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LBBW Welt im Wandel Fonds: 11/2022-Bericht, Wertzuwachs von 2,4% - Fondsanalyse
02.01.23 08:50
LBBW Asset Management
Stuttgart (www.fondscheck.de) - Durch eine ausgewogene Gesamtausrichtung der Strategie des LBBW Welt im Wandel Fonds (ISIN DE0005326482 / WKN 532648) zielt die Anlagepolitik darauf ab, nachhaltig und langfristig Vermögen aufzubauen, so die Experten von LBBW Asset Management.
Mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens würden in Wertpapieren angelegt, deren Emittenten Produkte und Dienstleistungen anbieten würden, die durch den Klimawandel, digitalen Wandel und/oder gesellschaftlich-demografischen Wandel beeinflusst würden. Der Begriff "Welt im Wandel" stehe für eine sich im Wandel befindliche Welt, deren Wirtschaft durch die Auswirkungen verschiedener Trends eine wirtschaftliche Transformation erfahre.
Der Fonds könne weltweit in Wertpapiere, wie z.B. verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Zertifikate sowie Geldmarktinstrumente, Investmentanteile und sonstige Anlageinstrumente investieren. Hierbei betrage die maximale Quote für Investitionen in Aktien 80 Prozent des Aktivvermögens (die Höhe des Aktivvermögens bestimme sich nach dem Wert der Vermögensgegenstände des Investmentfonds ohne Berücksichtigung von Verbindlichkeiten).
Zudem gelte, dass mindestens 25 Prozent des Aktivvermögens des OGAW-Sondervermögens in solche Kapitalbeteiligungen i.S. des § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz ("InvStG") angelegt würden, die nach den Anlagebedingungen für das OGAW-Sondervermögen erworben werden könnten. Dabei könnten die tatsächlichen Kapitalbeteiligungsquoten von Ziel-Investmentfonds berücksichtigt werden. Mindestens 75 Prozent des Fondsvermögens müssten in Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten und Investmentanteilen angelegt werden, die nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit ausgewählt würden.
Die Nachhaltigkeitskriterien würden sich dabei auf die sogenannten ESG-Faktoren Umwelt, Soziales und Governance beziehen. Investitionen in Unternehmen, die einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes mit Rüstung, Kohle, Tabak und/oder anderen kontroversen Geschäftspraktiken erwirtschaften würden, dürften nicht getätigt werden. Investitionen in Wertpapiere von Emittenten, die schwerwiegend gegen den UN Global Compact verstoßen würden, dürften ebenfalls nicht getätigt werden. Bei der Nachhaltigkeitsanalyse von öffentlichen Emittenten stehe ein gutes Abschneiden der jeweiligen Staaten in der Bewertung der Demokratie- und Menschenrechte im Fokus.
Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds, welcher keinen Index nachbilde. Die Anlagestrategie habe auch keinen Vergleichsmaßstab als Orientierung. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.
Im Laufe des Novembers habe sich die Anfang Oktober begonnene Erholungsbewegung der Aktienmärkte ungebremst fortgesetzt. Das möge angesichts eines anhaltenden Krieges in Europa, einer Energiekrise historischen Ausmaßes, zweistelliger Inflationsraten und restriktiver Notenbanken überraschen. Jedoch hätten mehrere parallele Entwicklungen in Form von weniger negativen Nachrichten genügt, um den DAX einen Großteil der Verluste ausgehend vom Jahreshoch im Januar wieder aufholen zu lassen.
Vor allem die mit 7,70% schwächer als erwartet ausgefallene US-Inflation habe die Erwartung einer baldigen Umkehr in eine expansive Geldpolitik befeuert. Zudem sorgten hierzulande die ungewöhnlich warme Witterung und die nahezu vollen Gasspeicher für deutlich fallende Gas- und Strompreise, so die Experten von LBBW Asset Management. Zuletzt hätten etwas bessere Frühindikatoren wie der ISM-Einkaufsmanagerindex und der ifo-Geschäftsklimaindex eine Erholung der Stimmung bei Unternehmen bestätigt und auch das Vertrauen der Verbraucher habe sich etwas von den Tiefständen erholt.
Die Aktienmärkte hätten im November durchweg mit Zugewinnen geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursgewinn von ca. 8,60% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe rund 6,90% gewonnen. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit einem Kurszuwachs von ca. 5,60% beendet und US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt um rund 4,50% zugelegt (jeweils in US-Dollar).
Der europäische Anleihemarkt habe sich im November ebenfalls weiter befestigen können. Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe sei von ca. 2,14% auf rund 1,93% gefallen. Für zehnjährige US-Staatsanleihen habe ein Renditerückgang um gut 0,65% auf ca. 3,64% zu Buche gestanden. Die Feinunze Gold sei um ca. 8,30% im November gestiegen und habe den Monat mit ca. 1.770 US-Dollar beendet. Der Euro habe rund 5,30% gegenüber dem US-Dollar aufgewertet und mit ca. 1,04 US-Dollar je Euro geschlossen.
Der Rohstoffmarkt habe den November mit einem deutlichen Kursplus beendet. Diskussionen um eine mögliche Abkehr Chinas von der strikten Null-Covid-Strategie, das EU-Ölembargo gegenüber Russland sowie die Hoffnung auf eine weniger restriktive Zinspolitik in den USA hätten für kräftigen Rückenwind bei den Rohstoffen gesorgt.
Mitte Dezember hätten die US-Notenbank (FED) und die Europäische Zentralbank (EZB) über den weiteren Zinspfad beraten. Ob die vom FED-Vorsitzenden in Aussicht gestellten kleineren Zinsanhebungen um 0,5% genügen würden, die aktuell gute Stimmung fürs Erste aufrechtzuerhalten, und eine Rezession vermieden werden könne, werde sich zeigen müssen. Zumindest in Europa sei die Inflation mit 11,3% in Deutschland und 10,0% im gesamten Euroraum viel zu hoch geblieben, um über ein Ende des Zinserhöhungszyklus nachzudenken, zumal ein besserer Konjunkturverlauf die Notenbank zu mehr Zinssteigerungen veranlassen könnte.
Daneben stelle sich die Frage, ob die Auslöser der Markterholung wie Zinsrückgang, bessere Frühindikatoren, niedrigere Energiepreise, Verbesserung der Lieferketten und die in Aussicht gestellte Lockerung der Null-Covid-Politik in China von Dauer sein würden. Ungeachtet der freundlichen Finanzmärkte könnten stark invertierte Zinskurven, d.h. Investoren würden für die Übernahme von kurzzeitigen Risiken mehr Rendite erhalten als für die Übernahme von langfristigen Risiken, tendenziell auf ein erhöhtes Rezessionsrisiko hindeuten. In den USA habe die Rendite für US-Staatsanleihen mit zweijähriger Laufzeit um 0,8% höher als die von US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit gelegen. So invers gewesen sei die US-Zinskurve zuletzt in den 80er Jahren. Kurzfristig dürfte eine Verschlechterung der bislang weitgehend robusten Gewinnsituation der Unternehmen kaum zu verhindern sein.
Der LBBW Welt im Wandel habe im November um rund 2,41% zugelegt.
Innerhalb der Anleiheposition habe das Management nur leichte Änderungen vorgenommen. Der größte Baustein innerhalb dieser Anlageklasse seien die Staatsanleihen geblieben. Über den Primärmarkt sei im Monatsverlauf eine Neuemission von Schneider Electric in das Portfolio aufgenommen worden. Schneider Electric entwickele, fertige und vermarkte Energiemanagement- und Industrieautomatisierungsprodukte. Darüber hinaus würden Nachhaltigkeitsberatungen angeboten, z.B. im Bereich Klimawandel und Materialeffizienz. Die weiterhin hohe Gewichtung in Pfandbriefen habe für eine bessere laufende Rendite des Anleihesegments gegenüber einem reinen Staatsanleiheportfolio bei einer gleichzeitig sehr guten Ratingstruktur gesorgt.
Auf der Aktienseite habe das Management den regionalen Fokus leicht verändert. Dies sei durch den Einsatz von Absicherungsinstrumenten auf europäische Aktien geschehen. Dadurch sollte die Gewichtung in europäischen Aktien leicht erhöht bleiben, allerdings mit einer gewissen Absicherung im Falle von sprunghaften Kursverwerfungen. Mit Sicht auf die Themenbereiche des Fonds seien keine Änderungen vorgenommen worden. Während des Monats habe das Portfoliomanagement allerdings die Position in Toyota veräußert, da sich hier im Zeitverlauf Verschlechterungen im Nachhaltigkeitsprofil ergeben hätten. (Stand vom 30.11.2022) (02.01.2023/fc/a/f)
Mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens würden in Wertpapieren angelegt, deren Emittenten Produkte und Dienstleistungen anbieten würden, die durch den Klimawandel, digitalen Wandel und/oder gesellschaftlich-demografischen Wandel beeinflusst würden. Der Begriff "Welt im Wandel" stehe für eine sich im Wandel befindliche Welt, deren Wirtschaft durch die Auswirkungen verschiedener Trends eine wirtschaftliche Transformation erfahre.
Der Fonds könne weltweit in Wertpapiere, wie z.B. verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Zertifikate sowie Geldmarktinstrumente, Investmentanteile und sonstige Anlageinstrumente investieren. Hierbei betrage die maximale Quote für Investitionen in Aktien 80 Prozent des Aktivvermögens (die Höhe des Aktivvermögens bestimme sich nach dem Wert der Vermögensgegenstände des Investmentfonds ohne Berücksichtigung von Verbindlichkeiten).
Zudem gelte, dass mindestens 25 Prozent des Aktivvermögens des OGAW-Sondervermögens in solche Kapitalbeteiligungen i.S. des § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz ("InvStG") angelegt würden, die nach den Anlagebedingungen für das OGAW-Sondervermögen erworben werden könnten. Dabei könnten die tatsächlichen Kapitalbeteiligungsquoten von Ziel-Investmentfonds berücksichtigt werden. Mindestens 75 Prozent des Fondsvermögens müssten in Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten und Investmentanteilen angelegt werden, die nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit ausgewählt würden.
Die Nachhaltigkeitskriterien würden sich dabei auf die sogenannten ESG-Faktoren Umwelt, Soziales und Governance beziehen. Investitionen in Unternehmen, die einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes mit Rüstung, Kohle, Tabak und/oder anderen kontroversen Geschäftspraktiken erwirtschaften würden, dürften nicht getätigt werden. Investitionen in Wertpapiere von Emittenten, die schwerwiegend gegen den UN Global Compact verstoßen würden, dürften ebenfalls nicht getätigt werden. Bei der Nachhaltigkeitsanalyse von öffentlichen Emittenten stehe ein gutes Abschneiden der jeweiligen Staaten in der Bewertung der Demokratie- und Menschenrechte im Fokus.
Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds, welcher keinen Index nachbilde. Die Anlagestrategie habe auch keinen Vergleichsmaßstab als Orientierung. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.
Im Laufe des Novembers habe sich die Anfang Oktober begonnene Erholungsbewegung der Aktienmärkte ungebremst fortgesetzt. Das möge angesichts eines anhaltenden Krieges in Europa, einer Energiekrise historischen Ausmaßes, zweistelliger Inflationsraten und restriktiver Notenbanken überraschen. Jedoch hätten mehrere parallele Entwicklungen in Form von weniger negativen Nachrichten genügt, um den DAX einen Großteil der Verluste ausgehend vom Jahreshoch im Januar wieder aufholen zu lassen.
Die Aktienmärkte hätten im November durchweg mit Zugewinnen geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursgewinn von ca. 8,60% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe rund 6,90% gewonnen. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit einem Kurszuwachs von ca. 5,60% beendet und US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt um rund 4,50% zugelegt (jeweils in US-Dollar).
Der europäische Anleihemarkt habe sich im November ebenfalls weiter befestigen können. Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe sei von ca. 2,14% auf rund 1,93% gefallen. Für zehnjährige US-Staatsanleihen habe ein Renditerückgang um gut 0,65% auf ca. 3,64% zu Buche gestanden. Die Feinunze Gold sei um ca. 8,30% im November gestiegen und habe den Monat mit ca. 1.770 US-Dollar beendet. Der Euro habe rund 5,30% gegenüber dem US-Dollar aufgewertet und mit ca. 1,04 US-Dollar je Euro geschlossen.
Der Rohstoffmarkt habe den November mit einem deutlichen Kursplus beendet. Diskussionen um eine mögliche Abkehr Chinas von der strikten Null-Covid-Strategie, das EU-Ölembargo gegenüber Russland sowie die Hoffnung auf eine weniger restriktive Zinspolitik in den USA hätten für kräftigen Rückenwind bei den Rohstoffen gesorgt.
Mitte Dezember hätten die US-Notenbank (FED) und die Europäische Zentralbank (EZB) über den weiteren Zinspfad beraten. Ob die vom FED-Vorsitzenden in Aussicht gestellten kleineren Zinsanhebungen um 0,5% genügen würden, die aktuell gute Stimmung fürs Erste aufrechtzuerhalten, und eine Rezession vermieden werden könne, werde sich zeigen müssen. Zumindest in Europa sei die Inflation mit 11,3% in Deutschland und 10,0% im gesamten Euroraum viel zu hoch geblieben, um über ein Ende des Zinserhöhungszyklus nachzudenken, zumal ein besserer Konjunkturverlauf die Notenbank zu mehr Zinssteigerungen veranlassen könnte.
Daneben stelle sich die Frage, ob die Auslöser der Markterholung wie Zinsrückgang, bessere Frühindikatoren, niedrigere Energiepreise, Verbesserung der Lieferketten und die in Aussicht gestellte Lockerung der Null-Covid-Politik in China von Dauer sein würden. Ungeachtet der freundlichen Finanzmärkte könnten stark invertierte Zinskurven, d.h. Investoren würden für die Übernahme von kurzzeitigen Risiken mehr Rendite erhalten als für die Übernahme von langfristigen Risiken, tendenziell auf ein erhöhtes Rezessionsrisiko hindeuten. In den USA habe die Rendite für US-Staatsanleihen mit zweijähriger Laufzeit um 0,8% höher als die von US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit gelegen. So invers gewesen sei die US-Zinskurve zuletzt in den 80er Jahren. Kurzfristig dürfte eine Verschlechterung der bislang weitgehend robusten Gewinnsituation der Unternehmen kaum zu verhindern sein.
Der LBBW Welt im Wandel habe im November um rund 2,41% zugelegt.
Innerhalb der Anleiheposition habe das Management nur leichte Änderungen vorgenommen. Der größte Baustein innerhalb dieser Anlageklasse seien die Staatsanleihen geblieben. Über den Primärmarkt sei im Monatsverlauf eine Neuemission von Schneider Electric in das Portfolio aufgenommen worden. Schneider Electric entwickele, fertige und vermarkte Energiemanagement- und Industrieautomatisierungsprodukte. Darüber hinaus würden Nachhaltigkeitsberatungen angeboten, z.B. im Bereich Klimawandel und Materialeffizienz. Die weiterhin hohe Gewichtung in Pfandbriefen habe für eine bessere laufende Rendite des Anleihesegments gegenüber einem reinen Staatsanleiheportfolio bei einer gleichzeitig sehr guten Ratingstruktur gesorgt.
Auf der Aktienseite habe das Management den regionalen Fokus leicht verändert. Dies sei durch den Einsatz von Absicherungsinstrumenten auf europäische Aktien geschehen. Dadurch sollte die Gewichtung in europäischen Aktien leicht erhöht bleiben, allerdings mit einer gewissen Absicherung im Falle von sprunghaften Kursverwerfungen. Mit Sicht auf die Themenbereiche des Fonds seien keine Änderungen vorgenommen worden. Während des Monats habe das Portfoliomanagement allerdings die Position in Toyota veräußert, da sich hier im Zeitverlauf Verschlechterungen im Nachhaltigkeitsprofil ergeben hätten. (Stand vom 30.11.2022) (02.01.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
36,73 € | 36,75 € | -0,02 € | -0,05% | 11.12./12:29 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0005326482 | 532648 | 36,78 € | 32,39 € |