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RB LuxTopic-Fonds: Sag niemals nie an den Kapitalmärkten
06.03.23 14:00
Robert Beer Investment
Weiden (www.fondscheck.de) - Am 24. Februar hat sich der Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine und damit des schrecklichen Kriegsbeginns gejährt, so die Experten von Robert Beer Investment.
Zwölf Monate, die es sowohl medial als auch aus Sicht der Börsenentwicklungen, in sich gehabt hätten. So habe sich der Rubel seitdem zum Euro wie auch zum US-Dollar sogar aufgewertet. Noch überraschender sei, dass der Ölpreis seit Kriegsbeginn um über 10% nachgegeben habe. Der Gaspreis am Spotmarkt habe sich seitdem sogar halbiert. Eine Entwicklung, die in dieser Form vermutlich niemand erwartet habe.
Überraschend stark hätten sich auch die jüngsten Wirtschaftsdaten in der Eurozone gezeigt. So sei die Wirtschaft in Europa auch im 4. Quartal allen Unkenrufen zum Trotz gewachsen und die Stimmung habe sich zuletzt merklich aufgehellt. Neben den sinkenden Energiepreisen würden sich entspannende Lieferketten wie auch das chinesische Wachstum nach dem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen auf eine Besserung und Stabilisierung der Wirtschaft hindeuten.
Weit weniger positiv hätten diese Daten jedoch die Rentenmärkte aufgenommen. So seien die Zinserwartungen nach einer Verschnaufpause wieder deutlich angesprungen. Inzwischen werde sogar erwartet, dass die EZB bis Ende des Jahres die Zinsen Richtung 4% anhebe. Dies wäre nochmals 1 Prozentpunkt mehr als aktuell. Auch die Renditen für langlaufende deutsche Staatsanleihen seien daraufhin deutlich angezogen. Für 10-jährige Bundesanleihen erhalte man aktuell etwa 2,7% p.a. - vor vier Wochen seien dies noch 2,15% p.a. gewesen.
Während sich Kapitalanleger wieder über eine Verzinsung ihres Gelds freuen würden, würden die Inflationszahlen alles andere als optimistisch stimmen. Entgegen der Erwartung sich normalisierender Inflationsraten würden die gemeldeten Daten mit über 8% erschreckend hoch bleiben. Bundesbankpräsident Nagel erwarte für 2023 im Mittel zwischen 6 und 7%. Für Anleger seien die aktuellen Renditen am Rentenmarkt daher sicherlich verführerisch, zum realen Kapitalerhalt jedoch weiterhin ungenügend.
Neben den gestiegenen Zinsen an sich, reduziere die EZB zudem von März bis Juni ihre angekauften Anleihebestände um monatlich 15 Mrd. EUR. Angesichts einer Bilanzsumme von etwa 9 Billionen EUR, wovon circa 5 Billionen Staatsanleihen ausmachen würden, eine tragbare Summe. Andererseits würden diese Zahlen, die insbesondere in den "Nullzinsjahren" seit 2015 angehäuft worden seien, zeigen, wie verzerrt der Zinsmarkt durch die Notenbanken gewesen sei und wie weit der Weg zu einer Normalisierung am Zinsmarkt noch sei.
Erste Auswirkungen dieses Zinsanstiegs habe Finanzminister Lindner zuletzt verdeutlicht. Habe die Bundesrepublik Deutschland 2021 um die 4 Mrd. Zinsausgaben tragen müssen, erhöhe sich diese Zahl für 2023 auf etwa 40 Mrd. EUR. Eine Verzehnfachung, beinahe so groß wie der Verteidigungshaushalt und mehr als für "Digitales und Verkehr" oder für "Bildung und Forschung" ausgegeben werde. Der Druck werde steigen, die von Corona und Krieg entfesselte Schuldenpolitik wieder einzufangen und den Haushalt auf vernünftige Beine zu stellen. Nicht nur in Europa auch in den USA.
Die Unternehmen hingegen seien mit den Unwägbarkeiten des letzten Jahres sehr viel besser klargekommen als zunächst angenommen. Die Gewinne der DAX40 Konzerne würden sich den bisher gemeldeten Zahlen und Schätzungen zufolge auf dem Niveau des Rekordjahres 2021 befinden. Die Inflation sorge hier für deutlich anziehende Umsätze, da die verkauften Waren schlicht teurer würden. Auch wenn durch steigende Material- und Lohnkosten die Ausgaben zulegen würden, würden die verantwortlichen Unternehmenslenker daran arbeiten, Probleme zu meistern und Gewinnspannen aufrecht zu erhalten. Somit sei im längerfristigen Kontext die Inflation für die meisten Konzerne sogar positiv, denn Inflation bedeute steigende Verkaufspreise, was bei stabilen Margen höhere Gewinne bedeute.
Nach dem rasanten Anstieg der europäischen Aktienmärkte könne es natürlich jederzeit auch zu kräftigeren Korrekturen kommen. Zumal der rasante Zinsanstieg zu Alternativen bei der Geldanlage, insbesondere für kurzfristig orientierte Anleger führe. Dennoch bieten Aktienanlagen für langfristig orientierte Investoren weiter die rentabelsten Aussichten, wobei aufgrund der kurzfristigen Unsicherheiten risikoadjustierte Strategien attraktiv erscheinen, so die Experten von Robert Beer Investment.
Index/Fonds/ Wertentwicklung 01.01.2020 - 28.02.2023
EURO STOXX 50 KI/ +11,2%
EURO STOXX 50 PI/ +21,1%
RB LuxTopic - Aktien Europa A (ISIN LU0165251116 / WKN 257546)/ +48,1%
RB LuxTopic - Aktien Europa B/ +51,7%
RB LuxTopic - Systematic Return A/ +30,0%
RB LuxTopic - Systematic Return B/ +32,2%
RB LuxTopic - Flex A (ISIN LU0191701282 / WKN A0CATN)/ +53,3%
RB LuxTopic - Flex B/ +55,6%
Die frühere Wertentwicklung lasse nicht auf zukünftige Renditen schließen.
Morningstar Rating Gesamt per 28.02.2023
RB LuxTopic - Aktien Europa
****
RB LuxTopic - Flex
****
Morningstar Sustainablitiy Rating per 31.12.2022
Globe Rating
RB LuxTopic - Aktien Europa
4 von 5
RB LuxTopic - Systematic Return
5 von 5
RB LuxTopic - Flex
4 von 5
FWW Fondsstars per 28.02.2023
RB LuxTopic - Aktien Europa
***** (Höchstnote)
RB LuxTopic - Flex
***** (Höchstnote) (06.03.2023/fc/a/f)
Zwölf Monate, die es sowohl medial als auch aus Sicht der Börsenentwicklungen, in sich gehabt hätten. So habe sich der Rubel seitdem zum Euro wie auch zum US-Dollar sogar aufgewertet. Noch überraschender sei, dass der Ölpreis seit Kriegsbeginn um über 10% nachgegeben habe. Der Gaspreis am Spotmarkt habe sich seitdem sogar halbiert. Eine Entwicklung, die in dieser Form vermutlich niemand erwartet habe.
Überraschend stark hätten sich auch die jüngsten Wirtschaftsdaten in der Eurozone gezeigt. So sei die Wirtschaft in Europa auch im 4. Quartal allen Unkenrufen zum Trotz gewachsen und die Stimmung habe sich zuletzt merklich aufgehellt. Neben den sinkenden Energiepreisen würden sich entspannende Lieferketten wie auch das chinesische Wachstum nach dem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen auf eine Besserung und Stabilisierung der Wirtschaft hindeuten.
Weit weniger positiv hätten diese Daten jedoch die Rentenmärkte aufgenommen. So seien die Zinserwartungen nach einer Verschnaufpause wieder deutlich angesprungen. Inzwischen werde sogar erwartet, dass die EZB bis Ende des Jahres die Zinsen Richtung 4% anhebe. Dies wäre nochmals 1 Prozentpunkt mehr als aktuell. Auch die Renditen für langlaufende deutsche Staatsanleihen seien daraufhin deutlich angezogen. Für 10-jährige Bundesanleihen erhalte man aktuell etwa 2,7% p.a. - vor vier Wochen seien dies noch 2,15% p.a. gewesen.
Während sich Kapitalanleger wieder über eine Verzinsung ihres Gelds freuen würden, würden die Inflationszahlen alles andere als optimistisch stimmen. Entgegen der Erwartung sich normalisierender Inflationsraten würden die gemeldeten Daten mit über 8% erschreckend hoch bleiben. Bundesbankpräsident Nagel erwarte für 2023 im Mittel zwischen 6 und 7%. Für Anleger seien die aktuellen Renditen am Rentenmarkt daher sicherlich verführerisch, zum realen Kapitalerhalt jedoch weiterhin ungenügend.
Neben den gestiegenen Zinsen an sich, reduziere die EZB zudem von März bis Juni ihre angekauften Anleihebestände um monatlich 15 Mrd. EUR. Angesichts einer Bilanzsumme von etwa 9 Billionen EUR, wovon circa 5 Billionen Staatsanleihen ausmachen würden, eine tragbare Summe. Andererseits würden diese Zahlen, die insbesondere in den "Nullzinsjahren" seit 2015 angehäuft worden seien, zeigen, wie verzerrt der Zinsmarkt durch die Notenbanken gewesen sei und wie weit der Weg zu einer Normalisierung am Zinsmarkt noch sei.
Erste Auswirkungen dieses Zinsanstiegs habe Finanzminister Lindner zuletzt verdeutlicht. Habe die Bundesrepublik Deutschland 2021 um die 4 Mrd. Zinsausgaben tragen müssen, erhöhe sich diese Zahl für 2023 auf etwa 40 Mrd. EUR. Eine Verzehnfachung, beinahe so groß wie der Verteidigungshaushalt und mehr als für "Digitales und Verkehr" oder für "Bildung und Forschung" ausgegeben werde. Der Druck werde steigen, die von Corona und Krieg entfesselte Schuldenpolitik wieder einzufangen und den Haushalt auf vernünftige Beine zu stellen. Nicht nur in Europa auch in den USA.
Die Unternehmen hingegen seien mit den Unwägbarkeiten des letzten Jahres sehr viel besser klargekommen als zunächst angenommen. Die Gewinne der DAX40 Konzerne würden sich den bisher gemeldeten Zahlen und Schätzungen zufolge auf dem Niveau des Rekordjahres 2021 befinden. Die Inflation sorge hier für deutlich anziehende Umsätze, da die verkauften Waren schlicht teurer würden. Auch wenn durch steigende Material- und Lohnkosten die Ausgaben zulegen würden, würden die verantwortlichen Unternehmenslenker daran arbeiten, Probleme zu meistern und Gewinnspannen aufrecht zu erhalten. Somit sei im längerfristigen Kontext die Inflation für die meisten Konzerne sogar positiv, denn Inflation bedeute steigende Verkaufspreise, was bei stabilen Margen höhere Gewinne bedeute.
Nach dem rasanten Anstieg der europäischen Aktienmärkte könne es natürlich jederzeit auch zu kräftigeren Korrekturen kommen. Zumal der rasante Zinsanstieg zu Alternativen bei der Geldanlage, insbesondere für kurzfristig orientierte Anleger führe. Dennoch bieten Aktienanlagen für langfristig orientierte Investoren weiter die rentabelsten Aussichten, wobei aufgrund der kurzfristigen Unsicherheiten risikoadjustierte Strategien attraktiv erscheinen, so die Experten von Robert Beer Investment.
Index/Fonds/ Wertentwicklung 01.01.2020 - 28.02.2023
EURO STOXX 50 PI/ +21,1%
RB LuxTopic - Aktien Europa A (ISIN LU0165251116 / WKN 257546)/ +48,1%
RB LuxTopic - Aktien Europa B/ +51,7%
RB LuxTopic - Systematic Return A/ +30,0%
RB LuxTopic - Systematic Return B/ +32,2%
RB LuxTopic - Flex A (ISIN LU0191701282 / WKN A0CATN)/ +53,3%
RB LuxTopic - Flex B/ +55,6%
Die frühere Wertentwicklung lasse nicht auf zukünftige Renditen schließen.
Morningstar Rating Gesamt per 28.02.2023
RB LuxTopic - Aktien Europa
****
RB LuxTopic - Flex
****
Morningstar Sustainablitiy Rating per 31.12.2022
Globe Rating
RB LuxTopic - Aktien Europa
4 von 5
RB LuxTopic - Systematic Return
5 von 5
RB LuxTopic - Flex
4 von 5
FWW Fondsstars per 28.02.2023
RB LuxTopic - Aktien Europa
***** (Höchstnote)
RB LuxTopic - Flex
***** (Höchstnote) (06.03.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
31,92 € | 31,84 € | 0,08 € | +0,25% | 24.03./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU0165251116 | 257546 | 32,82 € | 28,32 € |
Werte im Artikel