DNCA Invest Eurose Fonds: 03/2023-Bericht, Wertminderung von 1,03% - Fondsanalyse


02.05.23 14:30
DNCA Investments

Paris (www.fondscheck.de) - Der Teilfonds DNCA Invest Eurose ist bestrebt, den zusammengesetzten Index aus 20% EURO STOXX 50 + 80% FTSE MTS Global, berechnet mit reinvestierten Dividenden, über die empfohlene Anlagedauer zu übertreffen, so die Experten von DNCA Investments.

Die Anleger würden darauf hingewiesen, dass der Verwaltungsstil Entscheidungsspielräume vorsehe und ökologische, soziale/gesellschaftliche und die Unternehmensführung betreffende Kriterien (ESG-Kriterien) einbeziehe. Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.

Die Probleme einiger US-Regionalbanken würden die Anleger daran erinnern, dass sie die Auswirkungen des historischen Anstiegs der Leitzinsen in den vorangegangenen Quartalen sicherlich nicht in vollem Umfang gesehen hätten. Das Verschwinden der Credit Suisse, das vor einigen Wochen noch unvorstellbar gewesen sei, habe die Lage noch verschlimmert. Die Volatilität kehre daher abrupt zurück.

Das Segment der AT1, der nachrangigsten Bankanleihen, werde von der juristischen Akrobatik der Schweizer Regulierungsbehörde erschüttert, die auf einen Schlag 8% dieses Marktes verschwinden lasse, während sie den Aktionären Wert belasse. Die Blutung werde durch die Veröffentlichung einer Mitteilung der europäischen Regulierungsbehörden gestoppt, in der die Bedeutung der AT1 in der Bilanzstruktur der Banken bekräftigt und die vorrangige Stellung der AT1-Gläubiger gegenüber den Aktionären bekräftigt werde.

DNCA Invest Eurose sinke im Monatsverlauf um -1,03% und weise seit Jahresbeginn eine Performance von 2,89% auf.

Aktien würden im März einen negativen Beitrag leisten, was hauptsächlich auf den starken Rückgang bei den Banken zurückzuführen sei. Im Monatsverlauf werde der Fonds in der Aktie von BNP Paribas leicht aufgestockt. Dagegen seien die Positionen Saint-Gobain, STMicroelectronics und Veolia reduziert worden. Stellantis sei aus der Auswahl der Experten von DNCA Investments gestrichen worden. Ende März habe das Aktienexposure des Fonds bei 25,0% gelegen (nach Abzug von Absicherungen), wobei die Sektoren Banken, Bauwesen und Baustoffe, Industrie sowie Öl und Gas eine wichtige Rolle gespielt hätten. Die wichtigsten Überzeugungen des Portfolios seien: TotalEnergies (3,8%), Sanofi (2,5%), STMicroelectronics (2,5%), Saint-Gobain (2,3%) und Crédit Agricole (2,3%). Ein Teil des Aktienportfolios sei durch den Verkauf von Futures-Kontrakten (EURO STOXX 50 und CAC 40) abgesichert und erreiche am Monatsende (9,5%). Eine einzige Position werde als Carry Trade gehalten (CS Group) und mache 0,1% des Fonds aus. Die finanziellen Merkmale des Portfolios würden ein KGV für das Jahr 2023 von 8,9x (EURO STOXX 50 13,5x) aufweisen, die Dividendenrendite für 2023 werde auf 5,1% (EURO STOXX 50 3,2%) geschätzt.

Auf der Anleihenseite hätten die nachrangigen Banktitel unter der hohen Marktvolatilität gelitten, die Credit Suisse-Episode jedoch vollständig verdaut, einschließlich der wenigen defensiven AT1 im Portfolio (1,3% des Fonds). Das Exposure gegenüber dem Sektor sei opportunistisch leicht erhöht worden, wobei die am besten kapitalisierten Banken und verschiedene Schichten ihrer Kapitalstruktur berücksichtigt worden sei. So seien folgende Papiere aufgestockt worden: Caixabank (Tier 2 2029 call 2/2024 und AT1 call 9/2023), Intesa Sanpaolo (senior preferred 3/2025) und UniCredit (Tier 2 2029 call 2/2024 und AT1 call 6/2026).

Der Primärmarkt biete ebenfalls einige Gelegenheiten: Teva 9/2029 zu 7,4%, Nexans 4/2027 zu 5,5%, Harley-Davidson Financial Services 4/2026 zu 5,2%, Saur 4/2027 zu 4,6%. Die Anleihen Teva 1/2025 würden in das Rückkaufangebot des Emittenten eingebracht und nach einer starken Performance werde die Linie Eircom 5/2026 erleichtert, während im selben Sektor Iliad aufgestockt werde. Eine Ford-Anleihe 8/2027 werde mit einer Rendite von 5,6% ins Portfolio aufgenommen.

Die nichtfinanziellen Merkmale des Portfolios würden eine Verantwortungsleistung von 5,22 und ein Engagement im Bereich nachhaltiger Übergang von 72,67% zeigen.

Das Engagement in den Banken des Portfolios, sei es auf der Aktien- oder der Anleihenseite, erscheine den Experten von DNCA Investments nicht riskant. Das Profil der ausgewählten Unternehmen sei nicht mit einer amerikanischen Regionalbank oder dem spezifischen Fall von Crédit Suisse vergleichbar, deren Probleme bereits vor drei Jahren begonnen hätten. Zu beachten sei, dass Crédit Suisse Anfang des Monats aufgrund ihres internen ESG-Ratings bei DNCA nicht habe investieren dürfen; ebenso wie die Deutsche Bank Mitte letzten Jahres.

Die jüngsten Ereignisse seien nicht harmlos. Als direkte Folge dürften sich die Finanzierungsbedingungen verschärfen, was die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den kommenden Monaten erhöhe. Wir müssen aber auch mit einer höheren Volatilität rechnen, da noch nicht alle Folgen der jüngsten Zinserhöhungen bekannt sind, so die Experten von DNCA Investments. Insbesondere das Aktienengagement sei im Fonds in den letzten Wochen reduziert worden, und die Experten von DNCA Investments würden Rendite und Liquidität heute für die wichtigsten Kriterien halten. (Stand vom 05.04.2023) (02.05.2023/fc/a/f)






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