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ETF-Handel: Am liebsten US-Aktien
29.11.22 15:23
Deutsche Börse AG
Frankfurt (www.fondscheck.de) - US-Tracker bleiben die Favoriten im ETF-Handel, so die Deutsche Börse AG.
"ETFs mit US-Aktien machten bei uns 42 Prozent der Umsätze mit Aktien-ETFs aus, mit einem klaren Käuferüberhang", berichte Frank Mohr von der Société Générale. Bei der Baader Bank sehe es ähnlich aus: "US-Produkte waren beliebter als die europäischen", erkläre Holger Heinrich. Er melde ebenfalls mehr Käufe als Verkäufe, auch für den gesamten Markt.
Viel los gewesen sei wegen der Feiertage in den USA allerdings nicht. "Aufgrund der Thanksgiving-Woche haben wir weniger Umsätze als in der Vorwoche verzeichnet", bemerke Heinrich. "Die Umsätze waren eher unterdurchschnittlich", stelle auch Mohr fest.
Am beliebtesten seien derzeit ganz klar S&P 500-Tracker. Bei der Société Générale würden die Umsätze auf ETFs von BNP Paribas Easy, Vanguard und - währungsgesichert - iShares, bei der Baader Bank von Xtrackers und Lyxor fallen. Der S&P 500 habe sich zuletzt zwar deutlich erholen können, komme seit Jahresanfang aber immer noch auf ein Minus von 17 Prozent. Der DAX habe hingegen einen größeren Teil seiner Verluste wieder wettmachen können, seit Jahresanfang stehe nur noch ein Minus von 10 Prozent.
Ebenfalls gut an kämen Mohr zufolge MSCI World-ETFs, etwa der "Klassiker" iShares Core MSCI World. Europäische Aktien würden kaum eine Rolle spielen, wie die Händler berichten würden. Heinrich sehe allenfalls Interesse an FTSE 100-ETFs, der britische Aktien abbilde.
Die Proteste in China würden chinesische Aktien wieder in den Fokus rücken. "Da ist bei uns mehr los als sonst", stelle Fabian Wörndl von Lang & Schwarz fest. "Mal wird verkauft, mal gekauft." Tendenziell gesucht sei der Xtrackers CSI300 Swap. Der Kurs habe nach einer kurzen Erholung Anfang November wieder verloren, seit Jahresanfang stehe nun ein Minus von 23 Prozent.
Weiterhin stark beachtet seien ESG-Varianten der großen Indices, laut Heinrich etwa der UBS MSCI World Climate Paris Aligned (ISIN IE00BN4Q0370 / WKN A2QNQJ), laut Wörndl der iShares MSCI Europe Quality Dividend ESG (ISIN IE00BYYHSM20 / WKN A2DRG4).
Ein Favorit bei der Baader Bank bleibe der Invesco Wind Energy. Der erst im September dieses Jahres aufgelegte ETF bilde Unternehmen aus der Windenergiebranche ab, aktuell etwa PNE, Nordex, SMA Solar Technology, Schneider Electric und Arcadis. In den Portfolios der Société Générale-Kund*innen würden der L&G Hydrogen Economy landen. "Und der iShares Global Clean Energy ist eigentlich immer dabei."
Was Branchen-ETFs angehe, drehe sich Mohr zufolge derzeit viel um Energie. Diese stünden allerdings nun oft auf den Abgabelisten, etwa der SPDR S&P US Energy Select Sector und der Xtrackers MSCI World Energy. Offenbar würden Gewinne mitgenommen, denn beide würden für das laufende Jahr ein sattes Plus ausweisen: Der ETF von SPDR 81 Prozent und der von Xtrackers 63 Prozent.
Indexfonds mit Aktien aus der Gesundheitsbranche würden laut Mohr hingegen weiter gekauft (ISIN LU0533033238 / WKN LYX0GM). Bei den umsatzstarken Technologiewerten hielten sich Zu- und Abflüsse die Waage. Grundstoff-ETFs, Nummer Vier auf der Umsatzliste, würden eher verkauft (ISIN LU0292100806 / WKN DBX1SB). Ebenfalls gesucht laut Wörndl: Der iShares Global Infrastructure.
Auffällig hoch seien derzeit die Umsätze mit Anleihen-ETFs. "Die machten bei uns vergangene Woche 40 Prozent der Umsätze aus, viel mehr als üblich", erkläre Frank Mohr. Es werde überwiegend gekauft, sowohl Staats- (ISIN IE00B3FH7618 / WKN A0RGEL) als auch Unternehmensanleihen (ISIN IE00B3F81R35 / WKN A0RGEP). "Spekulative Anleger setzen außerdem auf den ComStage Bund-Future Short (ISIN LU0530119774 / WKN ETF562)." (29.11.2022/fc/a/e)
"ETFs mit US-Aktien machten bei uns 42 Prozent der Umsätze mit Aktien-ETFs aus, mit einem klaren Käuferüberhang", berichte Frank Mohr von der Société Générale. Bei der Baader Bank sehe es ähnlich aus: "US-Produkte waren beliebter als die europäischen", erkläre Holger Heinrich. Er melde ebenfalls mehr Käufe als Verkäufe, auch für den gesamten Markt.
Viel los gewesen sei wegen der Feiertage in den USA allerdings nicht. "Aufgrund der Thanksgiving-Woche haben wir weniger Umsätze als in der Vorwoche verzeichnet", bemerke Heinrich. "Die Umsätze waren eher unterdurchschnittlich", stelle auch Mohr fest.
Am beliebtesten seien derzeit ganz klar S&P 500-Tracker. Bei der Société Générale würden die Umsätze auf ETFs von BNP Paribas Easy, Vanguard und - währungsgesichert - iShares, bei der Baader Bank von Xtrackers und Lyxor fallen. Der S&P 500 habe sich zuletzt zwar deutlich erholen können, komme seit Jahresanfang aber immer noch auf ein Minus von 17 Prozent. Der DAX habe hingegen einen größeren Teil seiner Verluste wieder wettmachen können, seit Jahresanfang stehe nur noch ein Minus von 10 Prozent.
Ebenfalls gut an kämen Mohr zufolge MSCI World-ETFs, etwa der "Klassiker" iShares Core MSCI World. Europäische Aktien würden kaum eine Rolle spielen, wie die Händler berichten würden. Heinrich sehe allenfalls Interesse an FTSE 100-ETFs, der britische Aktien abbilde.
Weiterhin stark beachtet seien ESG-Varianten der großen Indices, laut Heinrich etwa der UBS MSCI World Climate Paris Aligned (ISIN IE00BN4Q0370 / WKN A2QNQJ), laut Wörndl der iShares MSCI Europe Quality Dividend ESG (ISIN IE00BYYHSM20 / WKN A2DRG4).
Ein Favorit bei der Baader Bank bleibe der Invesco Wind Energy. Der erst im September dieses Jahres aufgelegte ETF bilde Unternehmen aus der Windenergiebranche ab, aktuell etwa PNE, Nordex, SMA Solar Technology, Schneider Electric und Arcadis. In den Portfolios der Société Générale-Kund*innen würden der L&G Hydrogen Economy landen. "Und der iShares Global Clean Energy ist eigentlich immer dabei."
Was Branchen-ETFs angehe, drehe sich Mohr zufolge derzeit viel um Energie. Diese stünden allerdings nun oft auf den Abgabelisten, etwa der SPDR S&P US Energy Select Sector und der Xtrackers MSCI World Energy. Offenbar würden Gewinne mitgenommen, denn beide würden für das laufende Jahr ein sattes Plus ausweisen: Der ETF von SPDR 81 Prozent und der von Xtrackers 63 Prozent.
Indexfonds mit Aktien aus der Gesundheitsbranche würden laut Mohr hingegen weiter gekauft (ISIN LU0533033238 / WKN LYX0GM). Bei den umsatzstarken Technologiewerten hielten sich Zu- und Abflüsse die Waage. Grundstoff-ETFs, Nummer Vier auf der Umsatzliste, würden eher verkauft (ISIN LU0292100806 / WKN DBX1SB). Ebenfalls gesucht laut Wörndl: Der iShares Global Infrastructure.
Auffällig hoch seien derzeit die Umsätze mit Anleihen-ETFs. "Die machten bei uns vergangene Woche 40 Prozent der Umsätze aus, viel mehr als üblich", erkläre Frank Mohr. Es werde überwiegend gekauft, sowohl Staats- (ISIN IE00B3FH7618 / WKN A0RGEL) als auch Unternehmensanleihen (ISIN IE00B3F81R35 / WKN A0RGEP). "Spekulative Anleger setzen außerdem auf den ComStage Bund-Future Short (ISIN LU0530119774 / WKN ETF562)." (29.11.2022/fc/a/e)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
19,6995 € | 19,6235 € | 0,076 € | +0,39% | 05.06./14:30 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
FR0011550185 | A1W4DP | 20,58 € | 16,90 € |
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01.07.20
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