ART Global Macro Fonds: US-Wirtschaft bewegt sich in Richtung eines zyklischen Abschwungs


14.11.23 08:30
ThirdYear Capital

München (www.fondscheck.de) - Die amerikanische Wirtschaft bewegt sich mehr und mehr in Richtung eines zyklischen Abschwungs, so Martin Roßner, Gründer und Geschäftsführer von ThirdYear Capital und Fondsberater des ART Global Macro Fonds (ISIN DE000A2P0U66 / WKN A2P0U6) des Fondsinitiators AGATHON Capital.

Dies würden die Analysen des Kreditwachstums und der konjunkturabhängigen Arbeitsmarktsektoren zeigen. Die US-Notenbank FED sei sich dessen bewusst und verzichte vorerst auf weitere Zinsanhebungen. Gleichzeitig reagiere die Fiskalpolitik auf die anhaltende Schwäche im amerikanischen Anleihemarkt und beschließe weniger langfristige Zinspapiere auf dem angeschlagenen Markt anzubieten. Auch wenn der eingeschlagene Weg der Verschuldung für die USA ein langfristiges Risiko bleibe, hätten sich die Märkte zinsseitig vorübergehend beruhigt. Die Folge: Eine aktuelle Erholung in den meisten Anlageklassen.

Der Blick nach vorne zeige allerdings noch keine positiven Stimuli für die Konjunktur. Ein positiver Wendepunkt im amerikanischen, privaten Kreditwachstum sei historisch gesehen immer nur durch Zinssenkungen erreicht worden. Solange die Marktzinsen hoch bleiben würden und von der FED keine Zinssenkungen angekündigt seien, sei von keiner Verbesserung der zyklischen Dynamik auszugehen. Auch auf fiskalischer Seite seien neue Wachstumsimpulse unter Berücksichtigung der begrenzten Neuemissionen unwahrscheinlich. Das Positive daran sei - die Abkühlung der Wirtschaft begrenze auch die zyklischen Inflationsrisiken.

Aus Sicht der FED sei aktuell nur noch das zu hohe Lohnwachstum ein Störfaktor, der trotz der jüngsten Abschwächung mit dem Inflationsziel unvereinbar bleibe. Unter dem Strich gebe es aus politischer Perspektive keine überzeugenden Gründe, warum man in diesem Wachstumsumfeld - mit Blick auf das Jahr 2024 - das zu hohe Lohnwachstum mit letzter Konsequenz bekämpfen sollte.

Die zyklische Entwicklung setze daher den Weg einer milden Stagflation mit vermehrten Wachstumsrisiken fort und deckele damit das Anstiegspotenzial der Aktien- und Kreditmärkte. Solange sich der Arbeitsmarkt nicht abschwäche, bleibe das Rezessionsrisiko begrenzt und die Kerninflation hartnäckig über dem Inflationsziel von 2 Prozent. Aufholpotenzial gebe es vor allem bei den Aktien der Schwellenländer, die aufgrund einer milden Stagflation von höheren Real Asset-Preisen profitieren würden. Die marginalen Veränderungen in der amerikanischen Fiskal- und Geldpolitik würden zudem erneut den Spielraum für China erhöhen, stimulierend auf die eigene Wirtschaft zu reagieren. Ein marginaler Wachstumsimpuls sei nach vielen Nebelkerzen aktuell in den meisten Märkten nicht eingepreist und könne ebenfalls - durch eine Übergewichtung von Schwellenländern sowie eine Positionierung für einen schwächeren US-Dollar - umgesetzt werden. (14.11.2023/fc/a/f)





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