DWS Invest SDG Global Equities LD-Fonds: 09/2023-Bericht, neue Position in Novo Nordisk A/S aufgebaut - Fondsanalyse


03.11.23 14:00
DWS

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Aktienfonds DWS Invest SDG Global Equities LD investiert in Unternehmen, die einen positiven Beitrag zur Erreichung mindestens eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals, sog. SDG) leisten, so Paul Buchwitz, Fondsmanager bei DWS.

Im Gesamtportfolio des Fonds werde angestrebt, dass durchschnittlich 50% der Unternehmenserträge zur Erreichung der 17 Ziele beitragen würden. Das Anlageuniversum werde unter anderem durch ökologische und soziale Aspekte, sowie die Grundsätze einer guten Unternehmensführung definiert.

Nach einem bereits schwächeren August hätten die globalen Aktienmärkte auch im Monat September deutliche Verluste verzeichnet. Durch die Kombination aus stark steigenden Rohölpreisen sowie der anhaltenden Aufwärtsbewegung der Zinsen seien makroökonomische Unsicherheiten wieder in den Vordergrund gerückt. Daher habe sich der Preis für ein Barrel Rohöl wieder der Marke von 100 USD genähert. Die US-Zentralbank FED habe im September die Zinsen unverändert gelassen, aber angedeutet, dass sie länger auf dem derzeit hohen Niveau bleiben könnten. Die Europäische Zentralbank habe hingegen die Zinsen zum zehnten Mal in Folge auf nun 4,5% erhöht, das höchste Niveau seit der Finanzkrise in den Jahren 2008/09. In der Folge seien die Anleiherenditen spürbar angestiegen. Der Immobilienmarkt in China bleibe weiterhin ein Belastungsfaktor.

Der S&P 500 Index sei um 4,8% gefallen, während der wachstumsorientierte NASDAQ Index um 5,8% nachgegeben habe (beide in US-Dollar). In Europa sei es für den MSCI Europe um 1,5% abwärts gegangen, während der DAX 3,5% eingebüßt habe (beide in Euro). Der Euro habe gegenüber dem US-Dollar um beinahe 3,0% abgewertet. In Japan sei der Nikkei 225 um 1,7% (in Yen) gefallen. Die Aktien der Schwellenländer seien um 2,6% (in US-Dollar) gefallen. Ähnlich zum Vormonat hätten auf Sektorebene nur Energiewerte Gewinne verzeichnen können, alle anderen Sektoren hätten hingegen mit Verlusten geschlossen. Insbesondere die zinssensitiveren Bereiche wie Immobilienwerte, IT, diskretionärer Konsum sowie Versorger hätten unter dem Anstieg der Zinsen gelitten und die größten Kursverluste verbucht.

Bei der Konstruktion des Portfolios werde neben dem Renditeziel berücksichtigt, dass die Unternehmen, an denen sich die Experten beteiligen würden, einen möglichst hohen Umsatzbeitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) leisten würden. Im Durchschnitt würden die Experten anstreben, dass jeder zweite Euro an Umsatz, der von ihren Portfoliobeteiligungen generiert werde, potenziell zu den genannten Zielen beitrage. Im Versorgungs-, Industrie- und Gesundheitssektor gebe es besonders viele Unternehmen, die einen hohen potenziellen Beitrag leisten würden, deshalb seien diese Sektoren im Fonds auch tendenziell stärker gewichtet.

Grundsätzlich liege der Fokus auf Aktien von Firmen mit nachhaltigen, wachstumsorientierten Geschäftsmodellen, soliden Bilanzen, starkem Management und attraktiven Bewertungen. Darüber hinaus werde Wert darauf gelegt, dass diese Unternehmen einen signifikanten Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen leisten würden. Im September hätten die Experten keine signifikanten Änderungen im Portfolio vorgenommen.

Unter anderem hätten die Experten eine neue Position in Novo Nordisk A/S aufgebaut. Das Unternehmen entwickele, produziere und vermarkte pharmazeutische Produkte mit Schwerpunkt auf der Behandlung von Adipositas und Diabetes und trage potenziell zum UN Nachhaltigkeitsziel 3 "Gesundheit und Wohlergehen" bei. Im September hätten sich die Experten von ihrer Position in Landis+Gyr Group AG getrennt. Das Unternehmen trage potenziell zum UN Nachhaltigkeitsziel 13 "Maßnahmen zum Klimaschutz" bei.

DWS Invest SDG Global Equities sei im September um 2,90% zurückgegangen. Der MSCI All Countries World (Total Return, in Euro) habe im gleichen Zeitraum 1,74% verloren. Ein Teil der Differenz sei durch die unterschiedlichen Bewertungszeitpunkte zu Monatsbeginn zu erklären. Die relative Wertentwicklung des Fonds sei im Berichtsmonat durch Allokations- und Selektionseffekte beeinflusst worden. Insbesondere in Informationstechnologie, Versorgern, defensivem Konsum und Industrie habe sich die Selektion in den Sektoren im September negativ ausgewirkt.

Die Titelauswahl in den Sektoren Gesundheitswesen, Kommunikationsdienste und Immobilien habe im gleichen Zeitraum hingegen positiv zur Wertentwicklung beigetragen. Die Sektorallokation habe im September einen kleinen negativen Beitrag gebracht. Das Untergewicht in Energie und Finanzwerten und das Übergewicht in Industrie seien ein Nachteil in diesem Monat gewesen, während das Untergewicht in Informationstechnologie und zyklischem Konsum und das Übergewicht in Gesundheitswesen die Wertentwicklung unterstützt hätten. (Stand vom 30.09.2023) (03.11.2023/fc/a/f)






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