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ODDO BHF Artificial Intelligence Fonds: Was die Übernahme von Splunk durch Cisco über die globale Tech-Branche aussagt
14.11.23 09:00
ODDO BHF Asset Management
Düsseldorf (www.fondscheck.de) - Am 21. September kündigte Cisco die Übernahme des nordamerikanischen Softwareunternehmens Splunk für 28 Milliarden US-Dollar an, was einem Aufschlag von 31% des Vortageskurses entsprach - welche Schlussfolgerungen sich aus dem Deal für die Tech-Branche ableiten lassen, erläutert Brice Prunas, Fondsmanager des ODDO BHF Artificial Intelligence von ODDO BHF, in einem aktuellen Marktkommentar.
Der Einsatz von KI, insbesondere generativer KI verursache exponentielles Datenwachstum. Splunk sei auf dem Markt der Datenüberwachung, insbesondere Log Analytics, Application Monitoring sowie der Architektur von Computersystemen aktiv. "Ciscos Interesse an Splunk lässt sich daher am besten als Interesse an einem Segment des Softwaremarktes verstehen, das strukturell wächst, da es mit dem Wachstum der Datenmengen einhergeht", sei Brice Prunas überzeugt. Diese befänden sich durch den Aufschwung der (generativen) KI in einer Phase sehr starken Wachstums, ja sogar einer regelrechten Explosion. Das dürfte sich dem Fondsmanager zufolge auch in den nächsten fünf bis zehn Jahren fortsetzen.
Zweitens würden sich Cybersicherheit und Überwachung einander annähern. Cisco gehöre zu den fünf weltweit führenden Anbietern von Cybersicherheit und stehe im direkten Wettbewerb mit Fortinet, während Splunk zu den fünf weltweit führenden Anbietern von Datenüberwachung gehöre. Der Zusammenschluss von Cisco und Splunk zeige Prunas zufolge, dass die beiden Geschäftsbereiche Cybersicherheit und Datenüberwachung zusammenwachsen würden. Das sei bereits in der Strategie anderer Akteure, wie z.B. CrowdStrike, erkennbar.
Der Fondsmanager mache einen weiteren Konvergenztrend aus: Die Konvergenz von Hardware, Networking und Software durch die explosionsartige Zunahme von Datenmengen und künstlicher Intelligenz. "Der Cisco-Splunk-Deal ist ein perfektes Beispiel dafür. Cisco hat seine historischen Wurzeln in der Hardware, Splunk in der Software, und beide Akteure sind Teil des Networking", so Prunas. Eine solche Konvergenz habe man bereits bei so unterschiedlichen Akteuren wie NVIDIA, Fortinet, Nutanix oder SAP beobachten können.
Die nordamerikanische Softwarebranche sei heute stark fragmentiert nach einem Rekord an Börsengängen in den Jahren vor der Coronapandemie. Jede Generation von Softwareunternehmen trage zur Innovation bei, so der Fondsmanager. Die Branche sei reif für eine Konsolidierung. Dem Beispiel des Zusammenschlusses von Cisco und Splunk könnten weitere folgen. "Denn die Bewertungen sind wieder angemessen, der Unternehmenswert zu Umsatz wird heute bei 6x gehandelt, 2021 lag er fast bei 18x." Außerdem sei die Branche mit 50 bis 100 börsennotierten Unternehmen in den USA sehr fragmentiert. Es gebe außerdem Anzeichen, dass Private-Equity-Fonds aktuelle Börsenbewertungen als attraktiv erachten würden. Darüber hinaus müssten einige große Tech-Akteure ihre Modernisierung beschleunigen.
Bei M&A-Transaktionen zwischen börsennotierten Softwareherstellern gebe es Prunas zufolge einen "Sweet Spot": Der Unternehmenswert (nach Schulden) sollte zwischen 2 und 7 Milliarden US-Dollar liegen und der Bewertungsmultiplikator vor Übernahmeprämie sollte nicht mehr als 5 betragen. Der Investmentexperte lasse keinen Zweifel, dass Investoren im Tech-Sektor mit weiteren M&A-Transaktionen rechnen sollten und wie der Cisco-Splunk-Deal zeige, auch deutlich profitieren können. Schließlich sei die Transaktion die achte Übernahme von Unternehmen aus dem Portfolio des von Prunas gemanagten ODDO BHF Artificial Intelligence gewesen. (14.11.2023/fc/a/f)
Der Einsatz von KI, insbesondere generativer KI verursache exponentielles Datenwachstum. Splunk sei auf dem Markt der Datenüberwachung, insbesondere Log Analytics, Application Monitoring sowie der Architektur von Computersystemen aktiv. "Ciscos Interesse an Splunk lässt sich daher am besten als Interesse an einem Segment des Softwaremarktes verstehen, das strukturell wächst, da es mit dem Wachstum der Datenmengen einhergeht", sei Brice Prunas überzeugt. Diese befänden sich durch den Aufschwung der (generativen) KI in einer Phase sehr starken Wachstums, ja sogar einer regelrechten Explosion. Das dürfte sich dem Fondsmanager zufolge auch in den nächsten fünf bis zehn Jahren fortsetzen.
Der Fondsmanager mache einen weiteren Konvergenztrend aus: Die Konvergenz von Hardware, Networking und Software durch die explosionsartige Zunahme von Datenmengen und künstlicher Intelligenz. "Der Cisco-Splunk-Deal ist ein perfektes Beispiel dafür. Cisco hat seine historischen Wurzeln in der Hardware, Splunk in der Software, und beide Akteure sind Teil des Networking", so Prunas. Eine solche Konvergenz habe man bereits bei so unterschiedlichen Akteuren wie NVIDIA, Fortinet, Nutanix oder SAP beobachten können.
Die nordamerikanische Softwarebranche sei heute stark fragmentiert nach einem Rekord an Börsengängen in den Jahren vor der Coronapandemie. Jede Generation von Softwareunternehmen trage zur Innovation bei, so der Fondsmanager. Die Branche sei reif für eine Konsolidierung. Dem Beispiel des Zusammenschlusses von Cisco und Splunk könnten weitere folgen. "Denn die Bewertungen sind wieder angemessen, der Unternehmenswert zu Umsatz wird heute bei 6x gehandelt, 2021 lag er fast bei 18x." Außerdem sei die Branche mit 50 bis 100 börsennotierten Unternehmen in den USA sehr fragmentiert. Es gebe außerdem Anzeichen, dass Private-Equity-Fonds aktuelle Börsenbewertungen als attraktiv erachten würden. Darüber hinaus müssten einige große Tech-Akteure ihre Modernisierung beschleunigen.
Bei M&A-Transaktionen zwischen börsennotierten Softwareherstellern gebe es Prunas zufolge einen "Sweet Spot": Der Unternehmenswert (nach Schulden) sollte zwischen 2 und 7 Milliarden US-Dollar liegen und der Bewertungsmultiplikator vor Übernahmeprämie sollte nicht mehr als 5 betragen. Der Investmentexperte lasse keinen Zweifel, dass Investoren im Tech-Sektor mit weiteren M&A-Transaktionen rechnen sollten und wie der Cisco-Splunk-Deal zeige, auch deutlich profitieren können. Schließlich sei die Transaktion die achte Übernahme von Unternehmen aus dem Portfolio des von Prunas gemanagten ODDO BHF Artificial Intelligence gewesen. (14.11.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
157,62 € | 157,98 € | -0,36 € | -0,23% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU1919842267 | A2PD0A | 158,86 € | 118,51 € |