SPDR® S&P® U.S. Technology Select Sector UCITS ETF: Künstliche Intelligenz als Haupttreiber für den Technologiesektor


10.05.23 12:01
State Street Global Advisors

Boston (www.fondscheck.de) - Der Technologiesektor profitiert derzeit von Rückenwind aus diversen Richtungen - künstliche Intelligenz (KI) erweist sich dabei als einer der wichtigsten Faktoren, so die Experten von State Street Global Advisors in ihrem aktuellen "Weekly ETF Brief" zum SPDR® S&P® U.S. Technology Select Sector UCITS ETF (Acc) (ISIN IE00BWBXM948 / WKN A14QB5).

In den Gewinnmitteilungen für das erste Quartal hätten die Technologieunternehmen bisher doppelt so oft auf KI verwiesen wie im Vorquartal. Da die Beschäftigung mit KI in allen Sektoren zunehme, könnte sie nach Meinung der Experten von State Street Global Advisors insbesondere für den Technologiesektor zu einem wichtigen langfristigen Treiber werden.

Es gebe zwar viele Themen für die langfristige Wachstumsgeschichte der Technologie, aber drei würden derzeit besonders hervorstechen: Künstliche Intelligenz (KI), Cybersicherheit und Cloud Computing. In den letzten Monaten habe KI selbst viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und sei auch ein Treiber für die Nachfrage nach Cloud Computing und den Bedarf an mehr Cybersicherheitslösungen.

Laut Refinitv sei KI in den Verkündungen der Geschäftsergebnisse für das erste Quartal bisher doppelt so häufig erwähnt worden wie im vorangegangenen Quartal. Microsoft und Alphabet (Letzteres sei im Bereich der Kommunikationsdienste tätig) hätten die Konversation angeführt.

Doch trotz der Aufregung könnten Microsoft, Alphabet und andere führende KI-Aktien noch keine Umsatz- oder Rentabilitätszahlen vorweisen. Im Moment würden die Anleger noch etwas über die potenziellen Fähigkeiten und Möglichkeiten lernen, die geschaffen werden könnten.

Es werde erwartet, dass sich der Markt für KI-Software, -Dienstleistungen und -Hardware bis zum Jahr 2026 gegenüber dem Vorjahr verdoppeln werde. Einem Bericht zufolge könnten die Anwendungen von Big Data und KI die Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung in den entwickelten Märkten bis 2035 sogar verdoppeln und langfristig 0,8 bis 1,4 Prozentpunkte zum globalen Produktivitätswachstum beitragen.

Der Einsatz von KI dürfte allen Sektoren durch Produktivitätssteigerungen zugutekommen, aber die Technologiebranche werde aufgrund ihrer Repräsentanz in der Industrie wohl am meisten davon profitieren. Zu den Vorteilen würden gehören: Die Hilfe von großen Sprachsystemen wie ChatGPT, um Codes zu schreiben und Software zu entwickeln; die steigende Nachfrage nach Halbleitern aufgrund der beträchtlichen Rechenleistung, die für das Training dieser Systeme benötigt werde; mehr Rechenzentren, die für die Speicherung von Daten benötigt würden; und die bereits erwähnte Nutzung von Cloud Computing und der Bedarf an Cybersicherheit, wobei KI auch zu den Lösungen beitrage.

Einsatz von KI bei Microsoft sei vor allem durch Bing bekannt. In die Suchmaschine seien KI-Funktionen integriert, die unter anderem die Personalisierung und die Relevanz der Suche verbessern sollten. Microsoft sei gut aufgestellt, um KI-Modelle zu monetarisieren, da das Unternehmen in der Lage sei, die Nutzung in den Bereichen Entwicklung, öffentliche Cloud-Infrastruktur und Desktop-Anwendungen mit der Zeit auf den Markt zu bringen.

Apple stehe als KI-Nutznießer nicht so hoch im Kurs, obwohl das Unternehmen schon früh auf KI gesetzt habe, um Siri zu betreiben. Das Unternehmen verfüge zwar nicht über ein umfangreiches Sprachmodell, aber man könne Ankündigungen zu KI-Anwendungen erwarten. Zum Beispiel werde es einen KI-gestützten Gesundheits-Coaching-Service und eine neue Technologie zur Verfolgung von Emotionen geben, um die Nutzer mit Gesundheits- und Wellness-Funktionen an sich zu binden.

Der drittgrößte Bestandteil des Sektors, NVIDIA, sei derweil auf dem Vormarsch, da die rasanten Fortschritte im Bereich KI zu einer potenziellen Verknappung der GPUs (Grafikprozessoreinheiten) führen würden, die bei der Bilddarstellung auf Geräten eine wichtige Rolle spielen würden.

Jüngste Nachrichten von den größten Technologieunternehmen würden bestätigen, warum der Sektor bei den Anlegern weiterhin beliebt sei. Aus den Verwahrungsdaten von State Street gehe hervor, dass institutionelle Anleger, ihr Engagement weiter ausbauen würden. Obwohl diese in den letzten fünf Jahren übergewichtet gewesen seien. Aus den ETF-Strömen gehe auch hervor, dass die Nettozuflüsse in diesen Sektor in diesem Jahr höher seien als in jeden anderen Sektor.

Im aktuellen SPDR Sector & Equity Compass hätten die Experten von State Street Global Advisors den Technologiesektor als einen der drei Sektoren ausgewählt, die am besten gedeihen würden - während die Zinsen ihren Höhepunkt erreichen und Wirtschaftswachstumsprognose unter Druck stehen würden. Die Qualitäten der großen Technologiewerte würden sich in ihrer hohen Rentabilität und ihren Renditen widerspiegeln. Sie dürften ihre Widerstandsfähigkeit in einem schwierigeren Wachstumsumfeld stärken.

Die meisten Aktien des Sektors hätten in diesem Jahr einen Kursanstieg verzeichnet, aber zwei - Apple und Microsoft - seien für zwei Drittel der Rendite des Sektors verantwortlich. Der nächstgrößere Anteil entfalle auf den Chiphersteller NVIDIA. Angesichts des Anstiegs der Aktienkurse dieser Unternehmen und ihrer Bedeutung für den Sektor sei die aktuelle Berichtssaison von großer Bedeutung. Microsoft habe letzte Woche seine Ergebnisse für das erste Quartal gemeldet, die Ergebnisse von Apple würden am Donnerstag dieser Woche erwartet und die von NVIDIA später im Mai. (Ausgabe vom 09.05.2023) (10.05.2023/fc/a/e)





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