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LBBW Multi Global R Fonds: 11/2022-Bericht, Wertsteigerung von 4,54% - Fondsanalyse
23.12.22 10:00
LBBW Asset Management
Stuttgart (www.fondscheck.de) - Der LBBW Multi Global R ist ein defensiv ausgerichteter Wertpapier-Mischfonds, so die Experten von LBBW Asset Management.
Er könne weltweit in Wertpapiere, u.a. in verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Zertifikate sowie in Geldmarktinstrumente, Investmentanteile und sonstige Anlageinstrumente investieren. Hierbei betrage die maximale Quote für Investitionen in Aktien 30% des Fondsvermögens. Zur weiteren Diversifikation sei aktuell beabsichtigt, bis zu 10% in 1:1 Zertifikate auf Edelmetalle anzulegen. Die Investmentgesellschaft dürfe in Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Geldmarktinstrumente der Bundesrepublik Deutschland und deren Bundesländer mehr als 35% des Wertes des Sondervermögens anlegen.
Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds, welcher keinen Index nachbilde. Die Anlagestrategie nehme einen Vergleichsmaßstab als Orientierung, welcher in seiner Wertentwicklung übertroffen werden solle. Dabei werde nicht versucht, die im Index enthaltenen Vermögensgegenstände zu replizieren. Die Vermögensgegenstände hätten überwiegend eine aktive Über- und Untergewichtung zum Vergleichsmaßstab. Auch seien Investitionen in Vermögensgegenstände erlaubt, die nicht Bestandteil des Vergleichsmaßstabs seien. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.
Im Laufe des Novembers habe sich die Anfang Oktober begonnene Erholungsbewegung der Aktienmärkte ungebremst fortgesetzt. Das möge angesichts eines anhaltenden Krieges in Europa, einer Energiekrise historischen Ausmaßes, zweistelliger Inflationsraten und restriktiver Notenbanken überraschen. Jedoch hätten mehrere parallele Entwicklungen in Form von weniger negativen Nachrichten genügt, um den DAX einen Großteil der Verluste ausgehend vom Jahreshoch im Januar wieder aufholen zu lassen.
Vor allem die mit 7,70% schwächer als erwartet ausgefallene US-Inflation habe die Erwartung einer baldigen Umkehr in eine expansive Geldpolitik befeuert. Zudem sorgten hierzulande die ungewöhnlich warme Witterung und die nahezu vollen Gasspeicher für deutlich fallende Gas- und Strompreise, so die Experten von LBBW Asset Management. Zuletzt hätten etwas bessere Frühindikatoren wie der ISM-Einkaufsmanagerindex und der ifo-Geschäftsklimaindex eine Erholung der Stimmung bei Unternehmen bestätigt und auch das Vertrauen der Verbraucher habe sich etwas von den Tiefständen erholt.
Die Aktienmärkte hätten im November durchweg mit Zugewinnen geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursgewinn von ca. 8,60% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe rund 6,90% gewonnen. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit einem Kurszuwachs von ca. 5,60% beendet und US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt um rund 4,50% zugelegt (jeweils in US-Dollar).
Der europäische Anleihemarkt habe sich im November ebenfalls weiter befestigen können. Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe sei von ca. 2,14% auf rund 1,93% gefallen. Für zehnjährige US-Staatsanleihen habe ein Renditerückgang um gut 0,65% auf ca. 3,64% zu Buche gestanden. Die Feinunze Gold sei um ca. 8,30% im November gestiegen und habe den Monat mit ca. 1.770 US-Dollar beendet. Der Euro habe rund 5,30% gegenüber dem US-Dollar aufgewertet und mit ca. 1,04 US-Dollar je Euro geschlossen.
Der ICE BofAML EN00-Index, welcher auf Euro lautende Unternehmensanleihen mit guter Schuldnerqualität (sog. Bonität BBB- oder besser) abbilde, habe im November ein Plus in Höhe von ca. 3,10% verzeichnet. Erstmalig in diesem Jahr sei damit zwei Monate in Folge ein positiver Gesamtertrag erzielt worden. Die Risikoprämien gegenüber Staatsanleihen hätten sich im November deutlich eingeengt und sich damit wesentlich verantwortlich für das Monatsplus gezeigt. Das Zinsniveau im 5-Jahresbereich habe sich im November verringert und ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Ertrag gehabt.
Unternehmensanleihen mit schwächerer Schuldnerqualität (sog. Bonität BB+ und darunter) hätten sich im November ebenfalls positiv entwickelt. Der diese Werte abbildende Index ICE Bof-AML HNE0 habe einen Gesamtertrag von rund 3,90% aufgewiesen. Risikoprämien seien dabei erneut deutlich gesunken. Somit sei gegenüber den Pendants mit guter Schuldnerqualität wie bereits im Vormonat eine stärkere Wertentwicklung verzeichnet worden. Dies gelte auch mit dem Blick auf den bisherigen Gesamtjahresverlauf von rund -10,80% bei Unternehmensanleihen mit schwächerer Schuldnerqualität gegenüber ca. -13,40% bei Unternehmensanleihen mit guter Schuldnerqualität.
Der Rohstoffmarkt habe den November mit einem deutlichen Kursplus beendet. Diskussionen um eine mögliche Abkehr Chinas von der strikten Null-Covid-Strategie, das EU-Ölembargo gegenüber Russland sowie die Hoffnung auf eine weniger restriktive Zinspolitik in den USA hätten für kräftigen Rückenwind bei den Rohstoffen gesorgt.
Der LBBW Multi Global R habe im November um rund 4,54% zugelegt.
Auf der Anleiheseite habe das Portfoliomanagement die Zinssensitivität etwas verringert. Positionen mit sehr langen Laufzeiten seien dabei in Anleihen mit kürzeren Laufzeiten umgeschichtet worden. Dies sei insbesondere aufgrund der sehr flachen Zinskurven geschehen, die dazu führen würden, dass länger laufende Anleihen nahezu keine Risikoprämie mehr gegenüber Anleihen mit kürzeren Laufzeiten erwirtschaften würden. Außerdem habe das Portfoliomanagement im November einzelne Absicherungsinstrumente auslaufen lassen und warte auf günstige Gelegenheiten für eine etwaige Reinvestition. Neue Titel seien außerdem über den Primärmarkt erworben worden, wenn sich bei deren Emission eine ausreichende Prämie gegenüber bereits existierenden Anleihen hervorgetan habe. Zusätzlich zu den Anleihen habe der Fonds weiterhin Absicherungsinstrumente gehalten, die das Portfolio in der Gesamtheit abrunden sollten.
Die Aktienquote des LBBW Multi Global sei im Monatsverlauf angepasst worden. Während in der ersten Monatshälfte die Aktienquote noch deutlich erhöht gewesen sei, um an den steigenden Aktienmärkten zu partizipieren, habe das Portfoliomanagement in der zweiten Monatshälfte Teile der aufgelaufenen Kursgewinne realisiert. Dies sei in erster Linie durch Absicherungsinstrumente umgesetzt worden. Auch auf Einzeltitelebene sei es zu vereinzelten Änderungen gekommen. Wie in den vergangenen Monaten seien Absicherungsinstrumente Teil der Portfoliostrategie geblieben. Der Anteil an indirekten Edelmetallinvestitionen sei weitestgehend stabil um 4% gehalten worden und der Kassebestand sei im üblichen Rahmen verblieben. (Stand vom 30.11.2022) (23.12.2022/fc/a/f)
Er könne weltweit in Wertpapiere, u.a. in verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Zertifikate sowie in Geldmarktinstrumente, Investmentanteile und sonstige Anlageinstrumente investieren. Hierbei betrage die maximale Quote für Investitionen in Aktien 30% des Fondsvermögens. Zur weiteren Diversifikation sei aktuell beabsichtigt, bis zu 10% in 1:1 Zertifikate auf Edelmetalle anzulegen. Die Investmentgesellschaft dürfe in Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Geldmarktinstrumente der Bundesrepublik Deutschland und deren Bundesländer mehr als 35% des Wertes des Sondervermögens anlegen.
Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds, welcher keinen Index nachbilde. Die Anlagestrategie nehme einen Vergleichsmaßstab als Orientierung, welcher in seiner Wertentwicklung übertroffen werden solle. Dabei werde nicht versucht, die im Index enthaltenen Vermögensgegenstände zu replizieren. Die Vermögensgegenstände hätten überwiegend eine aktive Über- und Untergewichtung zum Vergleichsmaßstab. Auch seien Investitionen in Vermögensgegenstände erlaubt, die nicht Bestandteil des Vergleichsmaßstabs seien. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.
Im Laufe des Novembers habe sich die Anfang Oktober begonnene Erholungsbewegung der Aktienmärkte ungebremst fortgesetzt. Das möge angesichts eines anhaltenden Krieges in Europa, einer Energiekrise historischen Ausmaßes, zweistelliger Inflationsraten und restriktiver Notenbanken überraschen. Jedoch hätten mehrere parallele Entwicklungen in Form von weniger negativen Nachrichten genügt, um den DAX einen Großteil der Verluste ausgehend vom Jahreshoch im Januar wieder aufholen zu lassen.
Vor allem die mit 7,70% schwächer als erwartet ausgefallene US-Inflation habe die Erwartung einer baldigen Umkehr in eine expansive Geldpolitik befeuert. Zudem sorgten hierzulande die ungewöhnlich warme Witterung und die nahezu vollen Gasspeicher für deutlich fallende Gas- und Strompreise, so die Experten von LBBW Asset Management. Zuletzt hätten etwas bessere Frühindikatoren wie der ISM-Einkaufsmanagerindex und der ifo-Geschäftsklimaindex eine Erholung der Stimmung bei Unternehmen bestätigt und auch das Vertrauen der Verbraucher habe sich etwas von den Tiefständen erholt.
Die Aktienmärkte hätten im November durchweg mit Zugewinnen geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursgewinn von ca. 8,60% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe rund 6,90% gewonnen. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit einem Kurszuwachs von ca. 5,60% beendet und US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt um rund 4,50% zugelegt (jeweils in US-Dollar).
Der ICE BofAML EN00-Index, welcher auf Euro lautende Unternehmensanleihen mit guter Schuldnerqualität (sog. Bonität BBB- oder besser) abbilde, habe im November ein Plus in Höhe von ca. 3,10% verzeichnet. Erstmalig in diesem Jahr sei damit zwei Monate in Folge ein positiver Gesamtertrag erzielt worden. Die Risikoprämien gegenüber Staatsanleihen hätten sich im November deutlich eingeengt und sich damit wesentlich verantwortlich für das Monatsplus gezeigt. Das Zinsniveau im 5-Jahresbereich habe sich im November verringert und ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Ertrag gehabt.
Unternehmensanleihen mit schwächerer Schuldnerqualität (sog. Bonität BB+ und darunter) hätten sich im November ebenfalls positiv entwickelt. Der diese Werte abbildende Index ICE Bof-AML HNE0 habe einen Gesamtertrag von rund 3,90% aufgewiesen. Risikoprämien seien dabei erneut deutlich gesunken. Somit sei gegenüber den Pendants mit guter Schuldnerqualität wie bereits im Vormonat eine stärkere Wertentwicklung verzeichnet worden. Dies gelte auch mit dem Blick auf den bisherigen Gesamtjahresverlauf von rund -10,80% bei Unternehmensanleihen mit schwächerer Schuldnerqualität gegenüber ca. -13,40% bei Unternehmensanleihen mit guter Schuldnerqualität.
Der Rohstoffmarkt habe den November mit einem deutlichen Kursplus beendet. Diskussionen um eine mögliche Abkehr Chinas von der strikten Null-Covid-Strategie, das EU-Ölembargo gegenüber Russland sowie die Hoffnung auf eine weniger restriktive Zinspolitik in den USA hätten für kräftigen Rückenwind bei den Rohstoffen gesorgt.
Der LBBW Multi Global R habe im November um rund 4,54% zugelegt.
Auf der Anleiheseite habe das Portfoliomanagement die Zinssensitivität etwas verringert. Positionen mit sehr langen Laufzeiten seien dabei in Anleihen mit kürzeren Laufzeiten umgeschichtet worden. Dies sei insbesondere aufgrund der sehr flachen Zinskurven geschehen, die dazu führen würden, dass länger laufende Anleihen nahezu keine Risikoprämie mehr gegenüber Anleihen mit kürzeren Laufzeiten erwirtschaften würden. Außerdem habe das Portfoliomanagement im November einzelne Absicherungsinstrumente auslaufen lassen und warte auf günstige Gelegenheiten für eine etwaige Reinvestition. Neue Titel seien außerdem über den Primärmarkt erworben worden, wenn sich bei deren Emission eine ausreichende Prämie gegenüber bereits existierenden Anleihen hervorgetan habe. Zusätzlich zu den Anleihen habe der Fonds weiterhin Absicherungsinstrumente gehalten, die das Portfolio in der Gesamtheit abrunden sollten.
Die Aktienquote des LBBW Multi Global sei im Monatsverlauf angepasst worden. Während in der ersten Monatshälfte die Aktienquote noch deutlich erhöht gewesen sei, um an den steigenden Aktienmärkten zu partizipieren, habe das Portfoliomanagement in der zweiten Monatshälfte Teile der aufgelaufenen Kursgewinne realisiert. Dies sei in erster Linie durch Absicherungsinstrumente umgesetzt worden. Auch auf Einzeltitelebene sei es zu vereinzelten Änderungen gekommen. Wie in den vergangenen Monaten seien Absicherungsinstrumente Teil der Portfoliostrategie geblieben. Der Anteil an indirekten Edelmetallinvestitionen sei weitestgehend stabil um 4% gehalten worden und der Kassebestand sei im üblichen Rahmen verblieben. (Stand vom 30.11.2022) (23.12.2022/fc/a/f)
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ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0009766881 | 976688 | 106,33 € | 90,37 € |
15.03.21
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