DWS Concept Kaldemorgen LC-Fonds: 10/2023-Bericht, Allokation des Portfolios bleibt diversifiziert - Fondsanalyse


21.11.23 10:10
DWS

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der DWS Concept Kaldemorgen LC ist ein Multi-Asset-Fonds mit integriertem Risikomanagement, so Klaus Kaldemorgen und Christoph Schmidt, Fondsmanager bei DWS.

Durch die flexible Allokation von Aktien und Anleihen in Verbindung mit dem Einsatz von Währungs- und Absicherungsstrategien solle die risikoadjustierte Rendite langfristig maximiert werden. Das Fondsmanagement strebe eine angemessene Beteiligung an steigenden Märkten und einen gewissen Schutz des Kapitals bei fallenden Märkten an. Die Schwankungsbreite des Fondsanteilswertes und mögliche Verluste in einem Kalenderjahr sollten im einstelligen Prozentbereich gehalten werden (keine Garantie).

Durch den Angriff der Hamas auf Israel seien geopolitische Risiken im Oktober schlagartig in den Fokus der Anleger gerückt. Die Sorge vor einer Ausweitung des Konfliktes im Nahen Osten habe risikobehaftete Anlagen deutlich belastet. Parallel dazu sei die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen zum ersten Mal wieder über die Marke von 5% gestiegen, während gleichzeitig schwächere Quartalsberichte und damit einhergehend die Befürchtungen über eine deutliche konjunkturelle Abschwächung die Risikoneigung der Anleger gedämpft hätten.

In diesem Marktumfeld habe Gold um ca. 7% (in Euro) zugelegt, der Euro habe nahezu unverändert gegenüber dem US-Dollar gehandelt und der MSCI Welt Index habe ca. 2,7% (in Euro) verloren. Anleihen hätten aufgrund des allgemeinen Renditeanstiegs, in Kombination mit einem Anstieg der Risikoprämien, nicht für Entlastung gesorgt. DWS Concept Kaldemorgen habe in diesem Umfeld eine Wertentwicklung von -1,87% (FC Anteilsklasse) gezeigt.

Nachdem die Experten Ende August/September die meisten Aktienabsicherungen geschlossen hätten, würden sie jetzt eine Long-Position mit Aktienderivaten betreiben. Diese konzentriere sich nur auf Japan (Topix-Futures; Ziel sei es, das Wechselkursrisiko zu vermeiden). Die Allokation in physischen Aktien sei um etwa 3% reduziert worden, um die Position der Experten in kurzlaufenden deutschen Staatsanleihen aufzubauen, die attraktive Renditen ohne nennenswertes Durationsrisiko bieten würden.

Die Allokation des Portfolios bleibe diversifiziert: 41% in Aktien, 29% Anleihen, 7% Gold und 25% Kasse (die Experten würden Kasse als gut verzinste reale Option im Portfolio behalten; die aktuelle Rendite für Kasse liege bei etwa 4% in Euro). Die Duration des Anleihesegments liege derzeit bei 2,3. Die USD-Allokation im Portfolio liege bei rund 22% (hauptsächlich in US-Aktien und kurzlaufenden Staatsanleihen mit rund 28% und der aktuellen Absicherung von 6%). Die Ex-ante-Volatilität des Fonds liege bei fast 7%, leicht unter dem Wert des Vormonats. Für die kommende Zeit würden die Experten weiterhin turbulente Märkte erwarten, weshalb sie sich weiterhin auf die Beibehaltung eines ausgewogenen Portfolios konzentrieren würden.

Im Oktober sei die Wertentwicklung des Fonds insbesondere durch die Turbulenzen an den Aktienmärkten infolge der neuen Spannungen im Nahen Osten negativ beeinflusst worden. Der negative Beitrag von Aktien (ca. 160bps) sei durch die Auswirkungen des hohen Zinsniveaus im Gesundheitssektor verursacht worden. Im Gegensatz dazu hätten "Safe Haven" Anlagen wie Gold eine gute Performance erzielt und einen Beitrag von rund +50 Basispunkten geleistet. Dies zeige, dass der konservative Ansatz der Experten die Wertentwicklung des Fonds auch unter schwierigen Marktbedingungen unterstütze.

Der Oktober sei ein durchwachsener Monat für Anleihen mit einem weiteren Anstieg am längeren Ende der Renditekurve gewesen (mit einer 10-jährigen UST-Rendite, die sich um die ominöse 5%-Marke bewegt habe). Ihr Fokus auf Anleihen mit kurzer Laufzeit habe die Experten vor den negativen Auswirkungen des erheblichen Ausverkaufs am Markt für Anleihen mit längerer Laufzeit geschützt. Tatsächlich hätten festverzinsliche Wertpapiere trotz des Gegenwinds leicht positiv beigetragen, vor allem die US-Anleihen. Der Beitrag von Währungen sei im Oktober leicht negativ gewesen (-17bps). (Stand vom 31.10.2023) (21.11.2023/fc/a/f)






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