LBBW Dividenden Strategie Euroland RT Fonds: 12/2022-Bericht, Wertrückgang von 2,1% - Fondsanalyse


23.01.23 10:00
LBBW Asset Management

Stuttgart (www.fondscheck.de) - Ziel der Anlagepolitik des LBBW Dividenden Strategie Euroland ist es, bei Beachtung der Risikogesichtspunkte einen möglichst hohen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften, so die Experten von LBBW Asset Management.

Der LBBW Dividenden Strategie Euroland investiere überwiegend in Aktien führender Unternehmen aus dem Euroraum, die sich durch eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik auszeichnen würden. Dabei werde die Methode der diskretionären Aktienauswahl angewandt. Zu den Auswahlkriterien würden neben einer überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite u.a. auch die Kontinuität der Ausschüttungspolitik gehören. Der Schwerpunkt der Anlagen liege derzeit bei großen Unternehmen aus anerkannten europäischen Aktienindices, welche durch aussichtsreiche kleinere Werte (MidCap und SmallCap) ergänzt werden könnten.

Der Fonds sei ein aktiver Investmentfonds, welcher keinen Index nachbilde. Die Anlagestrategie nehme einen Vergleichsmaßstab als Orientierung, welcher in seiner Wertentwicklung übertroffen werden solle. Dabei werde nicht versucht, die im Index enthaltenen Vermögensgegenstände zu replizieren. Die Vermögensgegenstände hätten überwiegend eine aktive Über- und Untergewichtung zum Vergleichsmaßstab. Auch seien Investitionen in Vermögensgegenstände erlaubt, die nicht Bestandteil des Vergleichsmaßstabs seien. Die Auswahl der einzelnen Vermögensgegenstände obliege dem Fondsmanagement.

Ein herausforderndes Anlagejahr habe mit dem Jahreswechsel die Bücher geschlossen. Der Krieg in der Ukraine, Inflation in nicht gekanntem Ausmaß und eine drastische Wende der Geldpolitik hätten den Anlegern über das Jahr hinweg alles abverlangt. 2022 sei seit 1926 erst das dritte Jahr gewesen - neben 1931 und 1969 - in dem in den USA sowohl Aktien als auch Anleihen mit Verlusten aus dem Handel gegangen seien.

Die markante Markterholung der beiden vorangegangenen Monate habe im Dezember nicht fortgesetzt werden können. Bei den Anleihen- und Aktienmärkten sei es nochmals zu deutlichen Kursverlusten gekommen. Die europäischen Aktienmärkte hätten sich im Vergleich zu den US-Aktien deutlich robuster gezeigt. Die US-Standardwerte hätten vor allem unter der Schwäche der Technologiewerte gelitten und ca. die Hälfte der Kursgewinne der letzten Monate wieder abgeben müssen. Hinzugekommen sei die schwächere Entwicklung des US-Dollar gegenüber dem Euro. Aus Sicht eines Euroanlegers hätten US-Werte im Dezember rund -10,0% verloren. Auf das Jahr gerechnet hätten sich die Verluste in Euro auf ca. -13,7% für US-Aktien und rund -10,0% für europäische Aktien belaufen. Die zuletzt deutlich bessere Entwicklung europäischer Aktien dürfte nicht zuletzt auf das ungewöhnlich warme Wetter und die gut gefüllten Gasspeicher zurückzuführen sein. Dadurch habe sich das Risiko einer Gasknappheit sowie einer Gasrationierung reduziert. Der Terminmarktpreis für Gas habe das Jahr bei ca. 76 Euro/kwh und damit unter dem Preis von Ende 2021 bei rund 87 Euro/kwh beendet.

Die Aktienmärkte hätten im Dezember durchweg mit Verlusten geschlossen. Der DAX habe den Monat mit einem Kursverlust von ca. -3,3% beendet. Der marktbreite STOXX Europe 600 habe ebenfalls rund -3,3% verloren. Die US-Standardwerte hätten den Monat mit Abgaben von ca. -5,8% beendet und US-Technologiewerte hätten im Durchschnitt rund -8,7% (beide in US-Dollar) verloren.

Der europäische Anleihemarkt habe den Dezember ebenfalls mit deutlichen Verlusten beendet. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe sei von ca. 1,93% auf rund 2,57% gestiegen und habe damit das Jahr auf Jahreshöchstständen beendet. Die Feinunze Gold sei um rund 3,10% im Dezember gestiegen und habe den Monat mit 1.824 US-Dollar geschlossen. Der Euro habe weitere 2,90% hinzugewonnen und mit 1,07 US-Dollar je Euro geschlossen.

Die Dividendenindices MSCI EMU High Dividend und EURO STOXX Select Dividend 30 hätten im Dezember mit rund -2,26% bzw. ca. -1,94% eine leicht unterschiedliche Wertentwicklung aufgewiesen. Mit der Auswahl und Gewichtung innerhalb der Branchen seien im Dezember mit dem Immobiliensektor (z.B. kein Bestand in Aroundtown), dem Industriesektor (z.B. Siemens) und der Chemiebranche (z.B. Solvay) jeweils relative Vorteile erzielt worden, hingegen habe sich die Gewichtung in der Gesundheitsbranche (z.B. Bayer), im Finanzdienstleistungssektor (z.B. Deutsche Börse) sowie bei Rohstoffförderern (z.B. Stora Enso) im Marktvergleich als weniger gut erwiesen. Der Schwerpunkt der Investitionen habe nach Ländern in Deutschland gelegen, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden. Die größten Branchenanteile im Fonds hätten Versicherungswerte, der Industriesektor, die Versorgungsbranche sowie Chemiewerte gebildet. Die Aktienquote habe am Berichtsstichtag bei ca. 99,80% gelegen. (Stand vom 01.01.2023) (23.01.2023/fc/a/f)





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