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Europäische Aktien haben weiter gute Perspektiven
20.11.13 11:51
LBBW Asset Management
Stuttgart (www.fondscheck.de) - Die Aussichten für den europäischen Aktienmarkt bleiben weiterhin positiv. "Ausländische Investoren kaufen wieder in Europa, und auch die relative Stärke Europas nimmt zu", so Markus Zeiß, Aktienexperte der LBBW Asset Management.
Für den europäischen Aktienmarkt spreche laut Zeiß gleich eine ganze Reihe von Gründen. Nicht nur in den USA, auch in Europa hätten die Frühindikatoren auf eine wirtschaftliche Erholung hingedeutet, die weiterhin lockere Geldpolitik in beiden Regionen tue ihr übriges. Zwar befinde sich die Investitionsgüternachfrage derzeit auf einem 13-Jahres-Tief. Nach Ansicht von Zeiß habe sie nun jedoch die Talsohle erreicht und dürfte bald wieder steigen. Vor diesem Hintergrund dürfte sich auch der europäische und deutsche Aktienmarkt weiterhin positiv entwickeln, selbst wenn es zu kleineren Korrekturen komme.
"Die europäischen Aktien sind derzeit alles andere als euphorisch bewertet", schätze Zeiß. Aktuell liege das Kurs-Gewinn-Verhältnis im STOXX Europe 600 bei 13,5 und damit im Rahmen des längerfristigen Durchschnitts. "Angesichts der sich verbessernden Konjunkturaussichten stehen die Chancen für positive Ergebnisüberraschungen in 2014 relativ hoch. Damit hat auch der Aktienmarkt noch Spielraum nach oben."
Derzeit sei die Entwicklung bei zwei Sektoren, auf denen Anleger in den vergangenen Jahren eher zurückhaltend agiert hatten, besonders interessant. Nach Ansicht von Christoph Keidel, Aktienexperte und Fondsmanager der LBBW Asset Management, zeichne sich bereits seit einiger Zeit eine Stabilisierung bei europäischen Versorgern ab. Die Unternehmen würden seit längerem unter dem Strompreisverfall an den Großhandelsbörsen leiden und seien durch Überkapazitäten sowie den Ausbau der erneuerbaren Energien zuletzt stark unter Druck geraten. Zwar sei keine Erleichterung bei diesen grundlegenden Herausforderungen in Sicht. Doch die Versorger hätten bereits Anstrengungen unternommen, um sich an die Lage anzupassen, und ihre Kosten drastisch reduziert.
"Für Investoren ist es sinnvoll, zumindest die aktuelle Untergewichtung im Versorgungssektor abzubauen", erkläre Keidel. "Deshalb könnten sich auch die Kurse erholen."
Der Telekommunikationssektor gehöre bereits in diesem Jahr zu den Top-Performern - obwohl die Kursentwicklung nicht durch eine verbesserte Geschäftsentwicklung untermauert gewesen sei. Harald Wölfle, Leiter Buyside-Equity-Research der LBBW Asset Management, sehe dennoch die Chance, dass sich die Aufwärtsbewegung fortsetze. Der Grund: In Anbetracht der massiv steigenden Nachfrage nach schnellen Breitbandanschlüssen und nachlassenden negativen Regulierungseffekten bestehe die berechtigte Hoffnung, dass der langjährige negative Umsatztrend ab 2014/15 gestoppt werden könne.
Darüber hinaus würden sich durch technische Neuerungen, wie etwa die Umstellung der Netze auf eine All-IP-Infrastruktur, langfristig Entlastungen auf der Kostenseite ergeben. Der Sektor sei zudem bei vielen europäischen Investoren noch immer untergewichtet, und auch amerikanische Investoren und Telekom-Unternehmen hätten den europäischen Telekom-Sektor als attraktives Investment entdeckt. "Nach den teilweise massiven Dividendenkürzungen können Anleger außerdem mit weitgehend sicheren Dividendenrenditen um die fünf Prozent rechnen", bemerke der Experte. (20.11.2013/fc/a/m)
Für den europäischen Aktienmarkt spreche laut Zeiß gleich eine ganze Reihe von Gründen. Nicht nur in den USA, auch in Europa hätten die Frühindikatoren auf eine wirtschaftliche Erholung hingedeutet, die weiterhin lockere Geldpolitik in beiden Regionen tue ihr übriges. Zwar befinde sich die Investitionsgüternachfrage derzeit auf einem 13-Jahres-Tief. Nach Ansicht von Zeiß habe sie nun jedoch die Talsohle erreicht und dürfte bald wieder steigen. Vor diesem Hintergrund dürfte sich auch der europäische und deutsche Aktienmarkt weiterhin positiv entwickeln, selbst wenn es zu kleineren Korrekturen komme.
"Die europäischen Aktien sind derzeit alles andere als euphorisch bewertet", schätze Zeiß. Aktuell liege das Kurs-Gewinn-Verhältnis im STOXX Europe 600 bei 13,5 und damit im Rahmen des längerfristigen Durchschnitts. "Angesichts der sich verbessernden Konjunkturaussichten stehen die Chancen für positive Ergebnisüberraschungen in 2014 relativ hoch. Damit hat auch der Aktienmarkt noch Spielraum nach oben."
"Für Investoren ist es sinnvoll, zumindest die aktuelle Untergewichtung im Versorgungssektor abzubauen", erkläre Keidel. "Deshalb könnten sich auch die Kurse erholen."
Der Telekommunikationssektor gehöre bereits in diesem Jahr zu den Top-Performern - obwohl die Kursentwicklung nicht durch eine verbesserte Geschäftsentwicklung untermauert gewesen sei. Harald Wölfle, Leiter Buyside-Equity-Research der LBBW Asset Management, sehe dennoch die Chance, dass sich die Aufwärtsbewegung fortsetze. Der Grund: In Anbetracht der massiv steigenden Nachfrage nach schnellen Breitbandanschlüssen und nachlassenden negativen Regulierungseffekten bestehe die berechtigte Hoffnung, dass der langjährige negative Umsatztrend ab 2014/15 gestoppt werden könne.
Darüber hinaus würden sich durch technische Neuerungen, wie etwa die Umstellung der Netze auf eine All-IP-Infrastruktur, langfristig Entlastungen auf der Kostenseite ergeben. Der Sektor sei zudem bei vielen europäischen Investoren noch immer untergewichtet, und auch amerikanische Investoren und Telekom-Unternehmen hätten den europäischen Telekom-Sektor als attraktives Investment entdeckt. "Nach den teilweise massiven Dividendenkürzungen können Anleger außerdem mit weitgehend sicheren Dividendenrenditen um die fünf Prozent rechnen", bemerke der Experte. (20.11.2013/fc/a/m)