LBBW Nachhaltigkeit Aktien R Fonds: 04/2023-Bericht, Wertzuwachs von 2,6% - Fondsanalyse


17.05.23 10:06
LBBW Asset Management

Stuttgart (www.fondscheck.de) - Ziel der Anlagepolitik des LBBW Nachhaltigkeit Aktien R ist die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Wertzuwachses, so die Experten von LBBW Asset Management.

Der Fonds bewerbe ökologische und/oder soziale Merkmale im Rahmen der Anlagestrategie im Sinne des Artikel 8 der Verordnung (EU) 2019/2088 ("Offenlegungs-Verordnung"). Der Fonds investiere zu mindestens 75 Prozent in Wertpapiere, Geldmarkinstrumente und Investmentanteile, die unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ausgewählt würden. Der Fonds verfolge eine nachhaltige Anlagestrategie auf Basis von Nachhaltigkeitsmerkmalen, die von der Gesellschaft für den Fonds definiert worden seien und die sich auf die sogenannten ESG-Faktoren Umwelt (Environment - "E"), Soziales (Social - "S") und Unternehmensführung (Governance - "G") beziehen würden.

Neben umsatzbezogenen Mindestausschlüssen für Unternehmen z.B. in den Bereichen Kohle, Rüstung, Tabak und weiteren fossilen Brennstoffen und der Steuerung nach ausgewählten Fokus-SDGs (17 Sustainable Development Goals) sowie der Berücksichtigung von Fokus-PAIs (Principal Adverse Impacts - wichtigste nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren) wende der Fonds einen Best-in-Class-Ansatz für Unternehmen und Länder an. Details zu den ökologischen und/oder sozialen Merkmalen seien dem Verkaufsprospekt zu entnehmen.

Mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens würden in Aktien angelegt, die zum amtlichen Handel an einer Börse zugelassen oder an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen seien und bei denen es sich nicht um Anteile an Investmentvermögen handele und die von Unternehmen stammen würden, die ein verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Unternehmenskonzept gemäß vorherigem Abschnitt verfolgen würden.

Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds, welcher keinen Index nachbilde. Die Anlagestrategie nehme einen Vergleichsmaßstab als Orientierung, welcher in seiner Wertentwicklung übertroffen werden solle. Dabei werde nicht versucht, die im Index enthaltenen Vermögensgegenstände zu replizieren. Die Vermögensgegenstände hätten überwiegend eine aktive Über- und Untergewichtung zum Vergleichsmaßstab. Auch seien Investitionen in Vermögensgegenstände erlaubt, die nicht Bestandteil des Vergleichsmaßstabs seien. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.

Der Klimawandel und die Umweltzerstörung seien existenzielle Bedrohungen für die ganze Welt. Deshalb brauche Europa eine neue Wachstumsstrategie, wenn der Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft gelingen solle. Daher habe die Europäische Union beschlossen, ab 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu sein. Dieses Ziel solle mit dem 2019 beschlossenen europäischen Green Deal erreicht werden, der vielfältige Maßnahmen und Investitionen in unterschiedlichsten Branchen vorsehe. Der Fokus des LBBW Nachhaltigkeit Aktien liege aktuell in Europa. Der Fonds investiere überwiegend in Aktien, die innerhalb ihrer Branche ein überdurchschnittliches ökologisches und soziales Ranking aufweisen würden (Best in Class).

Weltweit hätten sich Kreditnehmer in den letzten Jahren an das billige Geld der Notenbanken gewöhnt - seien es Staaten, private Schuldner oder Unternehmen. Das Ende der günstigen Kredite treffe vor allem jene hart, die abhängig von niedrigen Zinsen seien. Schätzungen zufolge seien alleine in den westlichen Industriestaaten circa 20% aller Unternehmen sogenannte Zombieunternehmen, also Unternehmen, die nur durch die niedrigen Zinsen überlebt hätten. Die Auswirkungen der Niedrigzinspolitik bekämen diese Unternehmen nun voll zu spüren, sodass eine Marktbereinigung stattfinden könnte, da die Anzahl an Firmenpleiten zunehmen könnte. Zudem dürften die Notenbanken ihre restriktive Zinspolitik erst dann beenden, wenn sich die Inflationsrate wieder einem normalen Niveau von etwa 2% annähere.

Ob die Notenbanken allerdings in ihrem Kampf gegen die Inflation erfolgreich sein würden, würden vermutlich nicht mal die Teilnehmer selber wissen. Für die Kapitalmärkte bedeute dies weiterhin eine erhöhte Nervosität, die sich in stärkeren Schwankungen an den Kapitalmärkten niederschlage. Vor allem die Anleihemärkte hätten in 2022 sehr empfindlich auf das stark gestiegene Zinsniveau reagiert. Im Jahr 2023 würden diese allerdings bisher überwiegend im Plus notieren, sodass hier eine gewisse Stabilisierung festzustellen sei. Die Investoren würden sich daher weiter von einem Datenpunkt zum nächsten hangeln - in der Hoffnung, dass das Schlimmste hinter ihnen liegen könnte.

Der Fonds LBBW Nachhaltigkeit Aktien habe den Monat April positiv abgeschlossen. Innerhalb des Fonds hätten sich Börsenbetreiber, defensive Konsumwerte und Bauwerte gut entwickelt. Auch die Banken hätten sich wieder von den Verlusten der Vormonate erholt. Negativ entwickelt hätten sich einzelne Technologieaktien sowie Rohstoffförderer. (Stand vom 28.04.2023) (17.05.2023/fc/a/f)






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