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Aramea Global Convertible Fonds: 08/2023-Bericht, Wertrückgang von 1,78% - Fondsanalyse
18.09.23 10:00
Aramea Asset Management
Hamburg (www.fondscheck.de) - Das Anlageziel des Aramea Global Convertible soll durch die gezielte Auswahl aussichtsreicher internationaler Wandelanleihen erreicht werden, so die Experten von Aramea Asset Management.
Der Fonds dürfe zudem in Aktien, Bankguthaben, Geldmarktinstrument und Investmentfonds investieren. Darüber hinaus könnten auch derivative Instrumente und Techniken zur Anwendung gelangen. Eine zeitweilige Konzentration der Anlagepolitik auf einzelne Marktsegmente oder marktenge Werte sei möglich.
Die Aktienmärkte seien mit einer Korrektur in den August gestartet. Der wesentliche Treiber für den Abverkauf seien die Sorgen um eine Verlangsamung des chinesischen Wachstums gewesen. Die People's Bank of China (PBoC) habe bereits erste Maßnahmen unternommen, um vor allem den schwächelnden chinesischen Konsumenten zu unterstützen. Zum Monatsende hätten die Aktienmärkte einen Teil der Korrektur aufholen können. Der EURO STOXX 50 habe im August 3,8% verloren. Der S&P 500 sei dahingegen nur um rund 1,6% gefallen.
Mit Spannung sei im August das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole erwartet worden. Geschlossen hätten die Notenbanker betont, dass die Inflation weiterhin über deren Zielen liege und es für längere Zeit eine straffere Geldpolitik benötige, um die weiterhin hohe Inflation zu bekämpfen. Auch sei nochmals der Wille betont worden, weitere Zinserhöhungen vorzunehmen, falls diese zur weiteren Bekämpfung der Inflation nötig seien. Insgesamt betrachtet, sei es ein Non-Event gewesen.
Gleichzeitig würden die Einkaufmanagerindices in der Eurozone weiterhin eine schrumpfende Realwirtschaft signalisieren. Nachdem die Zahlen für das Verarbeitende Gewerbe bereits seit Juli 2U22 unterhalb der 50er Marke notieren würden, zeige nun auch der Dienstleistungssektor einen Wert von unter 50 auf.
Die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen hätten die Marke von 4% nachhaltig durchbrochen und würden auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren notieren. Auch Bundrenditen seien im Schlepptau mit nach oben gezogen worden und hätten im August im zehnjährigen Bereich zwischenzeitlich Niveaus von über 2,70% erreicht. Die Kreditrisikoaufschläge für Anleihen hätten bis zur Monatsmitte ebenfalls in den Segmenten Investmentgrade, High-Yield und Nachrang angezogen. Zum Monatsende seien die Kreditrisikoaufschläge jedoch wieder gesunken und würden zum Ultimo nahe den Tiefstständen aus diesem Jahr verharren.
Der Euro habe gegenüber dem Dollar abgewertet, nachdem zunächst die Marke von 1,10 getestet worden sei. Zum Ende des Monats habe der Euro wieder an Stärke gewinnen können. Die Stärke des Dollar könne mit der hohen Resistenz der US-Wirtschaft begründet werden. Das BIP-Barometer der Atlanta FED signalisiere für die USA ein gegenwärtiges BIP-Wachstum in Höhe von ann. 5,6%.
Auch der Ölmarkt zeige ein ähnliches Muster auf. Zu Beginn des Monats hätten die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum den Ölpreis belastet. Spekulationen um eine Verlängerung der Angebotsrestriktionen von Saudi-Arabien und Russland hätten den Ölpreis zum Monatsende befeuert.
Im Zuge dessen hätten auch Wandelanleihen im Berichtsmonat August nachgegeben. Der globale Index für Convertibles (Refinitiv Global Focus Hedged Convertible Index (EUR)) sei im Berichtsmonat deutlich um -3,0% gesunken. Europäische Wandler (Refinitiv Europe Focus Hedged CB (EUR)) hätten um -2,0% nachgegeben. Nach starkem Vormonat hätten auch US-Wandelanleihen (Refinitiv US Focus Hedged Convertible Bond Index (EUR)) mit -4,0% merklich im negativen Terrain geschlossen. Ebenso hätten asiatische Wandelanleihen (ex Japan) im Berichtsmonat August deutlich an Boden verloren (-2,9%). Lediglich japanische Wandler hätten sich dem Trend widersetzen können und ein Plus von 1,0% verzeichnet.
Da der US-Dollar gegenüber dem Euro im August aufgewertet habe, hätten sich Wandelanleiheindices mit offenem Währungsexposure, gemessen in Euro, besser als ihre währungsgesicherten Pendants entwickelt.
Auf Sektorebene (global) hätten Energie- sowie Industriewerte zu den relativen Gewinnern im August gehört. Weniger gut gelaufen es für Wandelanleihen aus den Bereichen Konsum, Transport und Technologie. Diese Sektoren hätten zu den relativen Verlierern des Monats gezählt.
Auf dem Primärmarkt für Wandelanleihen sei im August ein Volumen von 7,2 Mrd. US-Dollar an neuen Papieren platziert worden. Der Großteil davon sei auf den US-Markt zurückzuführen. Das US-Technologieunternehmen Akamai habe beispielswiese eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 1,265 Mrd. US-Dollar auf den Markt gebracht. In Europa habe das italienische Erdölunternehmen Siapem einen Wandler mit sechs Jahren Laufzeit und einem Kupon von 2,875% emittiert. Somit sei bereits per Ende August ein größeres Volumen an neuen Wandelanleihen platziert worden als im Gesamtjahr 2022.
Viele Wandelanleihen würden den Investoren aktuell wieder eine positive Rendite bei gleichzeitig vorhandener Aktiensensitivität bieten. Der Investor könne neben der Aktienkomponente also wieder von der Zinskomponente profitieren. Zudem würden sich zahlreiche "Balanced Profile" wieder deutlich konvexer zeigen.
55% der im Aramea Global Convertible enthaltenen Wandelanleihen würden sich im sogenannten "Balanced Profil" bewegen. In diesem Bereich sei das asymmetrische, konvexe Verhalten von Convertibles am stärksten ausgeprägt. Die Wandelanleihe partizipiere hier stärker an einer Aufwärtsbewegung der zugrunde liegenden Aktien als an einer Abwärtsbewegung. Wandelanleihen mit bondähnlichem Profil würden derzeit 33% ausmachen. Im aktuellen Umfeld würden auch solche Papiere wieder interessante Renditen aufweisen. Der Anteil aktienähnlicher Profile liege bei 12%. Die Aktiensensitivität (Delta) des Fonds habe, die Kassequote eingerechnet, per Monatsultimo bei 37,7% gelegen.
Der Aramea Global Convertible (A) habe im August 2023 eine Wertentwicklung von -1,78% erzielt. (Stand vom 31.08.2023) (18.09.2023/fc/a/f)
Der Fonds dürfe zudem in Aktien, Bankguthaben, Geldmarktinstrument und Investmentfonds investieren. Darüber hinaus könnten auch derivative Instrumente und Techniken zur Anwendung gelangen. Eine zeitweilige Konzentration der Anlagepolitik auf einzelne Marktsegmente oder marktenge Werte sei möglich.
Die Aktienmärkte seien mit einer Korrektur in den August gestartet. Der wesentliche Treiber für den Abverkauf seien die Sorgen um eine Verlangsamung des chinesischen Wachstums gewesen. Die People's Bank of China (PBoC) habe bereits erste Maßnahmen unternommen, um vor allem den schwächelnden chinesischen Konsumenten zu unterstützen. Zum Monatsende hätten die Aktienmärkte einen Teil der Korrektur aufholen können. Der EURO STOXX 50 habe im August 3,8% verloren. Der S&P 500 sei dahingegen nur um rund 1,6% gefallen.
Mit Spannung sei im August das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole erwartet worden. Geschlossen hätten die Notenbanker betont, dass die Inflation weiterhin über deren Zielen liege und es für längere Zeit eine straffere Geldpolitik benötige, um die weiterhin hohe Inflation zu bekämpfen. Auch sei nochmals der Wille betont worden, weitere Zinserhöhungen vorzunehmen, falls diese zur weiteren Bekämpfung der Inflation nötig seien. Insgesamt betrachtet, sei es ein Non-Event gewesen.
Gleichzeitig würden die Einkaufmanagerindices in der Eurozone weiterhin eine schrumpfende Realwirtschaft signalisieren. Nachdem die Zahlen für das Verarbeitende Gewerbe bereits seit Juli 2U22 unterhalb der 50er Marke notieren würden, zeige nun auch der Dienstleistungssektor einen Wert von unter 50 auf.
Die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen hätten die Marke von 4% nachhaltig durchbrochen und würden auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren notieren. Auch Bundrenditen seien im Schlepptau mit nach oben gezogen worden und hätten im August im zehnjährigen Bereich zwischenzeitlich Niveaus von über 2,70% erreicht. Die Kreditrisikoaufschläge für Anleihen hätten bis zur Monatsmitte ebenfalls in den Segmenten Investmentgrade, High-Yield und Nachrang angezogen. Zum Monatsende seien die Kreditrisikoaufschläge jedoch wieder gesunken und würden zum Ultimo nahe den Tiefstständen aus diesem Jahr verharren.
Der Euro habe gegenüber dem Dollar abgewertet, nachdem zunächst die Marke von 1,10 getestet worden sei. Zum Ende des Monats habe der Euro wieder an Stärke gewinnen können. Die Stärke des Dollar könne mit der hohen Resistenz der US-Wirtschaft begründet werden. Das BIP-Barometer der Atlanta FED signalisiere für die USA ein gegenwärtiges BIP-Wachstum in Höhe von ann. 5,6%.
Im Zuge dessen hätten auch Wandelanleihen im Berichtsmonat August nachgegeben. Der globale Index für Convertibles (Refinitiv Global Focus Hedged Convertible Index (EUR)) sei im Berichtsmonat deutlich um -3,0% gesunken. Europäische Wandler (Refinitiv Europe Focus Hedged CB (EUR)) hätten um -2,0% nachgegeben. Nach starkem Vormonat hätten auch US-Wandelanleihen (Refinitiv US Focus Hedged Convertible Bond Index (EUR)) mit -4,0% merklich im negativen Terrain geschlossen. Ebenso hätten asiatische Wandelanleihen (ex Japan) im Berichtsmonat August deutlich an Boden verloren (-2,9%). Lediglich japanische Wandler hätten sich dem Trend widersetzen können und ein Plus von 1,0% verzeichnet.
Da der US-Dollar gegenüber dem Euro im August aufgewertet habe, hätten sich Wandelanleiheindices mit offenem Währungsexposure, gemessen in Euro, besser als ihre währungsgesicherten Pendants entwickelt.
Auf Sektorebene (global) hätten Energie- sowie Industriewerte zu den relativen Gewinnern im August gehört. Weniger gut gelaufen es für Wandelanleihen aus den Bereichen Konsum, Transport und Technologie. Diese Sektoren hätten zu den relativen Verlierern des Monats gezählt.
Auf dem Primärmarkt für Wandelanleihen sei im August ein Volumen von 7,2 Mrd. US-Dollar an neuen Papieren platziert worden. Der Großteil davon sei auf den US-Markt zurückzuführen. Das US-Technologieunternehmen Akamai habe beispielswiese eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 1,265 Mrd. US-Dollar auf den Markt gebracht. In Europa habe das italienische Erdölunternehmen Siapem einen Wandler mit sechs Jahren Laufzeit und einem Kupon von 2,875% emittiert. Somit sei bereits per Ende August ein größeres Volumen an neuen Wandelanleihen platziert worden als im Gesamtjahr 2022.
Viele Wandelanleihen würden den Investoren aktuell wieder eine positive Rendite bei gleichzeitig vorhandener Aktiensensitivität bieten. Der Investor könne neben der Aktienkomponente also wieder von der Zinskomponente profitieren. Zudem würden sich zahlreiche "Balanced Profile" wieder deutlich konvexer zeigen.
55% der im Aramea Global Convertible enthaltenen Wandelanleihen würden sich im sogenannten "Balanced Profil" bewegen. In diesem Bereich sei das asymmetrische, konvexe Verhalten von Convertibles am stärksten ausgeprägt. Die Wandelanleihe partizipiere hier stärker an einer Aufwärtsbewegung der zugrunde liegenden Aktien als an einer Abwärtsbewegung. Wandelanleihen mit bondähnlichem Profil würden derzeit 33% ausmachen. Im aktuellen Umfeld würden auch solche Papiere wieder interessante Renditen aufweisen. Der Anteil aktienähnlicher Profile liege bei 12%. Die Aktiensensitivität (Delta) des Fonds habe, die Kassequote eingerechnet, per Monatsultimo bei 37,7% gelegen.
Der Aramea Global Convertible (A) habe im August 2023 eine Wertentwicklung von -1,78% erzielt. (Stand vom 31.08.2023) (18.09.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
57,35 € | 57,45 € | -0,10 € | -0,17% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A14UWX0 | A14UWX | 58,56 € | 54,49 € |