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DNCA Value Europe-Fonds: 10/2023-Bericht, Wertrückgang von 3,76% - Fondsanalyse
21.11.23 15:00
DNCA Investments
Paris (www.fondscheck.de) - Ziel des DNCA Value Europe Fonds (ISIN FR0010884361 / WKN A2DFZ2) ist es, über die empfohlene Anlagedauer eine Rendite zu erzielen, die mit der Entwicklung der Aktienmärkte des STOXX Europe 600 Index der Länder der Europäischen Union, berechnet mit wiederangelegten Dividenden, zu vergleichen ist, insbesondere durch die Auswahl von Werten, die sozial verantwortlichen Investitionskriterien entsprechen, so die Experten von DNCA Investments.
Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Die Märkte seien im Oktober durch ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren stark beeinträchtigt worden (STOXX 600 -3,6%): Spannungen im Nahen Osten, hohe Volatilität an den Anleihenmärkten und gemischte Quartalsergebnisse der Unternehmen.
Die EZB bestätige die Fortsetzung ihrer restriktiven Geldpolitik angesichts einer auf unter 4% gesunkenen Inflation in der Eurozone. Das Wachstum in Europa verlangsame sich stark und lasse eine Rezession in der zweiten Jahreshälfte befürchten. Die FED hingegen halte an ihren Zinssätzen fest, da die US-Wirtschaft weiterhin widerstandsfähig sei. Der Anstieg der Dienstleistungsindices zeuge von einem stabilen Konsum in den USA, trotz vorsichtiger Volumenmeldungen von Unternehmen aus den Sektoren Einzelhandel, Chemie und Bauwesen.
In China scheine die Wirtschaft ihren Tiefpunkt erreicht zu haben, aber die Märkte würden nicht mit einem starken Aufschwung rechnen. Der Immobilienmarkt bereite weiterhin Sorgen, da die Verkaufszahlen und Baubeginne zurückgehen würden und die Finanzlage einiger Bauträger immer noch instabil sei.
Auf sektoraler Ebene hätten sich die starken Rückgänge des Monats auf die Sektoren konzentriert, die sensibel auf die Zinsen und eine Erosion der Kaufkraft reagieren würden, d.h. insbesondere Finanzdienstleistungen (-5,4%), Banken (-5,7%), Einzelhandel (-7,4%) und Automobilindustrie (-8%). Defensivere Sektoren wie Versorger (+0,6%) und Nahrungsmittel/Getränke (-0,9%) sowie der Energiesektor (-1,1%), der durch hohe Cashflows und Aktionärszahlungen gestützt werde, würden sich dagegen überdurchschnittlich entwickeln.
Vor diesem Hintergrund habe der Fonds im vergangenen Monat eine enttäuschende Performance verzeichnet (-3,76% gegenüber einer Performance von -3,62% des STOXX 600 für seinen Referenzindex).
Zu den negativen Beiträgen habe Sanofi (-45 Bp) gehört, das im Monatsverlauf absolut um -18,9% gefallen sei, nachdem es seine Prognosen für 2024 und 2025 nach unten korrigiert habe, um wieder stark in Forschung und Entwicklung zu investieren. Der starke Rückgang mehrerer Rohstoffe habe sich auf FLSmidth (-41 Bp) ausgewirkt, dessen Geschäft von den Investitionen der Majors in Kupfer und andere Rohstoffe abhänge. Nexans (-38 Bp) habe aufgrund von Sorgen über die Stornierung von Offshore-Windkraftprojekten in den USA stark nachgegeben, deren Rentabilität durch die hohe Kosteninflation der Entwickler beeinträchtigt werde.
Im Gegensatz dazu hätten Dassault Aviation (+12,6 Bp) und Leonardo (+12 Bp) zu den besten Beitragszahlern gehört, da sie von einem günstigen geopolitischen Umfeld für den Verteidigungssektor profitiert hätten. Der gute Beitrag von Acciona Energia (+13 Bp) erkläre sich seinerseits durch die niedrige Bewertung seiner Projektpipeline in einem sich stabilisierenden Umfeld mit langen Zinsen.
Unter den Bewegungen habe der Fonds seine Position in Atos liquidiert. Die Ankündigung des Verkaufs von TechFoundations (ca. 50% des Umsatzes von Atos, der hauptsächlich die strukturell rückläufigen Outsourcing-Aktivitäten umfasse) an Daniel Kretinsky Anfang August habe einen enttäuschenden Verkaufspreis ergeben und eine Kapitalerhöhung um 900 Mio. EUR impliziert, die eine starke Verwässerung mit sich bringen würde. Angesichts der mangelnden Sichtbarkeit der Bedingungen und des Zeitpunkts der Aufspaltung in zwei Einheiten, der strategischen Unklarheit, die sich aus der nunmehr politischen Dimension des Dossiers ergebe, und der instabilen Unternehmensführung hätten die Experten von DNCA Investments die Position, die im Übrigen die für den Fonds geltenden ESG-Rating-Kriterien nicht mehr erfülle, vollständig aufgelöst.
Das Portfolio bleibe insgesamt gut ausgewogen mit niedrig bewerteten zyklischen Qualitätstiteln und defensiveren Werten. (Stand vom 10.11.2023) (21.11.2023/fc/a/f)
Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Die Märkte seien im Oktober durch ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren stark beeinträchtigt worden (STOXX 600 -3,6%): Spannungen im Nahen Osten, hohe Volatilität an den Anleihenmärkten und gemischte Quartalsergebnisse der Unternehmen.
Die EZB bestätige die Fortsetzung ihrer restriktiven Geldpolitik angesichts einer auf unter 4% gesunkenen Inflation in der Eurozone. Das Wachstum in Europa verlangsame sich stark und lasse eine Rezession in der zweiten Jahreshälfte befürchten. Die FED hingegen halte an ihren Zinssätzen fest, da die US-Wirtschaft weiterhin widerstandsfähig sei. Der Anstieg der Dienstleistungsindices zeuge von einem stabilen Konsum in den USA, trotz vorsichtiger Volumenmeldungen von Unternehmen aus den Sektoren Einzelhandel, Chemie und Bauwesen.
In China scheine die Wirtschaft ihren Tiefpunkt erreicht zu haben, aber die Märkte würden nicht mit einem starken Aufschwung rechnen. Der Immobilienmarkt bereite weiterhin Sorgen, da die Verkaufszahlen und Baubeginne zurückgehen würden und die Finanzlage einiger Bauträger immer noch instabil sei.
Vor diesem Hintergrund habe der Fonds im vergangenen Monat eine enttäuschende Performance verzeichnet (-3,76% gegenüber einer Performance von -3,62% des STOXX 600 für seinen Referenzindex).
Zu den negativen Beiträgen habe Sanofi (-45 Bp) gehört, das im Monatsverlauf absolut um -18,9% gefallen sei, nachdem es seine Prognosen für 2024 und 2025 nach unten korrigiert habe, um wieder stark in Forschung und Entwicklung zu investieren. Der starke Rückgang mehrerer Rohstoffe habe sich auf FLSmidth (-41 Bp) ausgewirkt, dessen Geschäft von den Investitionen der Majors in Kupfer und andere Rohstoffe abhänge. Nexans (-38 Bp) habe aufgrund von Sorgen über die Stornierung von Offshore-Windkraftprojekten in den USA stark nachgegeben, deren Rentabilität durch die hohe Kosteninflation der Entwickler beeinträchtigt werde.
Im Gegensatz dazu hätten Dassault Aviation (+12,6 Bp) und Leonardo (+12 Bp) zu den besten Beitragszahlern gehört, da sie von einem günstigen geopolitischen Umfeld für den Verteidigungssektor profitiert hätten. Der gute Beitrag von Acciona Energia (+13 Bp) erkläre sich seinerseits durch die niedrige Bewertung seiner Projektpipeline in einem sich stabilisierenden Umfeld mit langen Zinsen.
Unter den Bewegungen habe der Fonds seine Position in Atos liquidiert. Die Ankündigung des Verkaufs von TechFoundations (ca. 50% des Umsatzes von Atos, der hauptsächlich die strukturell rückläufigen Outsourcing-Aktivitäten umfasse) an Daniel Kretinsky Anfang August habe einen enttäuschenden Verkaufspreis ergeben und eine Kapitalerhöhung um 900 Mio. EUR impliziert, die eine starke Verwässerung mit sich bringen würde. Angesichts der mangelnden Sichtbarkeit der Bedingungen und des Zeitpunkts der Aufspaltung in zwei Einheiten, der strategischen Unklarheit, die sich aus der nunmehr politischen Dimension des Dossiers ergebe, und der instabilen Unternehmensführung hätten die Experten von DNCA Investments die Position, die im Übrigen die für den Fonds geltenden ESG-Rating-Kriterien nicht mehr erfülle, vollständig aufgelöst.
Das Portfolio bleibe insgesamt gut ausgewogen mit niedrig bewerteten zyklischen Qualitätstiteln und defensiveren Werten. (Stand vom 10.11.2023) (21.11.2023/fc/a/f)