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Aramea Rendite Plus Nachhaltig R Fonds: 12/2022-Bericht, im Monatsvergleich kaum verändert - Fondsanalyse
18.01.23 10:16
Aramea Asset Management
Hamburg (www.fondscheck.de) - Die Anlagestrategie des Aramea Rendite Plus Nachhaltig R-Fonds soll durch die gezielte Auswahl von verzinslichen und sonstigen Anlageinstrumenten umgesetzt werden, so die Experten von Aramea Asset Management.
Der Schwerpunkt der Anlage solle auf in Euro ausgestellten Nachranganleihen und Genussscheinen liegen. Anlagen in Fremdwährungen könnten vorgenommen werden. Die Anlage erfolge ausschließlich in Emittenten mit nachhaltigem Profil.
Die Jahresendrally sei im Dezember 2022 ausgeblieben. Wichtige Aktienindices wie der DAX (-3,3%) oder der amerikanische S&P 500 (-5,9%) hätten im letzten Monat des Jahres 2022 entgegen dem üblichen saisonalen Muster (der Dezember sei traditionell ein freundlicher Börsenmonat) nachgegeben. Bemerkenswert sei dabei gewesen, dass der Großteil des Verlustes in einem ansonsten schwankungsarmen Monat auf einen einzigen Tag entfallen sei, den 15.12.2022. An diesem Tag habe die EZB ihre ohnehin bereits recht aggressive Rhetorik noch einmal nachgeschärft.
Frau Lagarde habe nach der Zinsanhebung um 50 Basispunkte im Dezember weitere Schritte in dieser Größenordnung auf den nächsten zwei bis drei Sitzungen in Aussicht gestellt. Die vom Markt erwartete Terminal Rate habe einen deutlichen Satz nach oben gemacht und Ende 2022 bei über 3,4% gelegen.
Durch die Aussicht auf einen länger anhaltenden Zinsanhebungstrend in der Eurozone sei die Tatsache, dass im Dezember das Zinsanhebungstempo im Vergleich zu den vorherigen Sitzungen um 25 Basispunkte gedrosselt worden sei, etwas in den Hintergrund geraten. Auch die US-Notenbank habe zwar das Anhebungstempo reduziert, aber ebenfalls mahnend daran erinnert, dass der Kampf gegen die sehr hohe Inflation trotz des Rückgangs bei der US-Preissteigerung noch nicht gewonnen sei.
Die Rentenmärkte hätten entsprechend mit Verlusten reagiert. Die Renditen deutscher zehnjähriger Staatsanleihen seien auf neue Jahreshöchststände oberhalb der Marke von 2.50% gestiegen. Bei kurzlaufenden Bundesanleihen sei der Anstieg sogar noch ausgeprägter ausgefallen (zweijährige Bundesanleihen hätten zwischenzeitlich mit einer Rendite nördlich von 2,70% gehandelt), sodass sich die deutsche Zinskurve abermals erheblich verflacht habe, bzw. die Inversion der Kurve zugenommen habe. In den USA sei die Inversion der Kurve im Dezember sogar so stark ausgeprägt gewesen wie seit den frühen 80er Jahren nicht mehr.
Positiv in Bezug auf die Risikoneigung des Marktes habe sich ausgewirkt, dass die Rezessionssorgen im Dezember etwas nachgelassen hätten, was unter anderem an den nachlassenden Lieferkettenproblematiken sowie dem Verfall der Gaskreise zusammenhängen dürfte. Der ifo-Index beispielsweise habe im Dezember entsprechend erneut zulegen können, sodass mittlerweile nur noch von einer milden Rezession zu Beginn des Jahres 2023 ausgegangen werden könne. Dieser Umstand habe unter dem Strich dazu beitragen können, dass sich die Spreads von Nachranganleihen im Schlussmonat 2022 geringfügig eingeengt hätten.
Entwicklung lboxx-Indices Nachranganleihen / Dezember 2022:
Banken / -0,979%
Versicherungen / -1,04%
Industrieunternehmen / -0,36%
Mit einer Wertentwicklung von +0,02% habe der Aramea Rendite Plus Nachhaltig ein moderat positiveres Monatsergebnis verzeichnen können. Dieses habe infolge des signifikanten Zinsanstiegs in der geringeren Duration der Anleihen sowie der Kassequote des Fonds begründet gelegen.
Auf Sektorebene würden Banken weiterhin der Schwerpunkt im Portfolio bleiben. Wie gewohnt hätten die Finanzinstitute ihre Fundingaktivitäten zum Jahresende größtenteils eingestellt. Am Sekundärmarkt habe das Fondsmanagement den temporären Renditeanstieg genutzt und in Tier 2-Papiere der Commerzbank, ING und HSBC investiert. Darüber hinaus halte das Fondsmanagement an Anleihen gemäß alter Regulatorik fest. Diese würden einerseits aufgrund der variablen Kuponzahlung von einem Umfeld steigender Geld- und Kapitalmarktzinsen profitieren. Andererseits würden diese Sonderideen das Potential kurzfristig positiver Kursentwicklungen im Zuge von Kapitalmaßnahmen seitens der Emittenten beinhalten.
Entsprechend zum Bankensektor hätten auch die Versicherungen die Primärmarktaktivitäten im Dezember eingestellt. Aufgrund der Marktentwicklung hätten sich dennoch interessante Kaufgelegenheiten geboten, welche das Fondsmanagement etwa bei Anleihen von Scor und Mapfre ergriffen habe. Neben einer kurzen Duration würden sich diese Wertpapiere durch einen überdurchschnittlich attraktiven Reset auszeichnen. Nicht zuletzt hätten sich auch die Nichtfinanzunternehmen bei Neuemissionen zurückgehalten. Der Fokus in diesem Segment liege weiterhin auf stabilen Emittenten mit einer aktiven Hybridkurve und Anleihen kurzer bis mittlerer Laufzeiten sowie hohen Reset-Spreads.
Nachranganleihen würden auf diesem sehr hohen Spreadniveau weiterhin eine spannende Diversifizierungsmöglichkeit bieten. Zudem liege ein Anlageschwerpunkt auf der Erzielung hoher ordentlicher Erträge. Der durchschnittliche Kupon des Aramea Rendite Plus Nachhaltig liege aktuell bei jährlich 4,36%, was sich auch im September durch eine erneute Ausschüttung gezeigt habe. Die durchschnittlich erwartete Rendite des Fonds betrage zum Monatswechsel 7,76% p.a. (nach Währungshedgekosten). (Stand vom 31.12.2022) (18.01.2023/fc/a/f)
Der Schwerpunkt der Anlage solle auf in Euro ausgestellten Nachranganleihen und Genussscheinen liegen. Anlagen in Fremdwährungen könnten vorgenommen werden. Die Anlage erfolge ausschließlich in Emittenten mit nachhaltigem Profil.
Die Jahresendrally sei im Dezember 2022 ausgeblieben. Wichtige Aktienindices wie der DAX (-3,3%) oder der amerikanische S&P 500 (-5,9%) hätten im letzten Monat des Jahres 2022 entgegen dem üblichen saisonalen Muster (der Dezember sei traditionell ein freundlicher Börsenmonat) nachgegeben. Bemerkenswert sei dabei gewesen, dass der Großteil des Verlustes in einem ansonsten schwankungsarmen Monat auf einen einzigen Tag entfallen sei, den 15.12.2022. An diesem Tag habe die EZB ihre ohnehin bereits recht aggressive Rhetorik noch einmal nachgeschärft.
Frau Lagarde habe nach der Zinsanhebung um 50 Basispunkte im Dezember weitere Schritte in dieser Größenordnung auf den nächsten zwei bis drei Sitzungen in Aussicht gestellt. Die vom Markt erwartete Terminal Rate habe einen deutlichen Satz nach oben gemacht und Ende 2022 bei über 3,4% gelegen.
Durch die Aussicht auf einen länger anhaltenden Zinsanhebungstrend in der Eurozone sei die Tatsache, dass im Dezember das Zinsanhebungstempo im Vergleich zu den vorherigen Sitzungen um 25 Basispunkte gedrosselt worden sei, etwas in den Hintergrund geraten. Auch die US-Notenbank habe zwar das Anhebungstempo reduziert, aber ebenfalls mahnend daran erinnert, dass der Kampf gegen die sehr hohe Inflation trotz des Rückgangs bei der US-Preissteigerung noch nicht gewonnen sei.
Die Rentenmärkte hätten entsprechend mit Verlusten reagiert. Die Renditen deutscher zehnjähriger Staatsanleihen seien auf neue Jahreshöchststände oberhalb der Marke von 2.50% gestiegen. Bei kurzlaufenden Bundesanleihen sei der Anstieg sogar noch ausgeprägter ausgefallen (zweijährige Bundesanleihen hätten zwischenzeitlich mit einer Rendite nördlich von 2,70% gehandelt), sodass sich die deutsche Zinskurve abermals erheblich verflacht habe, bzw. die Inversion der Kurve zugenommen habe. In den USA sei die Inversion der Kurve im Dezember sogar so stark ausgeprägt gewesen wie seit den frühen 80er Jahren nicht mehr.
Entwicklung lboxx-Indices Nachranganleihen / Dezember 2022:
Banken / -0,979%
Versicherungen / -1,04%
Industrieunternehmen / -0,36%
Mit einer Wertentwicklung von +0,02% habe der Aramea Rendite Plus Nachhaltig ein moderat positiveres Monatsergebnis verzeichnen können. Dieses habe infolge des signifikanten Zinsanstiegs in der geringeren Duration der Anleihen sowie der Kassequote des Fonds begründet gelegen.
Auf Sektorebene würden Banken weiterhin der Schwerpunkt im Portfolio bleiben. Wie gewohnt hätten die Finanzinstitute ihre Fundingaktivitäten zum Jahresende größtenteils eingestellt. Am Sekundärmarkt habe das Fondsmanagement den temporären Renditeanstieg genutzt und in Tier 2-Papiere der Commerzbank, ING und HSBC investiert. Darüber hinaus halte das Fondsmanagement an Anleihen gemäß alter Regulatorik fest. Diese würden einerseits aufgrund der variablen Kuponzahlung von einem Umfeld steigender Geld- und Kapitalmarktzinsen profitieren. Andererseits würden diese Sonderideen das Potential kurzfristig positiver Kursentwicklungen im Zuge von Kapitalmaßnahmen seitens der Emittenten beinhalten.
Entsprechend zum Bankensektor hätten auch die Versicherungen die Primärmarktaktivitäten im Dezember eingestellt. Aufgrund der Marktentwicklung hätten sich dennoch interessante Kaufgelegenheiten geboten, welche das Fondsmanagement etwa bei Anleihen von Scor und Mapfre ergriffen habe. Neben einer kurzen Duration würden sich diese Wertpapiere durch einen überdurchschnittlich attraktiven Reset auszeichnen. Nicht zuletzt hätten sich auch die Nichtfinanzunternehmen bei Neuemissionen zurückgehalten. Der Fokus in diesem Segment liege weiterhin auf stabilen Emittenten mit einer aktiven Hybridkurve und Anleihen kurzer bis mittlerer Laufzeiten sowie hohen Reset-Spreads.
Nachranganleihen würden auf diesem sehr hohen Spreadniveau weiterhin eine spannende Diversifizierungsmöglichkeit bieten. Zudem liege ein Anlageschwerpunkt auf der Erzielung hoher ordentlicher Erträge. Der durchschnittliche Kupon des Aramea Rendite Plus Nachhaltig liege aktuell bei jährlich 4,36%, was sich auch im September durch eine erneute Ausschüttung gezeigt habe. Die durchschnittlich erwartete Rendite des Fonds betrage zum Monatswechsel 7,76% p.a. (nach Währungshedgekosten). (Stand vom 31.12.2022) (18.01.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
85,57 € | 85,50 € | 0,07 € | +0,08% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A2DTL78 | A2DTL7 | 85,33 € | 80,28 € |