LBBW Global Warming Fonds: 12/2022-Bericht, Wertrückgang von 7,9% - Fondsanalyse


26.01.23 09:27
LBBW Asset Management

Stuttgart (www.fondscheck.de) - Ziel der Anlagepolitik des LBBW Global Warming Fonds (ISIN DE000A0KEYM4 / WKN A0KEYM) ist es, bei Beachtung des Risikogesichtspunktes einen möglichst hohen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften, so die Experten von LBBW Asset Management.

Der Fonds bewerbe ökologische und/oder soziale Merkmale im Rahmen der Anlagestrategie im Sinne des Artikel 8 der Verordnung (EU) 2019/2088 ("Offenlegungs-Verordnung"). Mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens würden in Aktien angelegt, die zum amtlichen Handel an einer Börse zugelassen oder an einem anderen organisierten Markt zugelassen oder in diesen einbezogen seien und bei denen es sich nicht um Anteile an Investmentvermögen handele und die von in- und ausländischen Emittenten stammen würden, deren Geschäftserfolg mit der globalen Erderwärmung (Global Warming) in Zusammenhang stehe.

Der Fonds investiere hierzu überwiegend in in- und ausländische Unternehmen, deren Geschäftserfolg mit der globalen Erderwärmung (Global Warming) in Zusammenhang stehe. Dabei investiere der Fonds überwiegend in ausgewählte Unternehmen aus den Bereichen: Erneuerbare Energien, Versorger, Wasser, Bau, Anlagenbau, Versicherungen, Nahrungsmittel, Agrarrohstoffe, Chemie, Erdgas sowie Forstwirtschaft. Für die Zusammensetzung des Fonds würden unterschiedliche Methoden der diskretionären Aktienauswahl wie z.B. qualitative Fundamentalanalyse oder Momentumanalyse angewandt.

Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds, welcher keinen Index nachbilde. Die Anlagestrategie nehme einen Vergleichsmaßstab als Orientierung, welcher in seiner Wertentwicklung übertroffen werden solle. Dabei werde nicht versucht, die im Index enthaltenen Vermögensgegenstände zu replizieren. Die Vermögensgegenstände hätten überwiegend eine aktive Über- und Untergewichtung zum Vergleichsmaßstab. Auch seien Investitionen in Vermögensgegenstände erlaubt, die nicht Bestandteil des Vergleichsmaßstabs seien. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.

Ein herausforderndes Anlagejahr habe mit dem Jahreswechsel die Bücher geschlossen. Der Krieg in der Ukraine, Inflation in nicht gekanntem Ausmaß und eine drastische Wende der Geldpolitik hätten den Anlegern über das Jahr hinweg alles abverlangt. 2022 sei seit 1926 erst das dritte Jahr gewesen - neben 1931 und 1969 - in dem in den USA sowohl Aktien als auch Anleihen mit Verlusten aus dem Handel gegangen seien.

Die markante Markterholung der beiden vorangegangenen Monate habe im Dezember nicht fortgesetzt werden können. Bei den Anleihen- und Aktienmärkten sei es nochmals zu deutlichen Kursverlusten gekommen. Die europäischen Aktienmärkte hätten sich im Vergleich zu den US-Aktien deutlich robuster gezeigt. Die US-Standardwerte hätten vor allem unter der Schwäche der Technologiewerte gelitten und ca. die Hälfte der Kursgewinne der letzten Monate wieder abgeben müssen. Hinzugekommen sei die schwächere Entwicklung des US-Dollar gegenüber dem Euro. Aus Sicht eines Euroanlegers hätten US-Werte im Dezember rund -10,0% verloren. Auf das Jahr gerechnet hätten sich die Verluste in Euro auf ca. -13,7% für US-Aktien und rund -10,0% für europäische Aktien belaufen. Die zuletzt deutlich bessere Entwicklung europäischer Aktien dürfte nicht zuletzt auf das ungewöhnlich warme Wetter und die gut gefüllten Gasspeicher zurückzuführen sein. Dadurch habe sich das Risiko einer Gasknappheit sowie einer Gasrationierung reduziert. Der Terminmarktpreis für Gas habe das Jahr bei ca. 76 Euro/kwh und damit unter dem Preis von Ende 2021 bei rund 87 Euro/kwh beendet.

Die Aktienmärkte hätten im Dezember durchweg mit Verlusten geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursverlust von ca. -3,3% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe ebenfalls rund -3,3% verloren. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit Abgaben von ca. -5,8% beendet und US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt rund -8,7% (beide in US-Dollar) verloren.

Der europäische Anleihemarkt habe den Dezember ebenfalls mit deutlichen Verlusten beendet. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe sei von ca. 1,93% auf rund 2,57% gestiegen und habe damit das Jahr auf Jahreshöchstständen beendet. Die Feinunze Gold sei um rund 3,10% im Dezember gestiegen und habe den Monat mit 1.824 US-Dollar geschlossen. Der Euro habe weitere 2,90% hinzugewonnen und mit 1,07 US-Dollar je Euro geschlossen.

Nachdem sich die Inflationssorgen bei den Frühindikatoren und den Erwartungen etwas gelockert hätten, hätten die Aktienmärkte eine Gegenbewegung einleiten können. Das Fondsmanagement habe die Investitionsquote entsprechend erhöht, indem Industrieunternehmen, Banken und weitere Titel gekauft worden seien. Insbesondere gehe das Fondsmanagement davon aus, dass einige der Titel vom US-Stimulusprogramm "inflation reduction act" begünstigt würden. (Stand vom 01.01.2023) (26.01.2023/fc/a/f)





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ISIN WKN Jahreshoch Jahrestief
DE000A0KEYM4 A0KEYM 82,51 € 65,09 €