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LBBW Welt im Wandel Fonds: 10/2022-Bericht, Wertzuwachs von 3,47% - Fondsanalyse
02.12.22 10:47
LBBW Asset Management
Stuttgart (www.fondscheck.de) - Durch eine ausgewogene Gesamtausrichtung der Strategie des LBBW Welt im Wandel Fonds (ISIN DE0005326482 / WKN 532648) zielt die Anlagepolitik darauf ab, nachhaltig und langfristig Vermögen aufzubauen, so die Experten von LBBW Asset Management.
Mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens würden in Wertpapieren angelegt, deren Emittenten Produkte und Dienstleistungen anbieten würden, die durch den Klimawandel, digitalen Wandel und/oder gesellschaftlich-demografischen Wandel beeinflusst würden. Der Begriff "Welt im Wandel" stehe für eine sich im Wandel befindliche Welt, deren Wirtschaft durch die Auswirkungen verschiedener Trends eine wirtschaftliche Transformation erfahre.
Der Fonds könne weltweit in Wertpapiere, wie z.B. verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Zertifikate sowie Geldmarktinstrumente, Investmentanteile und sonstige Anlageinstrumente investieren. Hierbei betrage die maximale Quote für Investitionen in Aktien 80 Prozent des Aktivvermögens (die Höhe des Aktivvermögens bestimme sich nach dem Wert der Vermögensgegenstände des Investmentfonds ohne Berücksichtigung von Verbindlichkeiten).
Zudem gelte, dass mindestens 25 Prozent des Aktivvermögens des OGAW-Sondervermögens in solche Kapitalbeteiligungen i.S. des § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz ("InvStG") angelegt würden, die nach den Anlagebedingungen für das OGAW-Sondervermögen erworben werden könnten. Dabei könnten die tatsächlichen Kapitalbeteiligungsquoten von Ziel-Investmentfonds berücksichtigt werden. Mindestens 75 Prozent des Fondsvermögens müssten in Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten und Investmentanteilen angelegt werden, die nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit ausgewählt würden.
Die Nachhaltigkeitskriterien würden sich dabei auf die sogenannten ESG-Faktoren Umwelt, Soziales und Governance beziehen. Investitionen in Unternehmen, die einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes mit Rüstung, Kohle, Tabak und/oder anderen kontroversen Geschäftspraktiken erwirtschaften würden, dürften nicht getätigt werden. Investitionen in Wertpapiere von Emittenten, die schwerwiegend gegen den UN Global Compact verstoßen würden, dürften ebenfalls nicht getätigt werden. Bei der Nachhaltigkeitsanalyse von öffentlichen Emittenten stehe ein gutes Abschneiden der jeweiligen Staaten in der Bewertung der Demokratie- und Menschenrechte im Fokus.
Auch wenn die allgemeine Nachrichtenlage kaum Anlass dazu gegeben habe, hätten die Finanzmärkte im Laufe des Oktobers ihre Anfangsverluste wieder aufholen können. Hintergrund dürfte einmal mehr die Hoffnung auf ein baldiges Ende oder zumindest auf eine Abschwächung der Zinsstraffungen der Notenbanken sein. Der laufende Zinsanhebungszyklus habe vor gut einem Jahr begonnen und es gebe zaghafte Hinweise dafür, dass die Notenbanken zumindest das Tempo drosseln könnten. Die richtungweisende US-Notenbank (FED) habe Anfang November signalisiert, nachdem die Leitzinsen um 0,75% auf zwischenzeitlich rund 4% angehoben worden seien, dass die Zinsschritte zukünftig etwas kleiner ausfallen könnten, wenngleich das anvisierte Zinsziel bei ca. 5,00% etwas höher liegen könnte als bislang angenommen.
Auch die Europäische Zentralbank (EZB) habe bei ihrer Ratssitzung Ende Oktober etwas gemäßigtere Töne angeschlagen, wobei mit einem Leitzins von gerade einmal 1,50% bei über 10,00% Inflation bis zum Erreichen des Inflationsziels von 2% noch viel zu tun bliebe. Unterstützend dürfte sich der, um ca. 70% vom Höchststand im August gefallene, niederländische Terminkontrakt auf Gas ausgewirkt haben. Positiv beigetragen habe hier sicherlich der ungewöhnlich milde Oktober, der die Füllstände der Gasspeicher vorerst geschont habe. Möglicherweise liege hierin - neben der eher enttäuschenden Berichtssaison der US-Technologiewerte - auch eine der Ursachen für die jüngste relative Stärke der europäischen Aktienmärkte gegenüber US-Aktien.
Die Aktienmärkte hätten im Oktober durchweg mit Kursgewinnen geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursgewinn von ca. 9,41% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe rund 6,36% gewonnen. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit einem Kurszuwachs von rund 8,10% beendet und die US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt um ca. 3,94% zugelegt (jeweils in US-Dollar). Der europäische Anleihemarkt habe sich gegenüber den Anfangsständen vom Oktober kaum bewegt. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Staatsanleihe sei von ca. 2,10% auf rund 2,14% gestiegen. Die Feinunze Gold sei um circa -1,60% im Oktober gefallen und habe den Monat mit ca. 1.643 US-Dollar beendet. Der Euro habe rund 0,80% gewonnen und mit ca. 0,9882 US-Dollar je Euro geschlossen.
Der Rohstoffmarkt sei mit deutlichen Kursgewinnen in den Oktober gestartet, habe diese im weiteren Monatsverlauf allerdings nicht halten können. Ausschlaggebend für den fulminanten Start sei der Beschluss der OPEC+-Gruppe gewesen. Die Interessengemeinschaft erdölexportierender Länder habe sich auf eine Kürzung der Fördermenge um 2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag verständigt. Bei den Basismetallen hätten im Oktober die negativen Vorzeichen überwogen. Unter den Edelmetallen habe Platin im zurückliegenden Monat am besten abgeschnitten.
Zu beobachten sei weiterhin ein Ringen zwischen den geopolitischen Konflikten, bei denen keine Lösung absehbar erscheine, und welche vor allem über höhere Energiepreise die Inflationsrate hätten steigen lassen, und den politischen Gegenmaßnahmen sowie entsprechenden Reaktionen der Notenbanken. Möglicherweise komme nach den US-Midterm-Wahlen Bewegung in die festgefahrene Situation. Unabhängig davon lasse der Druck auf die Notenbanken, an ihrer Anti-Inflationspolitik festzuhalten, trotz rezessiver Tendenzen, kaum nach. Kurzfristig sollte auch eine weitere Verschlechterung der Gewinnsituation der Unternehmen, begleitet von einer anhaltend höheren Volatilität, an den Kapitalmärkten einkalkuliert werden; jedoch könnte sich eine Perspektive für das kommende Frühjahr abzeichnen.
Der LBBW Welt im Wandel habe im Oktober um rund 3,47% zugelegt. Regional habe das Management keine Änderungen an den Anleihepositionen vorgenommen. Der größte Baustein innerhalb dieser Anlageklasse seien Staatsanleihen geblieben. Die relativ hohe Gewichtung im Bereich der Pfandbriefe habe dem Fonds per Monatsende zu einer besseren Wertentwicklung gegenüber einem reinen Staatsanleihenportfolio bei einer gleichzeitig sehr guten Schuldnerqualität der Emittenten verholfen. Ergänzt worden sei das Zinsportfolio durch Unternehmensanleihen mit einer nachhaltigen Ausprägung. Auf der Aktienseite habe das Management den regionalen Fokus leicht verändert und europäische Aktien etwas aufgestockt. Um die Risikoposition im Nachgang an die Herbstrally im Oktober nicht zu stark zu erhöhen, sei im Gegenzug die US-Aktienposition über geeignete Absicherungsinstrumente reduziert worden. Absicherungsinstrumente hätten somit auch im Oktober eine Rolle in der Steuerung des Fonds gespielt. (Stand vom 31.10.2022) (02.12.2022/fc/a/f)
Mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens würden in Wertpapieren angelegt, deren Emittenten Produkte und Dienstleistungen anbieten würden, die durch den Klimawandel, digitalen Wandel und/oder gesellschaftlich-demografischen Wandel beeinflusst würden. Der Begriff "Welt im Wandel" stehe für eine sich im Wandel befindliche Welt, deren Wirtschaft durch die Auswirkungen verschiedener Trends eine wirtschaftliche Transformation erfahre.
Der Fonds könne weltweit in Wertpapiere, wie z.B. verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Zertifikate sowie Geldmarktinstrumente, Investmentanteile und sonstige Anlageinstrumente investieren. Hierbei betrage die maximale Quote für Investitionen in Aktien 80 Prozent des Aktivvermögens (die Höhe des Aktivvermögens bestimme sich nach dem Wert der Vermögensgegenstände des Investmentfonds ohne Berücksichtigung von Verbindlichkeiten).
Zudem gelte, dass mindestens 25 Prozent des Aktivvermögens des OGAW-Sondervermögens in solche Kapitalbeteiligungen i.S. des § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz ("InvStG") angelegt würden, die nach den Anlagebedingungen für das OGAW-Sondervermögen erworben werden könnten. Dabei könnten die tatsächlichen Kapitalbeteiligungsquoten von Ziel-Investmentfonds berücksichtigt werden. Mindestens 75 Prozent des Fondsvermögens müssten in Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten und Investmentanteilen angelegt werden, die nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit ausgewählt würden.
Die Nachhaltigkeitskriterien würden sich dabei auf die sogenannten ESG-Faktoren Umwelt, Soziales und Governance beziehen. Investitionen in Unternehmen, die einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes mit Rüstung, Kohle, Tabak und/oder anderen kontroversen Geschäftspraktiken erwirtschaften würden, dürften nicht getätigt werden. Investitionen in Wertpapiere von Emittenten, die schwerwiegend gegen den UN Global Compact verstoßen würden, dürften ebenfalls nicht getätigt werden. Bei der Nachhaltigkeitsanalyse von öffentlichen Emittenten stehe ein gutes Abschneiden der jeweiligen Staaten in der Bewertung der Demokratie- und Menschenrechte im Fokus.
Auch die Europäische Zentralbank (EZB) habe bei ihrer Ratssitzung Ende Oktober etwas gemäßigtere Töne angeschlagen, wobei mit einem Leitzins von gerade einmal 1,50% bei über 10,00% Inflation bis zum Erreichen des Inflationsziels von 2% noch viel zu tun bliebe. Unterstützend dürfte sich der, um ca. 70% vom Höchststand im August gefallene, niederländische Terminkontrakt auf Gas ausgewirkt haben. Positiv beigetragen habe hier sicherlich der ungewöhnlich milde Oktober, der die Füllstände der Gasspeicher vorerst geschont habe. Möglicherweise liege hierin - neben der eher enttäuschenden Berichtssaison der US-Technologiewerte - auch eine der Ursachen für die jüngste relative Stärke der europäischen Aktienmärkte gegenüber US-Aktien.
Die Aktienmärkte hätten im Oktober durchweg mit Kursgewinnen geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursgewinn von ca. 9,41% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe rund 6,36% gewonnen. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit einem Kurszuwachs von rund 8,10% beendet und die US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt um ca. 3,94% zugelegt (jeweils in US-Dollar). Der europäische Anleihemarkt habe sich gegenüber den Anfangsständen vom Oktober kaum bewegt. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Staatsanleihe sei von ca. 2,10% auf rund 2,14% gestiegen. Die Feinunze Gold sei um circa -1,60% im Oktober gefallen und habe den Monat mit ca. 1.643 US-Dollar beendet. Der Euro habe rund 0,80% gewonnen und mit ca. 0,9882 US-Dollar je Euro geschlossen.
Der Rohstoffmarkt sei mit deutlichen Kursgewinnen in den Oktober gestartet, habe diese im weiteren Monatsverlauf allerdings nicht halten können. Ausschlaggebend für den fulminanten Start sei der Beschluss der OPEC+-Gruppe gewesen. Die Interessengemeinschaft erdölexportierender Länder habe sich auf eine Kürzung der Fördermenge um 2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag verständigt. Bei den Basismetallen hätten im Oktober die negativen Vorzeichen überwogen. Unter den Edelmetallen habe Platin im zurückliegenden Monat am besten abgeschnitten.
Zu beobachten sei weiterhin ein Ringen zwischen den geopolitischen Konflikten, bei denen keine Lösung absehbar erscheine, und welche vor allem über höhere Energiepreise die Inflationsrate hätten steigen lassen, und den politischen Gegenmaßnahmen sowie entsprechenden Reaktionen der Notenbanken. Möglicherweise komme nach den US-Midterm-Wahlen Bewegung in die festgefahrene Situation. Unabhängig davon lasse der Druck auf die Notenbanken, an ihrer Anti-Inflationspolitik festzuhalten, trotz rezessiver Tendenzen, kaum nach. Kurzfristig sollte auch eine weitere Verschlechterung der Gewinnsituation der Unternehmen, begleitet von einer anhaltend höheren Volatilität, an den Kapitalmärkten einkalkuliert werden; jedoch könnte sich eine Perspektive für das kommende Frühjahr abzeichnen.
Der LBBW Welt im Wandel habe im Oktober um rund 3,47% zugelegt. Regional habe das Management keine Änderungen an den Anleihepositionen vorgenommen. Der größte Baustein innerhalb dieser Anlageklasse seien Staatsanleihen geblieben. Die relativ hohe Gewichtung im Bereich der Pfandbriefe habe dem Fonds per Monatsende zu einer besseren Wertentwicklung gegenüber einem reinen Staatsanleihenportfolio bei einer gleichzeitig sehr guten Schuldnerqualität der Emittenten verholfen. Ergänzt worden sei das Zinsportfolio durch Unternehmensanleihen mit einer nachhaltigen Ausprägung. Auf der Aktienseite habe das Management den regionalen Fokus leicht verändert und europäische Aktien etwas aufgestockt. Um die Risikoposition im Nachgang an die Herbstrally im Oktober nicht zu stark zu erhöhen, sei im Gegenzug die US-Aktienposition über geeignete Absicherungsinstrumente reduziert worden. Absicherungsinstrumente hätten somit auch im Oktober eine Rolle in der Steuerung des Fonds gespielt. (Stand vom 31.10.2022) (02.12.2022/fc/a/f)
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35,714 € | 35,324 € | 0,39 € | +1,10% | 26.05./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0005326482 | 532648 | 38,19 € | 33,11 € |