LBBW Rohstoffe 2 LS R Fonds: 08/2023-Bericht, Wertzuwachs von 0,8% - Fondsanalyse


14.09.23 09:30
LBBW Asset Management

Stuttgart (www.fondscheck.de) - Das Ziel der Anlagepolitik des LBBW Rohstoffe 2 LS ist es, einen möglichst hohen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften, so die Experten von LBBW Asset Management.

Der LBBW Rohstoffe 2 LS partizipiere indirekt an der Wertentwicklung der internationalen Rohstoff- und Warenterminmärkte. Dies werde durch den Einsatz von Derivaten (auf Basiswerte abgeleitete Finanzinstrumente) erreicht, deren Basiswert Rohstoff-Indices bzw. Sub-Indices bilden würden. Der Fonds orientiere sich derzeit am LBBW-Long-Short-Rohstoff-Index-ER. Dabei würden die Sektoren Land- und Viehwirtschaft bis auf weiteres nicht berücksichtigt.

Darüber hinaus könne der Fonds auch direkt in Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Wandelschuldverschreibungen, Wandel- und Optionsanleihen, Indexzertifikate, Partizipations- und Genussscheine sowie in Optionsscheine auf Aktien investieren. Die liquiden Mittel würden derzeit im Rahmen der Anlagegrenzen überwiegend in kurzlaufende auf Euro lautende Rentenpapiere mit guter Schuldnerbonität angelegt oder in Bankguthaben gehalten. Bei der Investition der Barsicherheiten in Aktien und verzinsliche Wertpapiere werde angestrebt, nachhaltige Kriterien zu berücksichtigen.

Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.

Der Rohstoffmarkt habe den August mit einem leichten Kursrückgang beendet. Am besten hätten dabei die Energieträger abgeschnitten, während Basismetalle merklich nachgegeben hätten.

Das dominierende Thema im Basismetallsektor seien abermals Daten zur wirtschaftlichen Lage in China sowie Veröffentlichungen zum Angebot bzw. der Nachfrage im ersten Halbjahr gewesen. So habe zum Beispiel der weltweit zweitgrößte Kupferanbieter Peru bis Juni einen ordentlichen Produktionszuwachs verbucht und die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) habe mit einer deutlichen Revision ihrer vorherigen Prognose für den Zinkmarkt überrascht, indem sie für die erste Jahreshälfte einen Überschuss von rund 370.000 Tonnen prognostiziert habe.

Bei den Edelmetallen sei Gold zeitweise unter die psychologisch wichtige Marke von 1.900 US-Dollar pro Feinunze gerutscht. Dabei hätten sich Goldfonds und -ETFs weiterhin mit Abflüssen konfrontier gesehen. Im August hätten Anleger Gold im Gegenwert von knapp 47 Tonnen zurückgegeben, im bisherigen Jahresverlauf habe sich die Zahl auf mehr als 122 Tonnen summiert. Damit habe diese Anlegergruppe die größte Gruppe an Verkäufern gebildet, während die Schmucknachfrage aber auch die Nachfrage nach Münzen und Barren trotz des erhöhten Preisniveaus dank der Käufe aus China und der Türkei vergleichsweise stabil geblieben sei.

Die Energieträger hätten von tatsächlichen oder möglicherweise noch zu erwartenden Einschränkungen bei der Förderung und Verarbeitung der fossilen Brennstoffe profitiert. Die Preise der Destillate wie Diesel oder Heizöl seien nach dem Brand eines Tanks bei der drittgrößten Ölraffinerie in den USA überdurchschnittlich angestiegen und das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA habe seine Prognosen für die atlantische Sturmaktivität in der nun anstehenden Hurrikansaison spürbar erhöht. Sofern sich diese Vorhersage bewahrheite, sei in den kommenden Wochen mit zeitweisen Unterbrechungen bei der Förderung auf Aufbereitung von fossilen Brennstoffen in den USA zu rechnen, was die Notierungen der Energieträger gestützt habe.

Der Anteilswert des LBBW Rohstoffe 2 LS habe im August zulegen können. Der Fonds könne sowohl an positiven (Kaufpositionen, sog. "Long"-Positionen) als auch an negativen Wertentwicklungen (Verkaufspositionen, sog. "Short"-Positionen) partizipieren. In dem für Rohstoffe negativen Marktumfeld hätten ausnahmslos alle für die Short-Seite gewählten Rohstoffe im Index einen positiven Beitrag zur Wertentwicklung liefern können. Auf der Longseite hätten die Basismetalle nachgegeben, während die Energieträger einen positiven Beitrag hätten leisten können.

Der im LBBW Rohstoffe 2 LS verwendete Index habe seine Zusammensetzung turnusgemäß am 11. Juli geändert. Dabei sei es im Vergleich zur letzten Indexperiode zu drei Änderungen in den Long-Positionen gekommen. Gasöl, Heizöl und Zinn hätten dabei die beiden Rohölsorten Brent und WTI (West Texas Intermediate) sowie Zink als indirekte Long-Positionen verdrängt. Bei den Short-Positionen sei es im Vergleich zur letzten Indexperiode zu keiner Änderung gekommen. Die Long-Seite des abgebildeten Index setze sich in der laufenden Periode aus Benzin, Gasöl, Heizöl, Kupfer und Zinn zusammen. Die Short-Seite des abgebildeten Index bestehe aus Aluminium, Erdgas, Gold, Nickel und Silber. Die nächste Änderung im Index sei für den 11. Oktober 2023 vorgesehen. (Stand vom 31.08.2023) (14.09.2023/fc/a/f)






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ISIN WKN Jahreshoch Jahrestief
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