Metzler Multi Asset Defensive Sustainability Fonds: 02/2023-Bericht, Wertverlust von 1,29% - Fondsanalyse


10.03.23 09:28
Metzler Asset Management

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Metzler Multi Asset Defensive Sustainability A Fonds (ISIN DE000A1J16U3 / WKN A1J16U) strebt als Anlageziel die Erwirtschaftung einer marktgerechten Rendite mit entsprechender laufender Wiederanlage der Erträge an, so die Experten von Metzler Asset Management.

Um dies zu erreichen, würden maximal 50% des Wertes des Fonds in Aktien, aktienähnliche Papiere, Zertifikate auf Aktien und Aktienindices sowie Investmentanteile einschließlich ETFs, die überwiegend in Aktien investieren würden (Aktienfonds), angelegt. Mindestens 25% des Fonds würden in Kapitalbeteiligungen im Sinne des § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz (InvStG) angelegt. Daneben könnten verzinsliche Wertpapiere, Geldmarktinstrumente, Indexzertifikate, sonstige verbriefte Schuldtitel, Investmentanteile einschließlich ETFs, sowie in Wertpapieren verbriefte Finanzinstrumente erworben werden.

Es sei vorgesehen, in ein breit diversifiziertes Portfolio anzulegen. Die Diversifikation umfasse beispielweise Aktien globaler Aussteller, Staatsanleihen, Credit (Unternehmensanleihen inklusive High Yield, Emerging Markets Anleihen, Covered Bonds) und alternative Anlageklassen. Unter alternativen Anlageklassen verstehe man neben der Investition in Edelmetall ETCs auch Strategien, die sich langfristig unabhängig von der allgemeinen Marktrichtung der traditionellen Anlageklassen Aktien und Anleihen entwickeln könnten.

Der Fonds sei gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung eingestuft.

Im Rahmen eines ganzheitlichen ESG-Ansatzes würden Nachhaltigkeitsfaktoren verwendet, um unternehmensspezifische Risiken (z.B. Reputationsrisiken) zu reduzieren und Chancen (z.B. aus dem Klimawandel) zu identifizieren. Es werde ausschließlich in Unternehmen investiert, die entsprechend einem Nachhaltigkeitsfilter nachhaltig seien. Dieser Filter umfasse folgende kontroverse Geschäftspraktiken und Geschäftsfelder:

- Sehr schwere Verstöße gegen internationale Normen, z.B. Prinzipien des UN Global Compact,
- Hoher Umsatzanteil durch Stromgewinnung aus thermaler Kohle oder Kohleabbau,
- Hoher Umsatzanteil durch Förderung von Erdöl und Erdgas mittels nicht-konventioneller Methoden (z.B. Fracking),
- Hoher Umsatzanteil durch die Produktion oder Handel von Tabakprodukten,
- Hoher Umsatzanteil durch die Produktion und Handel von Rüstungsgüter
- Unternehmen, die geächtete Waffen produzieren und/oder vertreiben würden.

Im Februar hätten sich die Konjunkturdaten abermals verbessert - trotz etlicher Zinserhöhungen der globalen Notenbanken in den vergangenen Monaten. Die Inflation sei anhaltend hoch geblieben. Zum positiven Makrobild habe zum einen der milde Winter und zum anderen die abgewendete Energiekrise in Europa beigetragen. Des Weiteren habe sich Chinas Abkehr von strikten Coronamaßnahmen und die sich abschwächende Lieferkettenproblematik positiv auf die Weltwirtschaft ausgewirkt. Aufgrund der zuletzt guten Wirtschaftsdaten, wozu unter anderem ein starker Arbeitsmarkt in den USA zähle, hätten die Marktteilnehmer verstärkt erwartet, dass die Notenbanken ihre Geldpolitik noch restriktiver gestalten würden, um die Inflation auf das gewünschte Zielniveau zu drücken. Hierbei lauere die Gefahr eines zu restriktiven Vorgehens, was ein Risiko für die Weltwirtschaft darstellen könnte.

Die positiven Wirtschaftsdaten seien an den Aktienmärkten nur bedingt honoriert worden, da zeitgleich die Erwartung einer restriktiveren Geldpolitik gestiegen sei, was den Wirtschaftsausblick weiter eingetrübt habe. In diesem Kontext sei es zu Kursverlusten an den internationalen Aktienmärkten gekommen. Die Berichtssaison habe ein uneinheitliches Bild bei den Unternehmensgewinnen geliefert. Perspektivisch könnten steigende Lohnkosten Margendruck verursachen und auch eine zukünftige Wirtschaftsschwäche könnte zu sinkenden Gewinnen führen. Die noch zu Jahresbeginn vorherrschende Euphorie sei entsprechend zum Monatsende zunehmend ausgepreist worden. Die Experten von Metzler Asset Management seien im Berichtsmonat unterhalb der strategischen Asset-Allokation positioniert gewesen und hätten die Aktienquote überwiegend stabil gehalten.

Im Februar seien die Zinsen deutlich aufgrund der über den Erwartungen liegenden Inflationsraten und den damit einhergehenden höheren Leitzinserwartungen gestiegen. Die zum Teil neuen Höchststände bei den Renditen könnten mittelfristig wieder zu ordentlichen nominalen Renditen führen. Eine Voraussetzung für eine nachhaltige Stabilisierung der Rentenmärkte sei jedoch eine spürbare Verlangsamung der (erwarteten) Inflation, was die Daten zuletzt nicht bestätigt hätten. Da die Experten von Metzler Asset Management von weiteren Leitzinserhöhungen ausgehen würden, dürfte insbesondere bei kurzen Laufzeiten der Renditehöhepunkt noch nicht erreicht sein. Bei der Portfolioduration seien die Experten tendenziell defensiv ausgerichtet geblieben. (Stand vom 28.02.2023) (10.03.2023/fc/a/f)





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Kurs Vortag Veränderung Datum/Zeit
104,60 € 104,02 € 0,58 € +0,56% 01.01./01:00
 
ISIN WKN Jahreshoch Jahrestief
DE000A1J16U3 A1J16U 113,61 € 103,02 €