LBBW Rohstoffe 2 LS R Fonds: 04/2023-Bericht, Wertrückgang von 2,5% - Fondsanalyse


22.05.23 09:00
LBBW Asset Management

Stuttgart (www.fondscheck.de) - Das Ziel der Anlagepolitik des LBBW Rohstoffe 2 LS ist es, einen möglichst hohen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften, so die Experten von LBBW Asset Management.

Der LBBW Rohstoffe 2 LS partizipiere indirekt an der Wertentwicklung der internationalen Rohstoff- und Warenterminmärkte. Dies werde durch den Einsatz von Derivaten (auf Basiswerte abgeleitete Finanzinstrumente) erreicht, deren Basiswert Rohstoff-Indices bzw. Sub-Indices bilden würden. Der Fonds orientiere sich derzeit am LBBW-Long-Short-Rohstoff-Index-ER. Dabei würden die Sektoren Land- und Viehwirtschaft bis auf weiteres nicht berücksichtigt.

Darüber hinaus könne der Fonds auch direkt in Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Wandelschuldverschreibungen, Wandel- und Optionsanleihen, Indexzertifikate, Partizipations- und Genussscheine sowie in Optionsscheine auf Aktien investieren. Die liquiden Mittel würden derzeit im Rahmen der Anlagegrenzen überwiegend in kurzlaufende auf Euro lautende Rentenpapiere mit guter Schuldnerbonität angelegt oder in Bankguthaben gehalten. Bei der Investition der Barsicherheiten in Aktien und verzinsliche Wertpapiere werde angestrebt, nachhaltige Kriterien zu berücksichtigen.

Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.

Der Rohstoffmarkt habe im April leicht nachgegeben, wobei die Kursverluste hauptsächlich bei den Basismetallen angefallen seien. Energieträger hätten auf Monatssicht nahezu unverändert geschlossen, Edelmetalle hingegen hätten zulegen können.

Gleich zu Beginn des Monats hätten Energieträger kräftig zulegen können, nachdem die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) eine deutliche Reduzierung der Fördermenge ab Mai in Aussicht gestellt habe. Da Russland bereits im März geringere Förderraten in Aussicht gestellt habe, habe sofort die Angst bezüglich einer drohenden Unterversorgung am Energiemarkt die Runde gemacht. Dass die Kursgewinne nicht hätten gehalten werden können, sei aus Sicht des Fondsmanagements darauf zurückzuführen, dass Russland bislang keinerlei Anstalten gemacht habe, die angekündigte Verknappung des Angebots auch in die Tat umzusetzen. Die Marktteilnehmer hätten gegen Monatsende daher eine deutlich vorsichtigere Haltung eingenommen und eine Umsetzung der Förderkürzung abgewartet.

Bei den Basismetallen habe Zinn entgegen des Trends zulegen können. Auslöser seien Meldungen aus einer wichtigen Bergbauregion in Myanmar, seines Zeichens drittgrößter Zinnlieferant der Welt, gewesen. Oppositionelle, bewaffnete Kräfte hätten für die betroffene Region einen generellen Förderstopp für die Bergbauunternehmen ab Sommer angeordnet.

Bei den Edelmetallen hätten im Betrachtungszeitraum die positiven Nachrichten dominiert. Sowohl die Notenbanken als auch Privatpersonen seien im April als Käufer am Goldmarkt aktiv gewesen. Die weißen Edelmetalle Platin und Palladium hätten die gute Wertentwicklung von Gold sogar übertreffen können. Probleme bei der Produktion in den wichtigen Abbauländern und die Eindeckung von Verkaufspositionen am Terminmarkt seien als Gründe für die positive Wertentwicklung anzuführen.

Der Anteilswert des LBBW Rohstoffe 2 LS habe im April nachgegeben.

Der Fonds könne sowohl an positiven (Kaufpositionen, sog. "Long"-Positionen) als auch an negativen Wertentwicklungen (Verkaufspositionen, sog. "Short"-Positionen) partizipieren.

In dem für Rohstoffe negativen Marktumfeld hätten die für die Long-Seite gewählten Energieträger im Index deutlich nachgegeben. Die auf der Shortseite erzielten Gewinne hätten die Verluste nicht mehr ausgleichen können. Der im LBBW Rohstoffe 2 LS verwendete Index habe seine Zusammensetzung turnusgemäß am 11. April geändert. Dabei sei es im Vergleich zur letzten Indexperiode zu drei Änderungen in den Long-Positionen gekommen. Rohöl der Sorte WTI (West Texas Intermediate), Benzin und Kupfer hätten dabei Gasöl, Heizöl und Zinn als indirekte Long-Positionen verdrängt. Bei den Short-Positionen sei es im Vergleich zur letzten Indexperiode zu keiner Änderung gekommen.

Die Long-Seite des abgebildeten Index setze sich in der laufenden Periode aus Erdöl der Sorten Brent sowie WTI, Benzin, Kupfer und Zink zusammen. Die Short-Seite des abgebildeten Index bestehe aus Aluminium, Erdgas, Gold, Nickel und Silber. Die nächste Änderung im Index sei für den 11. Juli 2023 vorgesehen. (Stand vom 28.04.2023) (22.05.2023/fc/a/f)





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