Apus Capital ReValue Fonds: 08/2023-Bericht, Wertverlust von 5,0% - Fondsanalyse


19.09.23 09:30
Aramea Asset Management

Hamburg (www.fondscheck.de) - Das Sondervermögen des Apus Capital ReValue strebt einen möglichst hohen Wertzuwachs an, so die Experten von Aramea Asset Management.

Dieser solle vorrangig durch Direktinvestments in Aktien erzielt werden. Diese würden aus Wachstumsmärkten und Branchen mit überdurchschnittlich guten Aussichten selektiert. Bei allen Anlageentscheidungen stehe die langfristige Beurteilung des Geschäftsmodells und der Ertragsperspektiven im Vordergrund. Einen Schwerpunkt lege das Fondsmanagement darauf, in Unternehmen zu investieren, die im Wandel von Märkten zu den Gewinnern zählen würden. Der Fonds könne in bestimmten Marktphasen auch in Liquidität halten. Attraktive Unternehmensanleihen könnten beigemischt werden.

Nicht zum ersten Mal sei der August ein insgesamt schwieriger Monat für die Finanzmärkte gewesen. Die meisten Anlageklassen, die die Experten von Aramea Asset Management verfolgen würden, seien mehr oder weniger deutlich unter Druck gewesen. Der wesentliche Faktor sei nach Erachten der Experten von Aramea Asset Management die Angst vor einem "höher für länger" bei den Zinsen gewesen. Und während die US-Wirtschaft tendenziell weiter positiv überrasche, drifte Europa derzeit in die entgegengesetzte Richtung und China bleibe schwach. Auch die Inflationsentwicklung divergiere weiter stark in den Regionen: Während sich die Preissteigerungen in der westlichen Welt zwar abkühlen würden, aber immer noch zu hoch seien, sei China schneller als gedacht in die Deflation zurückgekehrt.

In dieser Gemengelage hätten alle wesentlichen lokalen Indices mehr oder weniger deutlich eingebüßt: DAX (-3%), MDAX (-3,5%), SDAX (-2,5%) und TecDAX (-4,6%). Nur wenig besser hätten sich die europäischen Märkte entwickelt. So habe der DJ STOXX 600 -2,5% und der italienische FTSE MIB -2,7% verloren. Gleiches gelte für die USA: Der marktbreite S&P 500 habe um -1,6% nachgegeben und der NASDAQ sogar um -2,1%. Lediglich der russische Moex habe um deutliche 5% zulegen können.

Uneinheitlich gewesen sei das Bild bei den Anleihen: Während US-Staatspapiere im Durchschnitt um 0,6% nachgegeben hätten (der 10-jährige US-Zins habe damit im August mit 4,4% das höchste Niveau seit 2007 erreicht!), hätten sich deutsche Staatsanleihen um 0,3% verteuert. Öl (+2,2% US-WTI) habe den dritten Monat in Folge gewonnen. Gas habe sich deutlich verteuert (+23,5%) aufgrund von Sorgen vor einem möglichen Streik in Australien.

Der APUS Capital ReValue Fonds habe sich dem negativen Umfeld nicht entziehen können und im Berichtsmonat -5% verloren. Die negative Monatsperformance sei im Wesentlichen von einigen großen Positionen getrieben worden, nicht zuletzt technotrans, Elmos und König&Bauer. Dagegen hätten die Experten von Aramea Asset Management vor allem von der sehr positiven Bewegung bei DocMorris profitiert. Unsere Kasse-Quote liegt per Monatsultimo quasi unverändert bei 2,1%, so die Experten von Aramea Asset Management. Zukäufe hätten die Experten bei einem französischen Impfstoffhersteller sowie bei einem skandinavischen Ladesäulenanbieter vorgenommen. Kursgewinne hätten bei Positionen in zwei Halbleiterwerten teilweise realisiert.

Der August habe seinem Ruf als schwacher Aktienmonat wieder einmal alle Ehre gemacht. Wie beschrieben, sei diese Nervosität jedoch nach Erachten der Experten von Aramea Asset Management nicht etwaigen schwächer werdenden Unternehmensgewinnen, sondern der aktuellen Zinslandschaft geschuldet. In der Tat hätten die Experten von Aramea Asset Management in den letzten Tagen etwa 30 Unternehmen getroffen. Insgesamt habe sich der Eindruck verfestigt, dass die meisten Firmen gut aus der Sommerpause gekommen seien. Beispielsweise hätten einige IT-Dienstleister von einer verbesserten Stimmung und Auftragseingängen in den letzten Wochen berichtet. Interessanterweise würden aber auch Industrieunternehmen indizieren, dass sich die Nachfrage - trotz der schwachen Wirtschaftsindikatoren in Deutschland - zumindest bis Jahresende nicht oder nicht deutlich abschwächen sollte. Die Experten von Aramea Asset Management seien aus den meisten Gesprächen insgesamt zuversichtlich gegangen und würden denken, dass die aktuelle Korrektur an den Märkten in erster Linie auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen (und nicht Vorbote einer scharfen Rezession) sei. (Stand vom 31.08.2023) (19.09.2023/fc/a/f)






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