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DNCA Invest Evolutif Fonds: 03/2023-Bericht, Wertrückgang von 0,21% - Fondsanalyse
03.05.23 13:00
DNCA Investments
Paris (www.fondscheck.de) - Der Teilfonds DNCA Invest Evolutif ist bestrebt, den zusammengesetzten Index aus 40% EURO STOXX 50, 10% MSCI AC World, 35% FTSE MTS EMU GOV BOND 1-3 years und 15% STR, berechnet mit reinvestierten Dividenden, über den empfohlenen Anlagezeitraum zu übertreffen und gleichzeitig das Kapital in negativen Phasen durch opportunistisches Management und flexible Allokation von Vermögenswerten zu schützen, so die Experten von DNCA Investments.
Die Anleger würden darauf hingewiesen, dass der Verwaltungsstil Entscheidungsspielräume vorsehe und ökologische, soziale/gesellschaftliche und die Unternehmensführung betreffende Kriterien (ESG-Kriterien) einbeziehe. Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Die Märkte hätten im März weiter zugelegt, wie der EURO STOXX 50 NR Index, der im Laufe des Monats um 2,0% gestiegen sei. Diese Zahl möge beruhigend klingen, sollte aber nicht über die Volatilität hinwegtäuschen, die die Aktien- und Anleihenmärkte in den letzten Wochen erlebt hätten.
Die Kreditereignisse, die sich sowohl in den USA (SVB) als auch in Europa (Credit Suisse) abgespielt hätten, seien ein heftiger Weckruf gewesen. In diesem Zusammenhang scheine es den Experten von DNCA Investments schwer vorstellbar, dass die Bankenaufsicht, zumindest in den USA, untätig bleibe, während sich die Bedingungen für die Kreditvergabe in allen Wirtschaftsräumen und insbesondere in den USA mechanisch verschärfen dürften. Die Behandlung der Schweizer AT1 der Credit Suisse werde ebenfalls eine Narbe hinterlassen, auch wenn sich Europa sofort sehr klar über die Seniorität dieser Anlage geäußert habe.
Die sichtbarste Folge der Zinserhöhung seit dem Sommer 2022 sei der Rückgang des Wohnungsbaus in den USA gewesen (ca. 4% des BIP). Hinzu komme nun eine stärkere Selektivität der Kreditinstitute, die den Rückgang kurzfristig wahrscheinlich noch verstärken werde. Auch der gewerbliche Immobiliensektor könnte von dieser Entwicklung betroffen sein, zumal die Regionalbanken, von denen einige unter der Abwanderung von Einlagen leiden würden, einen großen Anteil an der Finanzierung dieses Sektors hätten (wahrscheinlich mehr als 50%).
Eine weitere Frage sei die nach einer möglichen "Schuldenmauer" bei Gewerbeimmobilien, deren steigende Zinsen die wirtschaftliche Gleichung durcheinander bringen und somit einige Konkurse nach sich ziehen könnten. Dieses Szenario dürfte vom Umfang her überschaubar bleiben, wäre aber ein weiteres negatives Element und würde den Bedarf an Neubauten kurzfristig entsprechend verringern. Die Infrastruktur- und Inflationsbekämpfungsprogramme (IRA) würden für eine starke zusätzliche Dynamik sorgen, von der die Industrie bereits spreche (Energiewende, Standortverlagerung etc.).
Der DNCA Invest Evolutif sei im Monatsverlauf um -0,21% gegenüber 1,31% seines Referenzindex gesunken. Diese Underperformance lasse sich vor allem durch das Engagement im Kurzzyklus und am Rande bei den Banken erklären. Diese beiden Kategorien seien im Laufe des Monats reduziert worden.
Im Einzelnen hätten die Engagements in bestimmten Bau- und/oder Industriewerten belastet, die in einem steigenden Markt nachgegeben hätten. Dazu würden Saint-Gobain (-32 Bp, -7%) und Aalberts (-5 Bp, -5,9%) gehören. Die Banken würden ebenfalls leiden, aber die Gewichtung der Experten von DNCA Investments im Vergleich zum Referenzindex sei nicht signifikant. In diesen Sektoren hätten die Experten von DNCA Investments Ende März eine Reihe von Managern treffen können und es habe sich gezeigt, dass sich das Szenario 2023 im Baugewerbe in den USA derzeit nicht verschlechtere und in der Industrie weiterhin sehr positiv sei. Generell habe der kurze Zyklus belastete und die Experten von DNCA Investments würden davon ausgehen, dass dieser Bereich aufgrund der mangelnden Sichtbarkeit in Verbindung mit der aktuellen Wirtschaftslage weiter leiden werde.
Im Gegensatz dazu habe der Fonds von STM (+44 Bp, +12,5%)/ASML (+24 Bp, +7%), Microsoft (+41 Bp), LVMH (+25 Bp, +7%) und Novo Nordisk (+23 Bp, +9,7%) profitiert. Die Titel mit den höchsten Beiträgen des Monats seien überwiegend defensiv (Pharmazie, Long Cycle, Getränke/Nahrung) oder der Wiedereröffnung des chinesischen Marktes ausgesetzt (Luxusgüter), dessen Dynamik sich zu bestätigen scheine.
Das Nettoengagement des Fonds habe am Monatsende 70% betragen. Während sich das Nettoengagement von einem Monat zum anderen kaum verändert habe, hätten die Experten von DNCA Investments recht starke Veränderungen in Bezug auf die Gewichtung und damit den Stil vorgenommen. Der defensive Teil des Portfolios sei auf Kosten des kurzzyklischen Teils verstärkt worden. Die Experten von DNCA Investments hätten AstraZeneca, Novo Nordisk und Nestlé (1%) innerhalb des defensiveren Teils des Portfolios aufgestockt. Bei den Unternehmen mit langem Zyklus, deren Auftragsbestand einen gewissen Schutz bieten könne, hätten sie Siemens nach beruhigenden Aussagen des Konzerns aufgestockt. Im Bereich der Landmaschinen sei der amerikanische Konzern Deere in das Portfolio aufgenommen worden.
Im Gegensatz dazu hätten die Experten Stellantis, Saint-Gobain und STM sowie den Bankensektor reduziert. Sie sähen keinen Zusammenbruch des Aktienmarktes, würden aber davon ausgehen, dass die Anleger eine vorsichtige Haltung einnehmen würden, solange die Visibilität beeinträchtigt bleibe. Der defensive Teil des Portfolios mache mittlerweile ein Drittel des Aktienanteils aus.
Was den Anleiheteil des Fonds betreffe, der 30% ausmache (davon 7% Staatsanleihen), so hätten die Staatsanleihen ihre Rolle als sicherer Hafen mit einem Rückgang des Bunds um 28 Bp (bis zu -50 Bp im Laufe des Monats) und -45 Bp für die 10-jährige US-Anleihe erfüllt.
Das Anleihenportfolio bleibe mit einer Laufzeit von 2,85 Jahren bei einem durchschnittlichen Investment-Grade-Rating kurz und biete eine attraktive Rendite von 4,75%.
Das Engagement im Bankensektor habe 6% ausschließlich über Senior-Pref-Anleihen (ING-SOCGEN-UniCredit und Intesa) betragen. Die Experten von DNCA Investments seien nicht in AT1 (auch "Coco" genannt) engagiert gewesen. Sie hätten die Wiedereröffnung des Primärmarktes am Monatsende genutzt, um an den Emissionen von Nexans (HY) mit einer Rendite von 5,50% über fünf Jahre und Harley Davidson Financial Services (mit einer Rendite von 5,125% über drei Jahre bei einem IG-Rating) teilzunehmen. Schließlich hätten die Experten von DNCA Investments nach der stärksten Straffung (-80 Bp in zwei Tagen) seit 1987 ihre Position in 2-jährigen US-Treasuries verkauft. (Stand vom 11.04.2023) (03.05.2023/fc/a/f)
Die Anleger würden darauf hingewiesen, dass der Verwaltungsstil Entscheidungsspielräume vorsehe und ökologische, soziale/gesellschaftliche und die Unternehmensführung betreffende Kriterien (ESG-Kriterien) einbeziehe. Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Die Märkte hätten im März weiter zugelegt, wie der EURO STOXX 50 NR Index, der im Laufe des Monats um 2,0% gestiegen sei. Diese Zahl möge beruhigend klingen, sollte aber nicht über die Volatilität hinwegtäuschen, die die Aktien- und Anleihenmärkte in den letzten Wochen erlebt hätten.
Die Kreditereignisse, die sich sowohl in den USA (SVB) als auch in Europa (Credit Suisse) abgespielt hätten, seien ein heftiger Weckruf gewesen. In diesem Zusammenhang scheine es den Experten von DNCA Investments schwer vorstellbar, dass die Bankenaufsicht, zumindest in den USA, untätig bleibe, während sich die Bedingungen für die Kreditvergabe in allen Wirtschaftsräumen und insbesondere in den USA mechanisch verschärfen dürften. Die Behandlung der Schweizer AT1 der Credit Suisse werde ebenfalls eine Narbe hinterlassen, auch wenn sich Europa sofort sehr klar über die Seniorität dieser Anlage geäußert habe.
Die sichtbarste Folge der Zinserhöhung seit dem Sommer 2022 sei der Rückgang des Wohnungsbaus in den USA gewesen (ca. 4% des BIP). Hinzu komme nun eine stärkere Selektivität der Kreditinstitute, die den Rückgang kurzfristig wahrscheinlich noch verstärken werde. Auch der gewerbliche Immobiliensektor könnte von dieser Entwicklung betroffen sein, zumal die Regionalbanken, von denen einige unter der Abwanderung von Einlagen leiden würden, einen großen Anteil an der Finanzierung dieses Sektors hätten (wahrscheinlich mehr als 50%).
Eine weitere Frage sei die nach einer möglichen "Schuldenmauer" bei Gewerbeimmobilien, deren steigende Zinsen die wirtschaftliche Gleichung durcheinander bringen und somit einige Konkurse nach sich ziehen könnten. Dieses Szenario dürfte vom Umfang her überschaubar bleiben, wäre aber ein weiteres negatives Element und würde den Bedarf an Neubauten kurzfristig entsprechend verringern. Die Infrastruktur- und Inflationsbekämpfungsprogramme (IRA) würden für eine starke zusätzliche Dynamik sorgen, von der die Industrie bereits spreche (Energiewende, Standortverlagerung etc.).
Im Einzelnen hätten die Engagements in bestimmten Bau- und/oder Industriewerten belastet, die in einem steigenden Markt nachgegeben hätten. Dazu würden Saint-Gobain (-32 Bp, -7%) und Aalberts (-5 Bp, -5,9%) gehören. Die Banken würden ebenfalls leiden, aber die Gewichtung der Experten von DNCA Investments im Vergleich zum Referenzindex sei nicht signifikant. In diesen Sektoren hätten die Experten von DNCA Investments Ende März eine Reihe von Managern treffen können und es habe sich gezeigt, dass sich das Szenario 2023 im Baugewerbe in den USA derzeit nicht verschlechtere und in der Industrie weiterhin sehr positiv sei. Generell habe der kurze Zyklus belastete und die Experten von DNCA Investments würden davon ausgehen, dass dieser Bereich aufgrund der mangelnden Sichtbarkeit in Verbindung mit der aktuellen Wirtschaftslage weiter leiden werde.
Im Gegensatz dazu habe der Fonds von STM (+44 Bp, +12,5%)/ASML (+24 Bp, +7%), Microsoft (+41 Bp), LVMH (+25 Bp, +7%) und Novo Nordisk (+23 Bp, +9,7%) profitiert. Die Titel mit den höchsten Beiträgen des Monats seien überwiegend defensiv (Pharmazie, Long Cycle, Getränke/Nahrung) oder der Wiedereröffnung des chinesischen Marktes ausgesetzt (Luxusgüter), dessen Dynamik sich zu bestätigen scheine.
Das Nettoengagement des Fonds habe am Monatsende 70% betragen. Während sich das Nettoengagement von einem Monat zum anderen kaum verändert habe, hätten die Experten von DNCA Investments recht starke Veränderungen in Bezug auf die Gewichtung und damit den Stil vorgenommen. Der defensive Teil des Portfolios sei auf Kosten des kurzzyklischen Teils verstärkt worden. Die Experten von DNCA Investments hätten AstraZeneca, Novo Nordisk und Nestlé (1%) innerhalb des defensiveren Teils des Portfolios aufgestockt. Bei den Unternehmen mit langem Zyklus, deren Auftragsbestand einen gewissen Schutz bieten könne, hätten sie Siemens nach beruhigenden Aussagen des Konzerns aufgestockt. Im Bereich der Landmaschinen sei der amerikanische Konzern Deere in das Portfolio aufgenommen worden.
Im Gegensatz dazu hätten die Experten Stellantis, Saint-Gobain und STM sowie den Bankensektor reduziert. Sie sähen keinen Zusammenbruch des Aktienmarktes, würden aber davon ausgehen, dass die Anleger eine vorsichtige Haltung einnehmen würden, solange die Visibilität beeinträchtigt bleibe. Der defensive Teil des Portfolios mache mittlerweile ein Drittel des Aktienanteils aus.
Was den Anleiheteil des Fonds betreffe, der 30% ausmache (davon 7% Staatsanleihen), so hätten die Staatsanleihen ihre Rolle als sicherer Hafen mit einem Rückgang des Bunds um 28 Bp (bis zu -50 Bp im Laufe des Monats) und -45 Bp für die 10-jährige US-Anleihe erfüllt.
Das Anleihenportfolio bleibe mit einer Laufzeit von 2,85 Jahren bei einem durchschnittlichen Investment-Grade-Rating kurz und biete eine attraktive Rendite von 4,75%.
Das Engagement im Bankensektor habe 6% ausschließlich über Senior-Pref-Anleihen (ING-SOCGEN-UniCredit und Intesa) betragen. Die Experten von DNCA Investments seien nicht in AT1 (auch "Coco" genannt) engagiert gewesen. Sie hätten die Wiedereröffnung des Primärmarktes am Monatsende genutzt, um an den Emissionen von Nexans (HY) mit einer Rendite von 5,50% über fünf Jahre und Harley Davidson Financial Services (mit einer Rendite von 5,125% über drei Jahre bei einem IG-Rating) teilzunehmen. Schließlich hätten die Experten von DNCA Investments nach der stärksten Straffung (-80 Bp in zwei Tagen) seit 1987 ihre Position in 2-jährigen US-Treasuries verkauft. (Stand vom 11.04.2023) (03.05.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
173,74 € | 173,28 € | 0,46 € | +0,27% | 02.06./11:27 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
LU0284394664 | A0MMD5 | 175,15 € | 153,47 € |