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Aramea Rendite Plus A Fonds: 02/2023-Bericht, Wertzuwachs von 0,1% - Fondsanalyse
29.03.23 08:30
Aramea Asset Management
Hamburg (www.fondscheck.de) - Die Anlagestrategie des Aramea Rendite Plus A soll durch die gezielte Auswahl von verzinslichen und sonstigen Anlageinstrumenten umgesetzt werden, so die Experten von Aramea Asset Management.
Der Schwerpunkt der Anlage solle auf in Euro ausgestellten Nachranganleihen und Genussscheinen liegen. Anlagen in Fremdwährungen könnten vorgenommen werden.
Nach einem starken Start ins Jahr 2023 habe sich im Februar recht schnell Ernüchterung breitgemacht. Das habe vor allem für die Rentenmärkte gegolten, die aufgrund angepasster Leitzinserwartungen einem Realitätscheck unterzogen worden seien. Deutlich robustere Konjunkturdaten aus den USA, China und der Eurozone hätten die Rezessionswahrscheinlichkeiten sinken und die Inflationserwartungen abermals klettern lassen. Zentralbanker hätten sich dazu veranlasst gesehen, eine weiterhin aggressive Straffung der Geldpolitik in den kommenden Monaten in Aussicht zu stellen. Marktteilnehmer hätten Ende Februar eine Terminal Rate der EZB von rund 3,8% gepreist - was einem neuen Leitzins-Allzeithoch in der Eurozone entspräche.
Nachdem die globalen Rentenmärkte zwischenzeitlich den besten Jahresstart seit langer Zeit hingelegt und mehr als 4,5% vorne gelegen hätten, sei diese Performance bis Ende Februar komplett abgegeben worden, sodass der Bloomberg Global Aggregate Index Ende Februar in etwa auf dem Niveau vom Jahresende 2022 notiere. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sei bis Ende Februar entsprechend auf ein Niveau von 2,70% gestiegen - ausgehend von 2,28% zu Beginn des Monats ein durchaus markanter Anstieg. Da sich das kurze Ende der Kurve allerdings noch heftiger nach oben bewegt habe, habe die Inversion der Bundesanleihekurve abermals zugenommen und notiere nun auf einem Niveau, welches zuletzt 1992 zu beobachten gewesen sei.
Eine ähnliche Entwicklung sei auch auf dem Swapmarkt zu beobachten gewesen. Im fünfjährigen Bereich sei der Zinssatz von zwischenzeitlich 2,72% bis zum Monatsende um 65 Bp gestiegen. Die Credit Spreads von europäischen Nachranganleihen hätten sich hingegen im Monatsvergleich in etwa auf dem Level von Ende Januar halten können, wenngleich in der zweiten Monatshälfte eher Ausweitungsdruck vorgeherrscht habe. Dank der höheren Carry und geringeren Duration habe das Segment den breiten Rentenmarkt im Februar outperformen können.
Entwicklung lboxx-Indices Nachranganleihen / Februar 2023:
Banken / -1,45%
Versicherungen / -1,23%
Industrieunternehmen / -1,04%
Der Aramea Rendite Plus habe im Februar mit einer Wertentwicklung von 0,11% ein moderat positives Ergebnis verzeichnet. Dabei hätten zum einen Nachranganleihen des Bankensektors, zum anderen die im Vergleich zu den Indices kürzere Duration des Fonds für die erzielte Performance gesorgt.
Ähnlich zum Vormonat habe bei den Banken die Primärmarktaktivität im Februar nicht nachgelassen. Im Fokus des Fondsmanagements hätten die jungen Anleihen von ING, NatWest und Intesa Sanpaolo gestanden. Alle drei Wertpapiere des Zahlungsranges Tier 2 würden einen jährlichen Kupon von 5% bis über 6% p.a. liefern und hätten erfolgreich gezeichnet werden können. Darüber hinaus halte das Fondsmanagement an Anleihen gemäß alter Regulatorik unverändert fest. Aufgrund der variablen Kuponzahlung würden diese einerseits von einem Umfeld steigender Geld- und Kapitalmarktzinsen profitieren. Andererseits würden diese Sonderideen das Potenzial kurzfristig positiver Kursentwicklungen im Zuge von Kapitalmaßnahmen seitens der Emittenten beinhalten.
Im Gegensatz zum Bankensektor hätten sich Versicherungen bei Neuemission im Februar weitestgehend in Zurückhaltung geübt. Die in dem Segment flache Spreadkurve und damit geringe Laufzeitprämie würden Anleihen höherer Duration bei Betrachtung des Rendite-Risiko-Verhältnisses weniger attraktiv machen. Der Blick des Fondsmanagements richte sich beim Sekundärmarkt folglich auf kurze bis mittlere Restlaufzeiten mit überdurchschnittlichen Kuponzahlungen. Exemplarisch seien Positionen der 4,375% Mapfre und 4,5% CNP mit dem jeweils nächsten Kündigungsdatum in 2027 aufgestockt worden.
Analog zu den Versicherungen seien im Februar auch die Nichtfinanzunternehmen dem Primärmarkt ferngeblieben. Derweil seien auf dem Sekundärmarkt Investitionen in den Telekommunikationssektor vorgenommen worden. Exemplarisch habe der Fonds die 6,25% Vodafone 2024 in US-Dollar erworben. Trotz der erhöhten Absicherungskosten für Fremdwährungen liefere die Anleihe einen Renditeaufschlag zu den übrigen EUR-Wertpapieren des Emittenten bei angrenzender Restlaufzeiten. Der Fokus in diesem Segment liege unverändert auf stabilen Emittenten mit einer aktiven Hybridkurve und Anleihen kurzer bis mittlerer Duration sowie hohen Reset-Spreads. Aufgrund des laufend hohen Spreadniveaus würden Nachranganleihen weiterhin eine spannende und attraktive Diversifizierungsmöglichkeit liefern. Dabei liege ein Anlageschwerpunkt auf der Erzielung hoher ordentlicher Erträge.
Der durchschnittliche Kupon des Aramea Rendite Plus liege aktuell bei jährlich 4,55%, während die durchschnittlich erwartete Rendite des Fonds zum Monatswechsel 7,52% p.a. betrage (nach Währungshedgekosten). (Stand vom 28.02.2023) (29.03.2023/fc/a/f)
Der Schwerpunkt der Anlage solle auf in Euro ausgestellten Nachranganleihen und Genussscheinen liegen. Anlagen in Fremdwährungen könnten vorgenommen werden.
Nach einem starken Start ins Jahr 2023 habe sich im Februar recht schnell Ernüchterung breitgemacht. Das habe vor allem für die Rentenmärkte gegolten, die aufgrund angepasster Leitzinserwartungen einem Realitätscheck unterzogen worden seien. Deutlich robustere Konjunkturdaten aus den USA, China und der Eurozone hätten die Rezessionswahrscheinlichkeiten sinken und die Inflationserwartungen abermals klettern lassen. Zentralbanker hätten sich dazu veranlasst gesehen, eine weiterhin aggressive Straffung der Geldpolitik in den kommenden Monaten in Aussicht zu stellen. Marktteilnehmer hätten Ende Februar eine Terminal Rate der EZB von rund 3,8% gepreist - was einem neuen Leitzins-Allzeithoch in der Eurozone entspräche.
Nachdem die globalen Rentenmärkte zwischenzeitlich den besten Jahresstart seit langer Zeit hingelegt und mehr als 4,5% vorne gelegen hätten, sei diese Performance bis Ende Februar komplett abgegeben worden, sodass der Bloomberg Global Aggregate Index Ende Februar in etwa auf dem Niveau vom Jahresende 2022 notiere. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sei bis Ende Februar entsprechend auf ein Niveau von 2,70% gestiegen - ausgehend von 2,28% zu Beginn des Monats ein durchaus markanter Anstieg. Da sich das kurze Ende der Kurve allerdings noch heftiger nach oben bewegt habe, habe die Inversion der Bundesanleihekurve abermals zugenommen und notiere nun auf einem Niveau, welches zuletzt 1992 zu beobachten gewesen sei.
Eine ähnliche Entwicklung sei auch auf dem Swapmarkt zu beobachten gewesen. Im fünfjährigen Bereich sei der Zinssatz von zwischenzeitlich 2,72% bis zum Monatsende um 65 Bp gestiegen. Die Credit Spreads von europäischen Nachranganleihen hätten sich hingegen im Monatsvergleich in etwa auf dem Level von Ende Januar halten können, wenngleich in der zweiten Monatshälfte eher Ausweitungsdruck vorgeherrscht habe. Dank der höheren Carry und geringeren Duration habe das Segment den breiten Rentenmarkt im Februar outperformen können.
Banken / -1,45%
Versicherungen / -1,23%
Industrieunternehmen / -1,04%
Der Aramea Rendite Plus habe im Februar mit einer Wertentwicklung von 0,11% ein moderat positives Ergebnis verzeichnet. Dabei hätten zum einen Nachranganleihen des Bankensektors, zum anderen die im Vergleich zu den Indices kürzere Duration des Fonds für die erzielte Performance gesorgt.
Ähnlich zum Vormonat habe bei den Banken die Primärmarktaktivität im Februar nicht nachgelassen. Im Fokus des Fondsmanagements hätten die jungen Anleihen von ING, NatWest und Intesa Sanpaolo gestanden. Alle drei Wertpapiere des Zahlungsranges Tier 2 würden einen jährlichen Kupon von 5% bis über 6% p.a. liefern und hätten erfolgreich gezeichnet werden können. Darüber hinaus halte das Fondsmanagement an Anleihen gemäß alter Regulatorik unverändert fest. Aufgrund der variablen Kuponzahlung würden diese einerseits von einem Umfeld steigender Geld- und Kapitalmarktzinsen profitieren. Andererseits würden diese Sonderideen das Potenzial kurzfristig positiver Kursentwicklungen im Zuge von Kapitalmaßnahmen seitens der Emittenten beinhalten.
Im Gegensatz zum Bankensektor hätten sich Versicherungen bei Neuemission im Februar weitestgehend in Zurückhaltung geübt. Die in dem Segment flache Spreadkurve und damit geringe Laufzeitprämie würden Anleihen höherer Duration bei Betrachtung des Rendite-Risiko-Verhältnisses weniger attraktiv machen. Der Blick des Fondsmanagements richte sich beim Sekundärmarkt folglich auf kurze bis mittlere Restlaufzeiten mit überdurchschnittlichen Kuponzahlungen. Exemplarisch seien Positionen der 4,375% Mapfre und 4,5% CNP mit dem jeweils nächsten Kündigungsdatum in 2027 aufgestockt worden.
Analog zu den Versicherungen seien im Februar auch die Nichtfinanzunternehmen dem Primärmarkt ferngeblieben. Derweil seien auf dem Sekundärmarkt Investitionen in den Telekommunikationssektor vorgenommen worden. Exemplarisch habe der Fonds die 6,25% Vodafone 2024 in US-Dollar erworben. Trotz der erhöhten Absicherungskosten für Fremdwährungen liefere die Anleihe einen Renditeaufschlag zu den übrigen EUR-Wertpapieren des Emittenten bei angrenzender Restlaufzeiten. Der Fokus in diesem Segment liege unverändert auf stabilen Emittenten mit einer aktiven Hybridkurve und Anleihen kurzer bis mittlerer Duration sowie hohen Reset-Spreads. Aufgrund des laufend hohen Spreadniveaus würden Nachranganleihen weiterhin eine spannende und attraktive Diversifizierungsmöglichkeit liefern. Dabei liege ein Anlageschwerpunkt auf der Erzielung hoher ordentlicher Erträge.
Der durchschnittliche Kupon des Aramea Rendite Plus liege aktuell bei jährlich 4,55%, während die durchschnittlich erwartete Rendite des Fonds zum Monatswechsel 7,52% p.a. betrage (nach Währungshedgekosten). (Stand vom 28.02.2023) (29.03.2023/fc/a/f)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
152,511 € | 153,60 € | -1,089 € | -0,71% | 29.05./20:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A0NEKQ8 | A0NEKQ | 160,15 € | 147,87 € |