Laddering

Ziel der Laddering genannten Strategie ist es, eine möglichst hohe Durchschnittsrendite bei reduziertem Zinsänderungsrisiko zu erzielen. Prinzipiell versprechen langfristige Anleihen bei normaler Zinsstrukturkurve höhere Renditen als Kurzläufer. Dabei bergen die Langläufer aber das höhere Zinsänderungsrisiko und bei entsprechend volatilen Preisen potenzielle Verluste. Beim Laddering (engl.: ladder = Leiter) wird das Gesamt-Anlagekapital zu gleichen Teilen in aufsteigende Laufzeiten investiert. So kann die Laufzeitstruktur des Portfolios mit gleichgroßen Positionen bspw. mit 2, 4, 6, 8 und 10 Jahren gestartet werden. Zunächst beginnt also das Portfolio mit einem den Laufzeiten entsprechend gemischten Zinsertrag. Nach Fälligkeit der ersten Tranche nach zwei Jahren wird der Fälligkeitsbetrag dann erneut angelegt, aber mit einer Laufzeit von dann 10 Jahren. Dieses Vorgehen wiederholt sich bei den folgenden Fälligkeiten, sodass nach der vierten Fälligkeit nur noch Titel mit einer ursprünglichen Laufzeit von 10 Jahren im Depot liegen, die aber zu gleichen Teilen alle zwei Jahre fällig werden. Bei normaler Zinsstrukturkurve sind dann Werte mit dem jeweils höheren Zins, aber aufgrund der abnehmenden Restlaufzeiten weniger zinsreagible Titel enthalten. Zwar unterliegt die Gesamtrendite dieser Struktur aufgrund der je nach Marktlage unterschiedlichen Wiederanlage-Zinssätze Schwankungen, doch sind diese weniger stark ausgeprägt.

Weitere Begriffe

Begriffsliste "L"

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