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DNCA Invest SRI Europe Growth Fonds: 10/2023-Bericht, Wertverlust von 5,75% - Fondsanalyse
17.11.23 14:30
DNCA Investments
Paris (www.fondscheck.de) - Das Ziel des DNCA Invest SRI Europe Growth ist es, die paneuropäischen Aktienmärkte während des empfohlenen Anlagezeitraums zu übertreffen, so die Experten von DNCA Investments.
Der Referenzindex STOXX EUROPE 600 Net Return EUR, der mit wieder angelegten Dividenden berechnet werde, werde für nachträgliche Vergleichszwecke zur Verfügung gestellt. Die Anleger würden darauf aufmerksam gemacht, dass der Verwaltungsstil diskretionär sei und ESG-Kriterien ("Umwelt, Soziales, Gesellschaft und Unternehmensführung") integriere. Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Die Aktienmärkte hätten im Oktober erneut nach unten tendiert, was auf die jüngsten tragischen Ereignisse im Nahen Osten und den anhaltenden Anstieg der langfristigen Zinssätze zurückzuführen gewesen sei, insbesondere in den USA, wo die 10-jährigen Zinsen am 23. Oktober symbolisch die 5%-Marke überschritten hätten. Die Zentralbanken hätten die kurzfristigen Zinssätze jedoch nicht erhöht.
Wie erwartet seien die Ergebnisse des dritten Quartals gemischt ausgefallen. Was die Enttäuschungen anbelange, so habe sich der Abbau von Lagerbeständen nach dem Covid-Prinzip, der viele Unternehmen seit fast einem Jahr betreffe, fortgesetzt. Die Unternehmen MIPS, Thule und Sartorius Stedim hätten weiterhin eine enttäuschende operative Leistung verzeichnet. Logischerweise sollte das Geschäftsjahr 2024 eine Wiederaufnahme des Wachstums ermöglichen, auch wenn das "Timing" und das Ausmaß noch schwer vorherzusagen seien. Dito, Amplifon habe die Markterwartungen enttäuscht, nicht in Bezug auf sein organisches Wachstum, das sehr robust gewesen sei (+9%), aber die Marge sei rückläufig gewesen, hauptsächlich aufgrund eines negativen geografischen Mix und eines einmaligen Anstiegs der Betriebsausgaben in Europa.
Der "Capital Market Day" von Lonza sei besonders enttäuschend gewesen. Das Managementteam habe nämlich seinen Ausblick für 2024 enthüllt, der ein fehlendes Umsatzwachstum und einen deutlichen Margenrückgang impliziere. Obwohl einige Erklärungen bereits bekannt gewesen seien (Biotech-Kunden unter Druck, Scheitern bestimmter F&E-Projekte bei den Kunden usw.), habe die Bedeutung des Moderna-Vertrags überrascht (nicht verlängert). Darüber hinaus gebe der Konzern seit vielen Jahren sehr substanzielle Investitionsbeträge aus, die logischerweise ein starkes und sichtbares Wachstum generieren sollten. Dies werde 2024 nicht der Fall sein. Die mittel- bis langfristige Guidance sei zufriedenstellend (+11-13% für 2024-2028), aber die Instabilität auf Führungsebene und die wiederholten operativen Enttäuschungen würden die Experten von DNCA Investments enttäuschen. Die Gewichtung des Konzerns innerhalb des Portfolios sei drastisch nach unten korrigiert worden.
Im Luxusgütersektor hätten LVMH und Moncler ein organisches Wachstum von +9% bzw. 7% gemeldet, was immer noch ordentlich sei, aber auf eine deutliche sequenzielle Verlangsamung hindeute, die sich in den kommenden Quartalen fortsetzen werde. Entgegen den Erwartungen der Experten von DNCA Investments hätten sich die Verbraucher in China und Japan überraschend widerstandsfähig gezeigt, während die Verbraucher in Europa nun deutlich zurückhaltender seien.
Wenig überraschend habe ASML auch für 2024 einen schwachen Ausblick gegeben, der auf Lieferverzögerungen bei TSMC, Verzögerungen beim Bau neuer Halbleiterfabriken in den USA und verschärfte Exportbeschränkungen für DUV-Ausrüstung an chinesische Kunden durch die US-amerikanischen und niederländischen Behörden zurückzuführen sei. Andererseits halte die Gruppe an ihrer Prognose für 2025 fest, was einen starken Aufschwung der Lieferungen in diesem Geschäftsjahr bedeute. Möglicherweise, aber das müsse noch bestätigt werden.
Zu den positiven Überraschungen gehöre, dass Novo Nordisk, die größte Position, ihre Jahresziele zum dritten Mal deutlich nach oben korrigiert habe. Das implizite organische Wachstum im vierten Quartal werde demnach zwischen +29% und +51% liegen! Der Erfolg von GLP1 bei der Behandlung von Diabetes und Fettleibigkeit bestätige sich von Tag zu Tag und der Konzern scheine zuversichtlich zu sein, dass er die Produktion in den kommenden Monaten deutlich steigern könne, was unerlässlich sei, um die unersättliche Nachfrage zu befriedigen. Das Wachstum im Jahr 2024 werde wahrscheinlich mehr als 20% betragen, nach mehr als 30% im Jahr 2023. Der Konzern werde die Einzelheiten der Select-Studie Mitte November auf dem Kongress der American Heart Association bekannt geben. Der Kongress werde zweifellos lehrreich sein.
Auf dem ESMO-Kongress hätten AstraZeneca und sein Partner Daiichi Sankyo die Ergebnisse der TropionLung01-Studie vorgestellt. Es sei bestätigt worden, dass ihr Medikament Datodxd tatsächlich wirksam sei, allerdings nur bei nichtplattenepithelialen Lungenkarzinomen, die 70% der Fälle ausmachen würden. Das Produkt werde bei der FDA eingereicht und die Experten von DNCA Investments seien zuversichtlich, dass es in Q224 zugelassen werde.
Darüber hinaus hätten GTT, Symrise, bioMérieux und Atlas Copco sehr zufriedenstellende Ergebnisse veröffentlicht. Das organische Wachstum von Edenred sei im dritten Quartal mit +24% auf einem sehr soliden Niveau geblieben und die Jahresprognose für das EBITDA sei leicht nach oben korrigiert worden. Die im September aufgekommenen Bedenken über eine mögliche Verschärfung der gesetzlichen Auflagen in Frankreich seien teilweise ausgeräumt worden, da die Wettbewerbsbehörde keine Obergrenze für die von den Gastwirten gezahlten Provisionen empfehle. Einige etwas technische Empfehlungen würden jedoch in den kommenden Quartalen mit den Behörden diskutiert werden. Die Auswirkungen würden sich nicht quantifizieren lassen, würden aber auf Gruppenebene a priori sehr begrenzt sein. (Stand vom 10.11.2023) (17.11.2023/fc/a/f)
Der Referenzindex STOXX EUROPE 600 Net Return EUR, der mit wieder angelegten Dividenden berechnet werde, werde für nachträgliche Vergleichszwecke zur Verfügung gestellt. Die Anleger würden darauf aufmerksam gemacht, dass der Verwaltungsstil diskretionär sei und ESG-Kriterien ("Umwelt, Soziales, Gesellschaft und Unternehmensführung") integriere. Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Die Aktienmärkte hätten im Oktober erneut nach unten tendiert, was auf die jüngsten tragischen Ereignisse im Nahen Osten und den anhaltenden Anstieg der langfristigen Zinssätze zurückzuführen gewesen sei, insbesondere in den USA, wo die 10-jährigen Zinsen am 23. Oktober symbolisch die 5%-Marke überschritten hätten. Die Zentralbanken hätten die kurzfristigen Zinssätze jedoch nicht erhöht.
Wie erwartet seien die Ergebnisse des dritten Quartals gemischt ausgefallen. Was die Enttäuschungen anbelange, so habe sich der Abbau von Lagerbeständen nach dem Covid-Prinzip, der viele Unternehmen seit fast einem Jahr betreffe, fortgesetzt. Die Unternehmen MIPS, Thule und Sartorius Stedim hätten weiterhin eine enttäuschende operative Leistung verzeichnet. Logischerweise sollte das Geschäftsjahr 2024 eine Wiederaufnahme des Wachstums ermöglichen, auch wenn das "Timing" und das Ausmaß noch schwer vorherzusagen seien. Dito, Amplifon habe die Markterwartungen enttäuscht, nicht in Bezug auf sein organisches Wachstum, das sehr robust gewesen sei (+9%), aber die Marge sei rückläufig gewesen, hauptsächlich aufgrund eines negativen geografischen Mix und eines einmaligen Anstiegs der Betriebsausgaben in Europa.
Im Luxusgütersektor hätten LVMH und Moncler ein organisches Wachstum von +9% bzw. 7% gemeldet, was immer noch ordentlich sei, aber auf eine deutliche sequenzielle Verlangsamung hindeute, die sich in den kommenden Quartalen fortsetzen werde. Entgegen den Erwartungen der Experten von DNCA Investments hätten sich die Verbraucher in China und Japan überraschend widerstandsfähig gezeigt, während die Verbraucher in Europa nun deutlich zurückhaltender seien.
Wenig überraschend habe ASML auch für 2024 einen schwachen Ausblick gegeben, der auf Lieferverzögerungen bei TSMC, Verzögerungen beim Bau neuer Halbleiterfabriken in den USA und verschärfte Exportbeschränkungen für DUV-Ausrüstung an chinesische Kunden durch die US-amerikanischen und niederländischen Behörden zurückzuführen sei. Andererseits halte die Gruppe an ihrer Prognose für 2025 fest, was einen starken Aufschwung der Lieferungen in diesem Geschäftsjahr bedeute. Möglicherweise, aber das müsse noch bestätigt werden.
Zu den positiven Überraschungen gehöre, dass Novo Nordisk, die größte Position, ihre Jahresziele zum dritten Mal deutlich nach oben korrigiert habe. Das implizite organische Wachstum im vierten Quartal werde demnach zwischen +29% und +51% liegen! Der Erfolg von GLP1 bei der Behandlung von Diabetes und Fettleibigkeit bestätige sich von Tag zu Tag und der Konzern scheine zuversichtlich zu sein, dass er die Produktion in den kommenden Monaten deutlich steigern könne, was unerlässlich sei, um die unersättliche Nachfrage zu befriedigen. Das Wachstum im Jahr 2024 werde wahrscheinlich mehr als 20% betragen, nach mehr als 30% im Jahr 2023. Der Konzern werde die Einzelheiten der Select-Studie Mitte November auf dem Kongress der American Heart Association bekannt geben. Der Kongress werde zweifellos lehrreich sein.
Auf dem ESMO-Kongress hätten AstraZeneca und sein Partner Daiichi Sankyo die Ergebnisse der TropionLung01-Studie vorgestellt. Es sei bestätigt worden, dass ihr Medikament Datodxd tatsächlich wirksam sei, allerdings nur bei nichtplattenepithelialen Lungenkarzinomen, die 70% der Fälle ausmachen würden. Das Produkt werde bei der FDA eingereicht und die Experten von DNCA Investments seien zuversichtlich, dass es in Q224 zugelassen werde.
Darüber hinaus hätten GTT, Symrise, bioMérieux und Atlas Copco sehr zufriedenstellende Ergebnisse veröffentlicht. Das organische Wachstum von Edenred sei im dritten Quartal mit +24% auf einem sehr soliden Niveau geblieben und die Jahresprognose für das EBITDA sei leicht nach oben korrigiert worden. Die im September aufgekommenen Bedenken über eine mögliche Verschärfung der gesetzlichen Auflagen in Frankreich seien teilweise ausgeräumt worden, da die Wettbewerbsbehörde keine Obergrenze für die von den Gastwirten gezahlten Provisionen empfehle. Einige etwas technische Empfehlungen würden jedoch in den kommenden Quartalen mit den Behörden diskutiert werden. Die Auswirkungen würden sich nicht quantifizieren lassen, würden aber auf Gruppenebene a priori sehr begrenzt sein. (Stand vom 10.11.2023) (17.11.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
264,71 € | 266,13 € | -1,42 € | -0,53% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU0870553020 | A1KA8D | 289,07 € | 245,27 € |