Apus Capital ReValue Fonds: 12/2022-Bericht, Wertminderung von 2,8% - Fondsanalyse


30.01.23 10:00
Aramea Asset Management

Hamburg (www.fondscheck.de) - Das Sondervermögen des Apus Capital ReValue strebt einen möglichst hohen Wertzuwachs an, so die Experten von Aramea Asset Management.

Dieser solle vorrangig durch Direktinvestments in Aktien erzielt werden. Diese würden aus Wachstumsmärkten und Branchen mit überdurchschnittlich guten Aussichten selektiert. Bei allen Anlageentscheidungen stehe die langfristige Beurteilung des Geschäftsmodells und der Ertragsperspektiven im Vordergrund. Einen Schwerpunkt lege das Fondsmanagement darauf, in Unternehmen zu investieren, die im Wandel von Märkten zu den Gewinnern zählen würden. Der Fonds könne in bestimmten Marktphasen auch in Liquidität halten. Attraktive Unternehmensanleihen könnten beigemischt werden.

Nach zwei sehr freundlichen Monaten hätten die Märkte das Jahr mit einem leichten Dämpfer beendet. Sowohl Anleihen als auch Aktien hätten Gewinnmitnahmen erfahren. Dennoch hat die Hoffnung, dass der Höhepunkt der Inflation in der westlichen Welt hinter uns liegen könnte, die Märkte positiv beeinflusst, so die Experten von Aramea Asset Management.

Im Dezember sei der DAX um 3,3% gefallen. Für das 4. Quartal habe sich damit aber immer noch ein stattliches Plus von 14,9% ergeben. Im Gesamtjahr habe der DAX hingegen einen Verlust von 12,3% verzeichnet. Vergleichbar gewesen sei das Ergebnis beim EURO STOXX 50 (Dezember: -4,3%, Q4: +14,3%, Gesamtjahr: -11,7%). Zwar hätten sich die Nebenwerte im Berichtsmonat etwas besser geschlagen (MDAX: -1,9%, SDAX -3,7%). Unter dem Strich sei in diesem Marktsegment 2022 aber der höchste Verlust seit der Finanzkrise zu beklagen gewesen (MDAX: -28,5%, SDAX: -27,4%). Ein besonders schlechter Monat sei der Dezember für die US-Börsen gewesen (DJ STOXX 600: -4,2%, S&P 500: -5,9%, NASDAQ: -8,7%). Der NASDAQ habe damit im Jahresverlauf nahezu ein Drittel seines Wertes vom Jahresanfang verloren. Ähnlich negativ sei die Entwicklung des TecDAX gewesen (Dezember: -4,9%, Gesamtjahr: -25,5%).

Dem insgesamt schwachen Marktumfeld habe sich der APUS Capital ReValue Fonds nicht entziehen können und 2,8% verloren. Damit habe sich der Fonds im Berichtsmonat besser als der DAX und der TecDAX, aber etwas schwächer als die europäischen Small Cap Indices entwickelt. Das Jahr habe der Fonds mit einem unbefriedigenden Ergebnis von -32,1% abgeschlossen. Hier hätten sich insbesondere die deutlichen Korrekturen bei Wachstumstiteln und kleineren Werten niedergeschlagen.

Darüber hinaus hätten in 2022 viele Gesundheitswerte nach dem Abklingen der COVID-Pandemie deutliche Bewertungsabschläge verzeichnet. Trotz der schwachen Entwicklung im abgelaufenen Jahr weise der Fonds weiter eine gute Durchschnittsrendite von 10,2% p.a. aus, was einer deutlichen Outperformance gegenüber allen relevanten europäischen Vergleichsindices entspriche.

Positiv zum Monatsergebnis beigetragen hätten insbesondere va-Q-tec und Zeal Network, während Smartbroker und Zaptec die Performance belastet hätten. Im abgelaufenen Monat seien unter anderem Zukäufe bei Werten aus der Halbleiterausrüstung, im Online-Handel und im Automatisierungsbereich getätigt worden. Nennenswerte Verkäufe hätten die Experten von Aramea Asset Management bei Einzelhandelsausrüstern und im Spezialmaschinenbau realisiert. Die Cash-Quote habe Ende Dezember 8,8% vom Fondsvolumen betragen.

Da die Experten von Aramea Asset Management von weiter fallenden Inflationszahlen ausgehen würden (zunächst in den USA und mit einem Zeitverzug von gut einem halben Jahr auch in Europa), dürfte sich der Fokus der Investoren zunehmend auf das Wirtschaftswachstum richten. Schwache Makrodaten könnten dabei vom Markt sogar positiv aufgenommen werden, da damit Hoffnung auf eine Zinswende im zweiten Halbjahr aufkeimen dürfte. Allerdings gebe es für die weltweite Konjunktur einen signifikanten positiven Impuls, der nach Ansicht der Experten von Aramea Asset Management in vielen Jahresausblicken zu kurz komme: Nach drei Jahren des Lockdowns kehre die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder in die Normalität zurück. Zwar sei dort kurzfristig mit weiteren krankheitsbedingten Verwerfungen im Verarbeitenden Gewerbe zu rechnen. Der positive Einfluss auf das weltweite Wirtschaftsentwicklung im Gesamtjahr sei aber nicht zu unterschätzen. Die anstehende Rezession dürfte damit milder ausfallen, als von vielen Marktbeobachtern befürchtet.

Auch deshalb seien die Experten von Aramea Asset Management trotz der in den kommenden Monaten vermutlich schwächeren Wachstumszahlen durchaus optimistisch für die Aktienmärkte. Darüber hinaus würden ihre jüngsten Managementgespräche die Einschätzung bestätigen, dass viele der im Fonds enthaltenen Unternehmen dank ihrer Ausrichtung auf neue Technologien gut durch die Krise kämen, beziehungsweise sogar davon profitieren könnten. Entsprechend würden sich die Experten von Aramea Asset Management in ihrem Ansatz bestärkt fühlen und hätten im vierten Quartal bei einzelnen Titeln zugekauft beziehungsweise Neuinvestments bei zusätzlichen attraktiven Gewinnern des Wandels getätigt. (Stand vom 31.12.2022) (30.01.2023/fc/a/f)





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