LBBW Rohstoffe 1 R Fonds: 10/2022-Bericht, Wertzuwachs von 0,1% - Fondsanalyse


02.12.22 08:50
LBBW Asset Management

Stuttgart (www.fondscheck.de) - Ziel des LBBW Rohstoffe 1 Fonds (ISIN DE000A0NAUG6 / WKN A0NAUG) ist die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Wertzuwachses durch eine indirekte Partizipation an der Entwicklung der internationalen Rohstoff- und Warenterminmärkte, so die Experten von LBBW Asset Management.

Dies werde durch den Einsatz von Derivaten (auf Basiswerte abgeleitete Finanzinstrumente) erreicht, deren Basiswert Rohstoff-Indices bzw. Sub-Indices bilden würden. Der Fonds orientiere sich derzeit am LBBW-Top-10-Rohstoff-ER-Index. Dabei würden die Sektoren Land- und Viehwirtschaft bis auf weiteres nicht berücksichtigt.

Darüber hinaus könne der Fonds auch direkt in Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Wandelschuldverschreibungen, Wandel- und Optionsanleihen, Indexzertifikate, Partizipations- und Genussscheine sowie in Optionsscheine auf Aktien investieren. Die liquiden Mittel würden derzeit im Rahmen der Anlagegrenzen überwiegend in kurzlaufende auf Euro lautende Rentenpapiere mit guter Schuldnerbonität angelegt oder in Bankguthaben gehalten. Bei der Investition der Barsicherheiten in Aktien und verzinsliche Wertpapiere werde angestrebt, nachhaltige Kriterien zu berücksichtigen.

Der Rohstoffmarkt sei mit deutlichen Kursgewinnen in den Oktober gestartet, habe diese im weiteren Monatsverlauf allerdings nicht halten können. Ausschlaggebend für den fulminanten Start sei der Beschluss der OPEC+-Gruppe gewesen. Die Interessengemeinschaft erdölexportierender Länder habe sich Anfang des Monats auf eine Kürzung der Fördermenge um 2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag verständigt. Darüber hinaus hätten die Mitgliedstaaten beschlossen, die Zusammenarbeit der OPEC+-Gruppe bis Ende 2023 fortzuführen, wodurch die Notierungen der Energieträger deutlich angezogen hätten. Dass die Kursgewinne nicht hätten gehalten werden können, habe mitunter auch daran gelegen, dass die Prognosen für die Ölnachfrage in den kommenden Monaten von zwei großen Energieagenturen nach unten revidiert worden seien. Insbesondere die strikte Null-Covid-Strategie Chinas habe den Ausblick der Nachfrage belastet.

Bei den Basismetallen hätten im Oktober die negativen Vorzeichen überwogen. Marktteilnehmer hätten dies auf fehlende Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft in China, aber auch auf höhere Einlieferungen von Basismetallen russischer Herkunft an der Terminbörse London Metal Exchange zurückgeführt. Erwähnenswert bei den Basismetallen sei zudem, dass Bloomberg im kommenden Jahr voraussichtlich Blei in ausgewählte Rohstoffindizes mit aufnehmen werde.

Unter den Edelmetallen habe Platin im zurückliegenden Monat am besten abgeschnitten. Anhaltende Probleme mit der Energieversorgung hätten die Angebotsaussichten im wichtigsten Förderland Südafrika immer weiter verdüstert. Das gelbe Edelmetall Gold habe im Berichtsmonat trotz hoher Käufe der Notenbanken und der asiatischen Schmuckindustrie mit der Wertenentwicklung von Platin nicht ganz Schritt halten können.

Der Anteilswert des LBBW Rohstoffe 1 habe im Oktober marginal zugelegt. Das Sondervermögen habe dabei im Betrachtungszeitraum hinter dem Vergleichsmaßstab, dem Bloomberg Commodity ex-Agriculture and Livestock Index, gelegen. Vorteilhaft gewesen sei im Oktober die hohe Gewichtung des zugrunde liegenden Index in Energieträgern. Insbesondere die Rohölsorten Brent und WTI (West Texas Intermediate) hätten deutlich zulegen können. Nachteilig gewesen sei im Betrachtungszeitraum die Selektion der Basismetalle Zinn und Zink sowie des Edelmetalls Palladium. Platin wiederum habe den positiven Trend des Vormonats fortsetzen können.

Der im LBBW Rohstoffe 1 verwendete Index habe seine Zusammensetzung turnusgemäß am 11. Oktober geändert. Dabei sei es im Vergleich zur letzten Indexperiode zu einer Änderung gekommen: Heizöl sei in den Index neu aufgenommen worden und habe Benzin verdrängt. Die Indexzusammensetzung bestehe für die laufende Periode somit aus den Rohölsorten Brent und WTI (West Texas Intermediate), Heizöl, Erdgas, Gasöl, Blei, Zink, Zinn, Palladium und Platin. Keine Berücksichtigung fänden vorerst Benzin, Aluminium, Kupfer, Nickel, Gold und Silber. Die nächste Änderung im Index sei für den 11. Januar 2023 vorgesehen.
(Stand vom 31.10.2022) (02.12.2022/fc/a/f)






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