Reihe weiterer ESG-ETFs, für die die Schweizer gemeinsam mit dem Indexanbieter MSCI dessen "ESG Universal"-Methodik weiterentwickelt hätten. "Die neuen ETFs basieren auf erweiterten Ausschlusskriterien", erläutere der Fondsanbieter. "Gleichzeitig schließen die ETFs fünf Prozent der größten Kohlenstoffemittenten und Unternehmen mit dem niedrigsten MSCI-ESG-Rating aus." Die "UBS MSCI ESG Universal Low Carbon Select UCITS"-ETFs seien in vier Teilfonds erhältlich, die verschiedene Regionen abdecken würden. Ein weiterer Teilfonds mit Fokus auf die Emerging Markets solle in den nächsten Monaten folgen. Die neuen ETFs seien gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft worden.
Indexfonds setze auf positive ESG-Dynamik in Schwellenmärkten
Der INVESCO MSCI Emerging Markets ESG Universal Screened UCITS ETF (ISIN IE00BMDBMY19 / WKN A2QGUZ) erweitere das Sortiment an passiven ESG-Fonds des US-Asset Managers. Der Schwellenländer-ETF sei darauf ausgelegt, "Unternehmen höher zu gewichten, die ein solides ESG-Profil und somit eine positive Dynamik in Bezug auf verschiedene Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen aufweisen", erläutere INVESCO.
Der zugrundeliegende Index umfasse Titel aus 26 Schwellenländern. Unternehmen, die Geschäfte mit Waffen, Ölsand, Kraftwerkskohle, Tabak oder nicht-medizinischem Cannabis machen würden, würden ausgeschlossen. Das gleiche gelte für Firmen, die in den letzten drei Jahren in "schwerwiegende ESG-Kontroversen" involviert gewesen seien oder einen sehr niedrigen MSCI-ESG-Score aufweisen würden. "Die verbleibenden Aktien werden anhand einer Multiplikation ihrer ESG-Scores, ESG-Trend-Scores und Marktkapitalisierung neu gewichtet", heiße es in einer Pressemitteilung. Die jährliche Fondsgebühr belaufe sich auf 0,19 Prozent.
Schwellenländer-ETF schließe fossile Brennstoffe aus
Europas führender Asset Manager baue sein Angebot mit dem Amundi Index MSCI EM Asia SRI UCITS ETF DR (ISIN LU2300294589 / WKN A3CNFJ) aus. "Der neue ETF bietet ein breites Engagement in asiatischen Schwellenländeraktien unter Ausschluss fossiler Brennstoffe", heiße es in einer Pressemitteilung. Die laufenden Kosten des ETFs würden 0,25 Prozent betragen. "Wir sind überzeugt, dass ETFs eine wichtige Rolle bei der Demokratisierung von ESG spielen", sage Fannie Wurtz, Leiterin von Amundi ETF, Indexing und Smart Beta. (News vom 02.09.2021) (03.09.2021/fc/n/e)
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