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UniNordamerika-Fonds: US-Aktien haben die Nase vorn - Fondsanalyse
21.11.23 10:30
Union Investment
Frankfurt (www.fondscheck.de) - UniNordamerika ist ein Aktienfonds, der schwerpunktmäßig in nordamerikanische Unternehmen anlegt, so die Experten von Union Investment in ihrer aktuellen Ausgabe von "Fonds im Fokus".
UniNordamerika investiere zwar nicht ausschließlich, wohl aber überwiegend in den USA. Dort seien 97 Prozent des Fondsvermögens angelegt, ergänzt um kleinere Beimischungen in Kanada, die derzeit mit knapp 3 Prozent zu Buche schlagen würden. Die Experten von Union Investment würden dort vor allem auf qualitativ hochwertige Wachstumstitel mit Marktführerschaft setzen. Alle vorhin erwähnten Technologiewerte befänden sich im Fonds und würden dort, aus absoluten Gesichtspunkten, auch die Schwergewichte darstellen.
Der größte Wert sei Microsoft mit einem Anteil von mehr als 7 Prozent. Microsoft sei Mehrheitseigner der Stiftung OpenAI, die hinter ChatGPT stecke, das inzwischen in aller Munde sei. Vor gut einem Jahr sei der KI-ChatBot vorgestellt worden. Nur zwei Monate später seien bereits mehr als 100 Millionen Nutzer angemeldet gewesen. Schnell sei klar geworden, dass die KI, die hinter dem System stecke, vielfältig einsetzbar sei und für größere Veränderungen in vielen Bereichen des Lebens sorgen werde. Gleichzeitig seien aber auch Zweifel aufgekommen. Einige Anleger habe der Hype stark an die Dot-Com-Blase zur Jahrtausendwende erinnert. Doch anders als damals, würden sich die Vorteile des Systems schnell monetarisieren lassen. Die hohen Erwartungen könnten also schnell mit einem tatsächlichen Gewinnsprung unterfüttert werden. Microsoft integriere gerade ChatGPT in seine Office-Produkte und werde sich diese mit entsprechenden Abo-Modellen bezahlen lassen.
Ein weiterer großer Profiteur vom KI-Thema sei der Chipproduzent NVIDIA. Die Künstliche Intelligenz müsse zunächst mit umfangreichen Daten gefüttert werden. Im zweiten Schritt gelte es, diese Datenmengen sinnvoll zu verwenden und die KI gleichzeitig "anzulernen". Dafür werde eine hohe Rechenleistung benötigt, die NVIDIA mit seinen Chips zur Verfügung stellen könne. Bei vielen Marktteilnehmern sei die Erwartungshaltung daher enorm, was sich allerdings auch in einer hohen Bewertung der Unternehmen niederschlage. Im Gegensatz zur Internet-Blase stünden den hohen Erwartungen aber schon heute Erträge gegenüber und nicht nur mögliche Gewinne in ferner Zukunft. Nichtsdestotrotz sei die hohe Bewertung auch Ausdruck eines größeren Kursrisikos, sofern die Erwartungen nicht erfüllt würden.
UniNordamerika sei aber auch in anderen Branchen investiert. Zu den Favoriten der Experten von Union Investment würden dabei vor allem zyklische Konsumgüter zählen. Der US-Konsument erweise sich weiterhin als ausgabefreudig und sei damit für den Löwenanteil des Brutto-Inlandsproduktes verantwortlich.
Wesentlich zurückhaltender seien die Experten von Union Investment gegenüber Industrietiteln eingestellt. Wichtige Frühindikatoren wie die Einkaufsmanagerindices (ISM) für das Verarbeitende Gewerbe seien zuletzt unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern gefallen und würden damit in den kommenden Monaten auf eine Schwächephase hindeuten.
Darüber hinaus würden die Experten von Union Investment derzeit auch die Immobilienbranche meiden. Mit den höheren Leitzinsen seien auch die Darlehenszinsen stark angestiegen. Das habe die Finanzierungskosten für Eigenheime, aber auch für Gewerbeimmobilien deutlich steigen lassen und setze die gesamte Branche unter Druck. Einige Immobilienfirmen seien zudem hoch verschuldet und bekämen die höhere Zinslast bei einer Anschlussfinanzierung zu spüren. Wir mögen stattdessen Unternehmen wie die Baumarktkette Lowe's und partizipieren so über den stabilen Konsum am Immobilienmarkt, so die Experten von Union Investment. Auch der Isolationsspezialist TopBuild sei einer der Favoriten bei Union Investment. Viele Gebäude in Nordamerika seien im Vergleich zu Häusern in Deutschland nur unzureichend gedämmt. Doch gerade der Wohnungsbau sei für einen hohen CO2-Ausstoss verantwortlich. Insofern profitiere die Firma vom langfristigen Trend einer klimafreundlicheren Bauwirtschaft.
Große Chancen sähen die Experten von Union Investment auch in der Gesundheitsbranche und hier insbesondere bei Eli Lilly. Lange Zeit hätten Diabetes-Medikamente aufgrund der steigenden Anzahl an Erkrankten als großer Wachstumsmarkt gegolten. Wie sich nun aber bei einigen Wirkstoffen gezeigt habe, werde nicht nur der Blutzuckerspiegel reduziert. Gleichzeitig würden diese Medikamente helfen, auch den Appetit zu zügeln, und sogar eine Verhaltensänderung hin zu einer gesünderen Ernährung anstreben. Wegovy und Ozempic vom dänischen Konzern Novo Nordisk hätten für einen Quantensprung in der Medizin gesorgt. Ely Lilly verfüge mit Mounjaro über ein ganz ähnliches Medikament. In den USA sei der Anteil der Bevölkerung mit Übergewicht besonders hoch. Gleichzeitig seien viele Verbraucher bereit, die Kosten für den Wirkstoff zu übernehmen.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal von UniNordamerika im Vergleich zu anderen Produkten mit einer ähnlichen Ausrichtung sei die aktive Beimischung von kleineren und mittleren Unternehmen. Viele dieser Firmen seien in ihrer jeweiligen Nische Marktführer und auf diese Weise könnten die Experten von Union Investment an strukturellen Trends partizipieren. Darüber hinaus sei den Experten beim Kauf wichtig, dass die Aktie nicht teuer bewertet sei und Wachstum aufzeige. So seien etwa alle kanadischen Titel (Dollarama, CAE und Waste Connections) Marktführer in ihren "Nischen" und den Small and Mid Caps zuzuordnen. Langfristig würden sich die kleineren Unternehmen oft besser als Large Caps entwickeln, daher würden die Experten von Union Investment aktiv vielversprechende Geschäftsmodelle beimischen. Große globale Mandate würden aus Liquiditätsgründen in der Regel auf eine solche Strategie verzichten. Die Experten von Union Investment könnten hier aber ihre langjährige Kompetenz am nordamerikanischen Markt ausnutzen und auch auf Titel zurückgreifen, die sie bereits für UniNordamerika XS als vielversprechende Kandidaten ausgesucht hätten.
Der US-Aktienmarkt sei der mit Abstand weltweit größte und wichtigste Kapitalmarkt. In den vergangenen Jahren hätten US-Aktien höhere Renditen als europäische Werte erzielt. Ein wichtiger Treiber dabei seien Technologieaktien gewesen. Diese seien in den USA besonders stark vertreten, in Europa hingegen unterrepräsentiert. Gerade in den letzten Monaten habe sich das, mit Aufkommen des Themas der Künstlichen Intelligenz, noch einmal deutlich in der Wertentwicklung bemerkbar gemacht. Doch auch abseits dieser Branche könnten die USA mit höheren Wachstumsraten punkten. Kürzliche Investitionsprogramme hätten den Grundstein für weiteres Wachstum gelegt. Kurzfristig dürfte der US-Wirtschaft eine "weiche Landung" gelingen, also ein Abschwung ohne eine Rezession. Für das kommende Jahr würden die Experten von Union Investment ein fast dreimal so hohes Wachstum wie im Euroraum erwarten, was sich auch in den Aktienkursen positiv bemerkbar machen sollte. (Stand vom 17.11.2023) (21.11.2023/fc/a/f)
UniNordamerika investiere zwar nicht ausschließlich, wohl aber überwiegend in den USA. Dort seien 97 Prozent des Fondsvermögens angelegt, ergänzt um kleinere Beimischungen in Kanada, die derzeit mit knapp 3 Prozent zu Buche schlagen würden. Die Experten von Union Investment würden dort vor allem auf qualitativ hochwertige Wachstumstitel mit Marktführerschaft setzen. Alle vorhin erwähnten Technologiewerte befänden sich im Fonds und würden dort, aus absoluten Gesichtspunkten, auch die Schwergewichte darstellen.
Der größte Wert sei Microsoft mit einem Anteil von mehr als 7 Prozent. Microsoft sei Mehrheitseigner der Stiftung OpenAI, die hinter ChatGPT stecke, das inzwischen in aller Munde sei. Vor gut einem Jahr sei der KI-ChatBot vorgestellt worden. Nur zwei Monate später seien bereits mehr als 100 Millionen Nutzer angemeldet gewesen. Schnell sei klar geworden, dass die KI, die hinter dem System stecke, vielfältig einsetzbar sei und für größere Veränderungen in vielen Bereichen des Lebens sorgen werde. Gleichzeitig seien aber auch Zweifel aufgekommen. Einige Anleger habe der Hype stark an die Dot-Com-Blase zur Jahrtausendwende erinnert. Doch anders als damals, würden sich die Vorteile des Systems schnell monetarisieren lassen. Die hohen Erwartungen könnten also schnell mit einem tatsächlichen Gewinnsprung unterfüttert werden. Microsoft integriere gerade ChatGPT in seine Office-Produkte und werde sich diese mit entsprechenden Abo-Modellen bezahlen lassen.
Ein weiterer großer Profiteur vom KI-Thema sei der Chipproduzent NVIDIA. Die Künstliche Intelligenz müsse zunächst mit umfangreichen Daten gefüttert werden. Im zweiten Schritt gelte es, diese Datenmengen sinnvoll zu verwenden und die KI gleichzeitig "anzulernen". Dafür werde eine hohe Rechenleistung benötigt, die NVIDIA mit seinen Chips zur Verfügung stellen könne. Bei vielen Marktteilnehmern sei die Erwartungshaltung daher enorm, was sich allerdings auch in einer hohen Bewertung der Unternehmen niederschlage. Im Gegensatz zur Internet-Blase stünden den hohen Erwartungen aber schon heute Erträge gegenüber und nicht nur mögliche Gewinne in ferner Zukunft. Nichtsdestotrotz sei die hohe Bewertung auch Ausdruck eines größeren Kursrisikos, sofern die Erwartungen nicht erfüllt würden.
Wesentlich zurückhaltender seien die Experten von Union Investment gegenüber Industrietiteln eingestellt. Wichtige Frühindikatoren wie die Einkaufsmanagerindices (ISM) für das Verarbeitende Gewerbe seien zuletzt unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern gefallen und würden damit in den kommenden Monaten auf eine Schwächephase hindeuten.
Darüber hinaus würden die Experten von Union Investment derzeit auch die Immobilienbranche meiden. Mit den höheren Leitzinsen seien auch die Darlehenszinsen stark angestiegen. Das habe die Finanzierungskosten für Eigenheime, aber auch für Gewerbeimmobilien deutlich steigen lassen und setze die gesamte Branche unter Druck. Einige Immobilienfirmen seien zudem hoch verschuldet und bekämen die höhere Zinslast bei einer Anschlussfinanzierung zu spüren. Wir mögen stattdessen Unternehmen wie die Baumarktkette Lowe's und partizipieren so über den stabilen Konsum am Immobilienmarkt, so die Experten von Union Investment. Auch der Isolationsspezialist TopBuild sei einer der Favoriten bei Union Investment. Viele Gebäude in Nordamerika seien im Vergleich zu Häusern in Deutschland nur unzureichend gedämmt. Doch gerade der Wohnungsbau sei für einen hohen CO2-Ausstoss verantwortlich. Insofern profitiere die Firma vom langfristigen Trend einer klimafreundlicheren Bauwirtschaft.
Große Chancen sähen die Experten von Union Investment auch in der Gesundheitsbranche und hier insbesondere bei Eli Lilly. Lange Zeit hätten Diabetes-Medikamente aufgrund der steigenden Anzahl an Erkrankten als großer Wachstumsmarkt gegolten. Wie sich nun aber bei einigen Wirkstoffen gezeigt habe, werde nicht nur der Blutzuckerspiegel reduziert. Gleichzeitig würden diese Medikamente helfen, auch den Appetit zu zügeln, und sogar eine Verhaltensänderung hin zu einer gesünderen Ernährung anstreben. Wegovy und Ozempic vom dänischen Konzern Novo Nordisk hätten für einen Quantensprung in der Medizin gesorgt. Ely Lilly verfüge mit Mounjaro über ein ganz ähnliches Medikament. In den USA sei der Anteil der Bevölkerung mit Übergewicht besonders hoch. Gleichzeitig seien viele Verbraucher bereit, die Kosten für den Wirkstoff zu übernehmen.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal von UniNordamerika im Vergleich zu anderen Produkten mit einer ähnlichen Ausrichtung sei die aktive Beimischung von kleineren und mittleren Unternehmen. Viele dieser Firmen seien in ihrer jeweiligen Nische Marktführer und auf diese Weise könnten die Experten von Union Investment an strukturellen Trends partizipieren. Darüber hinaus sei den Experten beim Kauf wichtig, dass die Aktie nicht teuer bewertet sei und Wachstum aufzeige. So seien etwa alle kanadischen Titel (Dollarama, CAE und Waste Connections) Marktführer in ihren "Nischen" und den Small and Mid Caps zuzuordnen. Langfristig würden sich die kleineren Unternehmen oft besser als Large Caps entwickeln, daher würden die Experten von Union Investment aktiv vielversprechende Geschäftsmodelle beimischen. Große globale Mandate würden aus Liquiditätsgründen in der Regel auf eine solche Strategie verzichten. Die Experten von Union Investment könnten hier aber ihre langjährige Kompetenz am nordamerikanischen Markt ausnutzen und auch auf Titel zurückgreifen, die sie bereits für UniNordamerika XS als vielversprechende Kandidaten ausgesucht hätten.
Der US-Aktienmarkt sei der mit Abstand weltweit größte und wichtigste Kapitalmarkt. In den vergangenen Jahren hätten US-Aktien höhere Renditen als europäische Werte erzielt. Ein wichtiger Treiber dabei seien Technologieaktien gewesen. Diese seien in den USA besonders stark vertreten, in Europa hingegen unterrepräsentiert. Gerade in den letzten Monaten habe sich das, mit Aufkommen des Themas der Künstlichen Intelligenz, noch einmal deutlich in der Wertentwicklung bemerkbar gemacht. Doch auch abseits dieser Branche könnten die USA mit höheren Wachstumsraten punkten. Kürzliche Investitionsprogramme hätten den Grundstein für weiteres Wachstum gelegt. Kurzfristig dürfte der US-Wirtschaft eine "weiche Landung" gelingen, also ein Abschwung ohne eine Rezession. Für das kommende Jahr würden die Experten von Union Investment ein fast dreimal so hohes Wachstum wie im Euroraum erwarten, was sich auch in den Aktienkursen positiv bemerkbar machen sollte. (Stand vom 17.11.2023) (21.11.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
523,95 € | 524,95 € | -1,00 € | -0,19% | 29.11./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009750075 | 975007 | 536,70 € | 437,80 € |
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