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DWS Deutschland LC-Fonds: 10/2022-Bericht, keine Veränderungen bei Sektoren - Fondsanalyse
24.11.22 10:12
DWS
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Fonds DWS Deutschland LC (ISIN DE0008490962 / WKN 849096) investiert in substanzstarke deutsche Standardwerte (Blue Chips) aus dem DAX-Index unter flexibler Beimischung ausgewählter Small Caps und Mid Caps, so Tim Albrecht, Fondsmanager bei DWS.
Der DAX-Index habe sich im Oktober deutlich um 9,4% erholt. MDAX und SDAX seien um 5,8% bzw. 7,23% gestiegen. Kommentare der EZB bezüglich bereits "erheblicher Fortschritte" bei der Rückführung ihres expansiven Kurses, Spekulationen über eine Verlangsamung der FED-Zinserhöhungen, der stabile ifo-Index, das robuste Wachstum der US-Wirtschaft von 2,6% im dritten Quartal, bereits hohe Füllstände der deutschen Gasspeicher von über 95%, die Pläne für einen Gaspreis-Deckel in Deutschland und der deutliche Rückgang der Gaspreise in Europa hätten die Aktienmärkte im Oktober beflügelt.
Die Erhöhung des EZB-Einlagensatzes um 75 Basispunkte auf 1,50%, der Anstieg der Inflation in Deutschland auf ein 70-Jahres-Hoch von 10,4%, der unerwartet starke US-Arbeitsmarktbericht, der Rückgang der Einkaufsmanagerindices in Europa, den USA und China, der Anstieg der US-Kerninflation auf ein 40-Jahres-Hoch von 6,6%, ein Zwei-Jahres-Tief des ISM-Index, der Rückgang an den chinesischen Aktienmärkten nach dem Parteikongress und die massiven russischen Drohnenangriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine hätten die Aktienmärkte im Oktober nur kurzzeitig belastet.
Der Investitionsgrad des Fonds habe Ende des Monats bei rund 110% gelegen. Bei den Sektoren habe es keine Veränderungen gegeben. Die Experten würden ein Übergewicht in Grundstoffen, Industrie und zyklischem Konsum sowie ein Untergewicht in Basiskonsumgütern, Gesundheitswesen und Kommunikationsdiensten halten. Ihr Engagement in Nebenwerten hoher Qualität würden sie bei einem Portfolioanteil von etwa 17% halten.
Der Fonds habe im Verlauf des Oktobers um 11,49% angezogen und damit seine Benchmark CDAX um 2,98% übertroffen. Ein Untergewicht in Gesundheitswesen und Basiskonsumgütern sowie ein Übergewicht in Grundstoffen hätten positiv zur aktiven monatlichen Wertentwicklung des Fonds beigetragen. Das Übergewicht in zyklischem Konsum sowie das Untergewicht in Energie hätten nur leicht negativ zur aktiven monatlichen Wertentwicklung des Fonds beigetragen.
Das Übergewicht in Deutsche Bank AG und Deutsche Post AG sowie das Untergewicht in Deutsche Börse AG hätten sich positiv auf die Wertentwicklung des Fonds ausgewirkt. Das Übergewicht in Bechtle AG sowie das Untergewicht in SAP AG und Porsche SE hätten im Berichtsmonat negativ zur aktiven Wertentwicklung des Fonds beigetragen. Der höhere Investitionsgrad habe für den Monat einen positiven Beitrag zur aktiven Wertentwicklung gebracht.
Die Veröffentlichung der monatlichen US-Inflationsdaten sei für die Aktienmärkte zum marktbestimmenden Ereignis geworden. Dies habe die Berechnungsgrundlage für Bewertungen verändert, da die Aktienmärkte nun mit Anleihen um Anlegergelder konkurrieren würden. Da festverzinsliche Wertpapiere wieder höhere Renditen bieten würden, würden auch Aktienanleger höhere Renditen für risikoreiche Anlagen erwarten. Dies führe zu niedrigeren Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV). Daher wären für ein Ende des Abwärtstrends bei den Bewertungen Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung durch die FED und die EZB für die Aktienmärkte höchst willkommen.
Eine zweite Voraussetzung für stabilere Märkte wären niedrigere Gewinn je Aktie (EPS)-Konsensschätzungen. Wie unsere Ökonomen gehen wir von einer flachen und kurzen Winterrezession in Europa und in den USA aus, so die Experten der DWS. Der zyklische Gegenwind, die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie das schwindende Anleger- und Verbrauchervertrauen dürften zu einer geringeren Preissetzungsmacht der Unternehmen und einer schwächeren Nachfrage führen. Die Experten würden erwarten, dass die Konsenserwartungen für den Gewinn je Aktie für das Jahr 2023 bis zum Jahresende um 6-8% sinken würden, wobei sie im nächsten Jahr mit einer Gewinnsteigerung von 0% rechnen würden.
Auf längere Sicht würden sich die Experten weniger Sorgen über das Eintreten einer schweren Rezession als vielmehr über die Schwäche des Lichts am Ende des Tunnels machen. Die Weltwirtschaft könnte in eine längere Phase schwachen Wachstums unterhalb ihres Potenzials eintreten, da einige der Digitalisierungstrends und das Wachstum in China nachzulassen scheinen, so die Experten der DWS.
Darüber hinaus sei bei den bereits hohen Margen nur ein geringer Kostenstruktureffekt zu erwarten. In Anbetracht höherer Zinsen würden die Experten ihr gleitendes Ziel-KGV für den S&P 500 auf dem CIO Day im nächsten Monat wahrscheinlich von 18 auf 17 senken müssen. In Deutschland hingegen seien die Experten der Meinung, dass die Bewertungen die Sorgen über die Energiepreise ausreichend widerspiegeln würden. Die Prognose der Experten von 14.400 Punkten für den DAX im Oktober 2023 bleibe. (Stand vom 31.10.2022) (24.11.2022/fc/a/f)
Der DAX-Index habe sich im Oktober deutlich um 9,4% erholt. MDAX und SDAX seien um 5,8% bzw. 7,23% gestiegen. Kommentare der EZB bezüglich bereits "erheblicher Fortschritte" bei der Rückführung ihres expansiven Kurses, Spekulationen über eine Verlangsamung der FED-Zinserhöhungen, der stabile ifo-Index, das robuste Wachstum der US-Wirtschaft von 2,6% im dritten Quartal, bereits hohe Füllstände der deutschen Gasspeicher von über 95%, die Pläne für einen Gaspreis-Deckel in Deutschland und der deutliche Rückgang der Gaspreise in Europa hätten die Aktienmärkte im Oktober beflügelt.
Die Erhöhung des EZB-Einlagensatzes um 75 Basispunkte auf 1,50%, der Anstieg der Inflation in Deutschland auf ein 70-Jahres-Hoch von 10,4%, der unerwartet starke US-Arbeitsmarktbericht, der Rückgang der Einkaufsmanagerindices in Europa, den USA und China, der Anstieg der US-Kerninflation auf ein 40-Jahres-Hoch von 6,6%, ein Zwei-Jahres-Tief des ISM-Index, der Rückgang an den chinesischen Aktienmärkten nach dem Parteikongress und die massiven russischen Drohnenangriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine hätten die Aktienmärkte im Oktober nur kurzzeitig belastet.
Der Investitionsgrad des Fonds habe Ende des Monats bei rund 110% gelegen. Bei den Sektoren habe es keine Veränderungen gegeben. Die Experten würden ein Übergewicht in Grundstoffen, Industrie und zyklischem Konsum sowie ein Untergewicht in Basiskonsumgütern, Gesundheitswesen und Kommunikationsdiensten halten. Ihr Engagement in Nebenwerten hoher Qualität würden sie bei einem Portfolioanteil von etwa 17% halten.
Das Übergewicht in Deutsche Bank AG und Deutsche Post AG sowie das Untergewicht in Deutsche Börse AG hätten sich positiv auf die Wertentwicklung des Fonds ausgewirkt. Das Übergewicht in Bechtle AG sowie das Untergewicht in SAP AG und Porsche SE hätten im Berichtsmonat negativ zur aktiven Wertentwicklung des Fonds beigetragen. Der höhere Investitionsgrad habe für den Monat einen positiven Beitrag zur aktiven Wertentwicklung gebracht.
Die Veröffentlichung der monatlichen US-Inflationsdaten sei für die Aktienmärkte zum marktbestimmenden Ereignis geworden. Dies habe die Berechnungsgrundlage für Bewertungen verändert, da die Aktienmärkte nun mit Anleihen um Anlegergelder konkurrieren würden. Da festverzinsliche Wertpapiere wieder höhere Renditen bieten würden, würden auch Aktienanleger höhere Renditen für risikoreiche Anlagen erwarten. Dies führe zu niedrigeren Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV). Daher wären für ein Ende des Abwärtstrends bei den Bewertungen Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung durch die FED und die EZB für die Aktienmärkte höchst willkommen.
Eine zweite Voraussetzung für stabilere Märkte wären niedrigere Gewinn je Aktie (EPS)-Konsensschätzungen. Wie unsere Ökonomen gehen wir von einer flachen und kurzen Winterrezession in Europa und in den USA aus, so die Experten der DWS. Der zyklische Gegenwind, die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie das schwindende Anleger- und Verbrauchervertrauen dürften zu einer geringeren Preissetzungsmacht der Unternehmen und einer schwächeren Nachfrage führen. Die Experten würden erwarten, dass die Konsenserwartungen für den Gewinn je Aktie für das Jahr 2023 bis zum Jahresende um 6-8% sinken würden, wobei sie im nächsten Jahr mit einer Gewinnsteigerung von 0% rechnen würden.
Auf längere Sicht würden sich die Experten weniger Sorgen über das Eintreten einer schweren Rezession als vielmehr über die Schwäche des Lichts am Ende des Tunnels machen. Die Weltwirtschaft könnte in eine längere Phase schwachen Wachstums unterhalb ihres Potenzials eintreten, da einige der Digitalisierungstrends und das Wachstum in China nachzulassen scheinen, so die Experten der DWS.
Darüber hinaus sei bei den bereits hohen Margen nur ein geringer Kostenstruktureffekt zu erwarten. In Anbetracht höherer Zinsen würden die Experten ihr gleitendes Ziel-KGV für den S&P 500 auf dem CIO Day im nächsten Monat wahrscheinlich von 18 auf 17 senken müssen. In Deutschland hingegen seien die Experten der Meinung, dass die Bewertungen die Sorgen über die Energiepreise ausreichend widerspiegeln würden. Die Prognose der Experten von 14.400 Punkten für den DAX im Oktober 2023 bleibe. (Stand vom 31.10.2022) (24.11.2022/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
244,856 € | 241,617 € | 3,239 € | +1,34% | 29.11./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0008490962 | 849096 | 255,30 € | 213,52 € |