Apus Capital ReValue Fonds: 03/2023-Bericht, Wertzuwachs von 0,1% - Fondsanalyse


02.05.23 09:30
Aramea Asset Management

Hamburg (www.fondscheck.de) - Das Sondervermögen des Apus Capital ReValue strebt einen möglichst hohen Wertzuwachs an, so die Experten von Aramea Asset Management.

Dieser solle vorrangig durch Direktinvestments in Aktien erzielt werden. Diese würden aus Wachstumsmärkten und Branchen mit überdurchschnittlich guten Aussichten selektiert. Bei allen Anlageentscheidungen stehe die langfristige Beurteilung des Geschäftsmodells und der Ertragsperspektiven im Vordergrund. Einen Schwerpunkt lege das Fondsmanagement darauf, in Unternehmen zu investieren, die im Wandel von Märkten zu den Gewinnern zählen würden. Der Fonds könne in bestimmten Marktphasen auch in Liquidität halten. Attraktive Unternehmensanleihen könnten beigemischt werden.

Nach dem starken Jahresstart und der Konsolidierung im Februar habe die Volatilität im Berichtsmonat an den Finanzmärkten erheblich zugenommen. Grund hierfür sei die Pleite der Silicon Valley Bank und die damit ausgelöste Angst vor einer neuerlichen globalen Finanzkrise gewesen. Der bekannte MOVE Index auf Bloomberg, ein Volatilitätsmaß für Anleihen, habe Niveaus erreicht, die er zuletzt zum Hochpunkt der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 gesehen habe. Die Krise habe ihren Höhenpunkt mit der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS erreicht. Damit schien allerdings für den Moment die größte Gefahr gebannt und die Märkte drehten zum Monatsende wieder in den positiven Bereich, so die Experten von Aramea Asset Management.

In diesem herausfordernden Umfeld hätten sich die Aktienmärkte uneinheitlich entwickelt. Dies habe sowohl für die nationalen (DAX +1,7%, MDAX -3,4%, SDAX -1,7%) als auch für die internationalen (D1 STOXX 600 -0,2%, FTSE 100 -2,5%, IBEX 35 -1,7%) Indices gegolten. Deutlich freundlicher gezeigt hätten sich die nordamerikanischen Börsen (S&P +3,7%, NASDAQ +6,8%). Von der Flucht in den "sicheren Hafen" hätten Staatsanleihen profitiert, von denen die meisten zwischen 2% und 3% hätten zulegen können.

Der APUS Capital ReValue Fonds habe im März mit +0,1% ein leicht positives Ergebnis verzeichnet. Dies sei vor dem Hintergrund, dass der Fonds stark in kleinere und mittelgroße europäische Werte investiere, bemerkenswert. Im Vergleich dazu habe der STOXX 200 Small im Berichtsmonat einen Wertverlust von 3,3% verbucht. Seit Jahresanfang liege der Fonds damit mit 12,1% im Plus. Seit Auflage im Oktober 2011 betrage die durchschnittliche jährliche Rendite 11,1%.

Zu den Werten, die im März positiv herausgestochen hätten, hätten GK Software (Übernahme durch Fujitsu), SHOP APOTHEKE und Elmos gezählt. Kursabschläge habe es hingegen bei SES Imagotag, LPKF Laser und Future plc gegeben. Die Cash-Quote hätten die Experten von Aramea Asset Management planmäßig weiter reduziert (6,5% nach 8,1%), da sie die hohe Volatilität für Neueinkäufe genutzt hätten. So hätten die Experten ihre Engagements bei Werten aus der E-Mobil-Ladeinfrastruktur als auch im Biotech-Bereich aufgestockt, während sie bei einzelnen Halbleiter- und Softwareaktien kleinere Positionen für Gewinnmitnahmen genutzt hätten.

Grundsätzlich dürfte die Nervosität an den Märkten hoch bleiben. In der Tat erscheine die Gemengelage aus immer noch hoher Inflation, Rezessionsgefahr und weiteren Schritten der Notenbanken durchaus beunruhigend. Es gebe aber auch genügend positive Argumente für die Aktienmärkte: Das Gewinnwachstum der Unternehmen weise immer noch eine gute Dynamik auf. Zeitgleich sollte nicht zuletzt auch basisbedingt die Inflation in den kommenden Monaten deutlich zurückgehen. Das jüngste Bankenbeben habe vermutlich erhebliche Auswirkungen auf die Kreditvergabe und dürfte ähnlich wie eine Zinserhöhung wirken. Der letzte Zinsschritt der US-Notenbank könnte damit bereits der letzte gewesen sein. Sollte sich die Wirtschaft deutlicher abschwächen, wäre in einigen Monaten sogar eine Zinssenkung möglich.

Zwei weitere Faktoren würden die Experten von Aramea Asset Management für die kommenden Monate optimistisch stimmen: Bei vielen Marktteilnehmern sei die Stimmung weiter vorsichtig oder sogar negativ. Wenig oder kaum investierte Anleger könnten somit gezwungen werden, in steigende Märkte hineinzukaufen. Zweitens zeigen unsere Unternehmenskontakte ein unverändertes Bild: Die Lage ist vielfach besser als von den Marktteilnehmern erwartet, so die Experten von Aramea Asset Management. Viele Unternehmen würden sich als deutlich krisenresistenter erweisen als befürchtet. Dies gelte insbesondere für die "Gewinner des Wandels", in die der ReValue Fonds investiere. Diese Unternehmen würden sogar häufig von den krisenbedingt beschleunigten Veränderungen profitieren. Die Experten von Aramea Asset Management sähen die Perspektiven des Fonds daher weiter positiv. (Stand vom 31.03.2023) (02.05.2023/fc/a/f)






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