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ETF-Monitor: Europa behauptet sich besser als Amerika
24.03.23 15:21
Deka Investment
München (www.fondscheck.de) - Am 24. Februar jährte sich der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, der auch die internationalen Börsen gehörig unter Druck setzte, so die Experten von Deka Investment.
Davon hätten sich die Märkte allmählich abgesetzt und würden seit einigen Monaten die Erholung proben. So sei es auch im Februar 2023 gewesen, auch wenn es negative Ausreißer gegeben habe. Amerika habe sich wieder Sorgen um eine verschärfte Zinspolitik der FED und die Gefahr einer Rezession gemacht. Europa habe sich davon noch nicht anstecken lassen und positiv auf schwache, aber verbesserte Wirtschaftsdaten reagiert und weiter aufgeholt.
So hätten der breite S&P 500 2,6 Prozent und der Nasdaq Composite 1,1 Prozent verloren. Der EURO STOXX 50 habe dagegen den Monat mit einem Gewinn von 1,8 Prozent beendet, der DAX habe 1,6 Prozent geschafft. Auch Asien sei im positiven Terrain geblieben. Der Shanghai Composite habe 0,7 Prozent und der Nikkei 225 0,4 Prozent verbuchen können. Wegen diverser Krisen in einzelnen Ländern wie Südafrika habe die Gruppe der Schwellenländer jedoch herbe Verluste von 6,5 Prozent verzeichnet.
Die Rohstoffpreise hätten teilweise heftige Abschläge hinnehmen müssen. Kupfer habe rund vier Prozent verloren, der Goldpreis 5,3 und der Ölpreis für die Sorte Brent 0,7 Prozent. Die Zinsen hätten weiter angezogen, nachdem die Notenbanken deutlich gemacht hätten, dass weiter Anhebungen nötig seien, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sei auf 2,6 Prozent nach 2,2 Prozent im Januar gestiegen. Der Dollar habe sich gegenüber dem Euro wieder etwas befestigen können, ein Plus von 2,7 Prozent.
Bei den ETFs sei ganz ungewöhnlich die Türkei positiv herausgestochen. Entsprechende Länderfonds hätten im Februar 8,2 Prozent mehr erzielt, nachdem die Börse erst wegen der verheerenden Erdbeben Anfang Februar um 15 Prozent abgestürzt und dann geschlossen worden sei. Nach der Wiedereröffnung Ende Februar habe der Markt geboomt. Zum einen profitiere die Türkei bekanntermaßen wegen Lieferungen von sanktionierten Waren nach Russland. Zum anderen habe Präsident Erdogan angeordnet, dass die Pensionsfonds zur Krisenbewältigung Aktien kaufen sollten. Das habe offenbar funktioniert.
Aber auch europäische Branchen seien gut im Rennen gewesen. ETFs auf Banken hätten mit Gewinnen von 6,2 Prozent profitiert, europäische Energiewerte von 5,4 Prozent. Überdurchschnittlich habe zudem der spanische Aktienmarkt zugelegt. Um fünf Prozent sei es nach oben gegangen.
Auf der Verliererseite habe sich die Rohstoffschwäche bemerkbar gemacht. ETFs mit Goldminenwerten hätten rund 14 Prozent verloren. Breite Metallkörbe hätten rund zehn Prozent nachgegeben. Negativ bei den Länderfonds sei Vietnam herausgestochen. Dort hätten eine Korruptionsaffäre und der Rücktritt des Präsidenten die Märkte belastet. Um zehn Prozent hätten sich Fonds auf die sogenannten Brics-Staaten mit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika verbilligt. (Ausgabe Wertarbeit 03/2023) (24.03.2023/fc/a/e)
Davon hätten sich die Märkte allmählich abgesetzt und würden seit einigen Monaten die Erholung proben. So sei es auch im Februar 2023 gewesen, auch wenn es negative Ausreißer gegeben habe. Amerika habe sich wieder Sorgen um eine verschärfte Zinspolitik der FED und die Gefahr einer Rezession gemacht. Europa habe sich davon noch nicht anstecken lassen und positiv auf schwache, aber verbesserte Wirtschaftsdaten reagiert und weiter aufgeholt.
So hätten der breite S&P 500 2,6 Prozent und der Nasdaq Composite 1,1 Prozent verloren. Der EURO STOXX 50 habe dagegen den Monat mit einem Gewinn von 1,8 Prozent beendet, der DAX habe 1,6 Prozent geschafft. Auch Asien sei im positiven Terrain geblieben. Der Shanghai Composite habe 0,7 Prozent und der Nikkei 225 0,4 Prozent verbuchen können. Wegen diverser Krisen in einzelnen Ländern wie Südafrika habe die Gruppe der Schwellenländer jedoch herbe Verluste von 6,5 Prozent verzeichnet.
Bei den ETFs sei ganz ungewöhnlich die Türkei positiv herausgestochen. Entsprechende Länderfonds hätten im Februar 8,2 Prozent mehr erzielt, nachdem die Börse erst wegen der verheerenden Erdbeben Anfang Februar um 15 Prozent abgestürzt und dann geschlossen worden sei. Nach der Wiedereröffnung Ende Februar habe der Markt geboomt. Zum einen profitiere die Türkei bekanntermaßen wegen Lieferungen von sanktionierten Waren nach Russland. Zum anderen habe Präsident Erdogan angeordnet, dass die Pensionsfonds zur Krisenbewältigung Aktien kaufen sollten. Das habe offenbar funktioniert.
Aber auch europäische Branchen seien gut im Rennen gewesen. ETFs auf Banken hätten mit Gewinnen von 6,2 Prozent profitiert, europäische Energiewerte von 5,4 Prozent. Überdurchschnittlich habe zudem der spanische Aktienmarkt zugelegt. Um fünf Prozent sei es nach oben gegangen.
Auf der Verliererseite habe sich die Rohstoffschwäche bemerkbar gemacht. ETFs mit Goldminenwerten hätten rund 14 Prozent verloren. Breite Metallkörbe hätten rund zehn Prozent nachgegeben. Negativ bei den Länderfonds sei Vietnam herausgestochen. Dort hätten eine Korruptionsaffäre und der Rücktritt des Präsidenten die Märkte belastet. Um zehn Prozent hätten sich Fonds auf die sogenannten Brics-Staaten mit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika verbilligt. (Ausgabe Wertarbeit 03/2023) (24.03.2023/fc/a/e)