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M&G Diversity & Inclusion Fund: Afrika - Telekommunikation als Schlüssel für finanzielle Teilhabe von Frauen
07.03.23 12:30
M&G Investments
London (www.fondscheck.de) - Anlässlich des Internationalen Frauentags wirft Thembeka Stemela Dagbo, Fondsmanagerin des Diversity & Inclusion Fund von M&G Investments, einen Blick darauf, wie sich finanzielle und kommunikative Barrieren überschneiden, und stellt einige innovative Lösungen afrikanischer Unternehmen vor, die versuchen, beide zu überwinden.
Finanzielle Ausgrenzung werde häufig als eines der schlimmsten Hindernisse für gesellschaftliche Teilhabe angesehen, von der Frauen weltweit stark betroffen seien. Besonders akut sei das Problem in unterversorgten Gebieten in Schwellen- und Entwicklungsländern, wo der Zugang zu Bank- und Finanzdienstleistungen massiv eingeschränkt sein könne. Ebenso schwierig, aber vielleicht weniger im öffentlichen Bewusstsein verankert, sei das Problem der Kommunikationsbarrieren. Bestimmte Gruppen würden von Telekommunikationsnetzen ausgeschlossen, sodass sie Basis-Transaktionen wie beispielsweise mobile Zahlungen nicht durchführen könnten. Auch dieses Hindernis betreffe leider unverhältnismäßig viele Frauen. Wichtig zu wissen: Ausgerechnet im Telekommunikationssektor und bei Sendeturm-Betreibern sei der Frauenanteil in den Belegschaften extrem niedrig - auch in Afrika.
Die Telekommunikationsunternehmen würden eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Mobilfunk-, Daten- und Finanzlösungen in unterversorgten Regionen spielen und so Millionen von Menschen erreichen. Vor allem Frauen würden von diesen Lösungen profitieren, da etwa 60% von ihnen in Afrika südlich der Sahara finanziell quasi vom System ausgeschlossen und daher auf mobile Zahlungslösungen angewiesen seien, um Transaktionen und Bankgeschäfte zu tätigen. Dies sei besonders wichtig, wenn man bedenke, dass fast 90% der Frauen in Afrika südlich der Sahara im informellen, also nicht staatlich erfassten Sektor tätig seien. Afrikanische Telekommunikationsunternehmen und Betreiber von Sendemasten würden eine Schlüsselrolle bei der Förderung der sozialen Eingliederung von Frauen und unterversorgten Bevölkerungsgruppen in ihren Gemeinden spielen. Deshalb müssten sie sich auch für eine stärkere Frauenförderung in einer Branche einsetzen, die weiterhin von Männern dominiert werde.
In Afrika sei der geringe Anteil an Frauen im Telekommunikationssektor auf den ebenso geringen Anteil in den MINT-Studiengängen und den Mangel an weiblichen Führungskräften und Mentoren für Berufseinsteiger und Nachwuchskräfte zurückzuführen. Auch die Sicherheit sei nach wie vor ein großes Hindernis. Neben den Arbeitsrisiken sei die Gefährdung auf dem Weg zu und von der Baustelle und bei der Arbeit in abgelegenen Gebieten ein akutes Problem. Die großen Telekommunikationsunternehmen und Funkturm-Betreiber in Afrika würden deshalb eine zunehmend aktive Rolle bei einer größeren Geschlechtervielfalt spielen. Dies beschränke sich nicht nur auf die Vertretung auf Vorstandsebene, sondern auch auf die Belegschaft. So solle in den nächsten Jahren eine starke Pipeline an weiblichen Nachwuchs- und Führungskräften entstehen.
Unternehmen wie Safaricom hätten große Fortschritte bei der Förderung der Geschlechtervielfalt gemacht, mit einem Frauenanteil von 35% oder mehr in Vorstands- und Führungspositionen. Safaricom sei auch eines der wenigen Unternehmen, die ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Belegschaft erreicht hätten. Dies sei auf die erheblichen Anstrengungen zurückzuführen, die das Unternehmen unternommen habe, um Frauen Zugang zu Bildungsmöglichkeiten zu verschaffen, in Frauen innerhalb der eigenen Lieferkette zu investieren und durch solide Schulungs- und Mentorenprogramme einen starken Talentpool zu schaffen.
Während der Vorstand von Helios Towers einen Frauenanteil von insgesamt 40% angebe, sei er im Management und in der Belegschaft mit 24% noch relativ niedrig. Aber das Unternehmen habe sich eine deutliche Ausweitung zum Ziel gesetzt. Auch wenn direkte Vergleiche nicht möglich seien, sei es doch ermutigend, dass sich beide Unternehmen dazu verpflichtet hätten, ein hohes Maß an Vielfalt zu erreichen oder beizubehalten. Es sei positiv zu sehen, dass sie ihre Rolle bei der Förderung der sozialen Integration innerhalb ihrer Gemeinschaften ernst nähmen und dabei Frauen stärker einbeziehen würden. Und damit über die Telekommunikation auch deren finanzielle Teilhabe deutlich verbessern würden. (07.03.2023/fc/a/f)
Finanzielle Ausgrenzung werde häufig als eines der schlimmsten Hindernisse für gesellschaftliche Teilhabe angesehen, von der Frauen weltweit stark betroffen seien. Besonders akut sei das Problem in unterversorgten Gebieten in Schwellen- und Entwicklungsländern, wo der Zugang zu Bank- und Finanzdienstleistungen massiv eingeschränkt sein könne. Ebenso schwierig, aber vielleicht weniger im öffentlichen Bewusstsein verankert, sei das Problem der Kommunikationsbarrieren. Bestimmte Gruppen würden von Telekommunikationsnetzen ausgeschlossen, sodass sie Basis-Transaktionen wie beispielsweise mobile Zahlungen nicht durchführen könnten. Auch dieses Hindernis betreffe leider unverhältnismäßig viele Frauen. Wichtig zu wissen: Ausgerechnet im Telekommunikationssektor und bei Sendeturm-Betreibern sei der Frauenanteil in den Belegschaften extrem niedrig - auch in Afrika.
In Afrika sei der geringe Anteil an Frauen im Telekommunikationssektor auf den ebenso geringen Anteil in den MINT-Studiengängen und den Mangel an weiblichen Führungskräften und Mentoren für Berufseinsteiger und Nachwuchskräfte zurückzuführen. Auch die Sicherheit sei nach wie vor ein großes Hindernis. Neben den Arbeitsrisiken sei die Gefährdung auf dem Weg zu und von der Baustelle und bei der Arbeit in abgelegenen Gebieten ein akutes Problem. Die großen Telekommunikationsunternehmen und Funkturm-Betreiber in Afrika würden deshalb eine zunehmend aktive Rolle bei einer größeren Geschlechtervielfalt spielen. Dies beschränke sich nicht nur auf die Vertretung auf Vorstandsebene, sondern auch auf die Belegschaft. So solle in den nächsten Jahren eine starke Pipeline an weiblichen Nachwuchs- und Führungskräften entstehen.
Unternehmen wie Safaricom hätten große Fortschritte bei der Förderung der Geschlechtervielfalt gemacht, mit einem Frauenanteil von 35% oder mehr in Vorstands- und Führungspositionen. Safaricom sei auch eines der wenigen Unternehmen, die ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Belegschaft erreicht hätten. Dies sei auf die erheblichen Anstrengungen zurückzuführen, die das Unternehmen unternommen habe, um Frauen Zugang zu Bildungsmöglichkeiten zu verschaffen, in Frauen innerhalb der eigenen Lieferkette zu investieren und durch solide Schulungs- und Mentorenprogramme einen starken Talentpool zu schaffen.
Während der Vorstand von Helios Towers einen Frauenanteil von insgesamt 40% angebe, sei er im Management und in der Belegschaft mit 24% noch relativ niedrig. Aber das Unternehmen habe sich eine deutliche Ausweitung zum Ziel gesetzt. Auch wenn direkte Vergleiche nicht möglich seien, sei es doch ermutigend, dass sich beide Unternehmen dazu verpflichtet hätten, ein hohes Maß an Vielfalt zu erreichen oder beizubehalten. Es sei positiv zu sehen, dass sie ihre Rolle bei der Förderung der sozialen Integration innerhalb ihrer Gemeinschaften ernst nähmen und dabei Frauen stärker einbeziehen würden. Und damit über die Telekommunikation auch deren finanzielle Teilhabe deutlich verbessern würden. (07.03.2023/fc/a/f)