Apus Capital ReValue Fonds: 02/2023-Bericht, Wertzuwachs von 2,7% - Fondsanalyse


22.03.23 08:50
Aramea Asset Management

Hamburg (www.fondscheck.de) - Das Sondervermögen des Apus Capital ReValue strebt einen möglichst hohen Wertzuwachs an, so die Experten von Aramea Asset Management.

Dieser solle vorrangig durch Direktinvestments in Aktien erzielt werden. Diese würden aus Wachstumsmärkten und Branchen mit überdurchschnittlich guten Aussichten selektiert. Bei allen Anlageentscheidungen stehe die langfristige Beurteilung des Geschäftsmodells und der Ertragsperspektiven im Vordergrund. Einen Schwerpunkt lege das Fondsmanagement darauf, in Unternehmen zu investieren, die im Wandel von Märkten zu den Gewinnern zählen würden. Der Fonds könne in bestimmten Marktphasen auch in Liquidität halten. Attraktive Unternehmensanleihen könnten beigemischt werden.

Nach dem ausgesprochen guten Jahresstart habe im Berichtsmonat Februar an den Finanzmärkten eine gewisse Ernüchterung eingesetzt. Viele Aktienindices, aber auch Renten und Rohstoffe, hätten spürbare Verluste hinnehmen müssen. Primär ausschlaggebend hierfür seien neu aufkommende Zinsängste infolge besserer Makro- und über den Erwartungen liegender Inflationszahlen gewesen. Die Stimmung sei am 3. Februar mit dem Bericht sehr robuster Arbeitsmarktdaten in den USA gekippt, wo die Arbeitslosenquote auf ein 53-Jahrestief (!) zurückgegangen sei. Anleihen seien hiervon im besonderen Maße belastet gewesen: Der aggregierte globale Rentenindex von Bloomberg habe die schwächste Entwicklung in einem Februar seit seiner Auflegung im Jahr 1990 verzeichnet.

In diesem Kontext hätten sich europäische Aktien relativ gut behaupten können, wobei die Performance besser gewesen sei, je weiter man nach Süden schaue. Die deutschen Indices hätten sich dabei uneinheitlich verhalten (DAX +1,6%, MDAX -0,6%, SDAX +2,4%). Demgegenüber habe der italienische FTSE-MIB einen beeindruckenden Monatsgewinn von 12,7% aufgewiesen. Deutlich schlechter verlaufen sei der Monat an den US-Börsen: Der S&P 500 habe 2,6% nachgegeben, der NASDAQ immerhin noch 1,1%. Deutsche Staatsanleihen hätten im Durchschnitt 2,5% verloren.

Im Berichtsmonat habe der APUS Capital ReValue Fonds einen Wertzuwachs von 2,7% erzielt, was einer leichten Outperformance gegenüber den meisten Indices entsprochen habe. Die Performance in den ersten zwei Monaten betrage 12,1%. Seit Auflage weise der Fonds eine durchschnittliche Rendite von 11,1% p.a. auf, womit sich der Fonds merklich besser als nahezu alle relevanten europäischen Vergleichsindizes entwickelt habe.

Wesentliche Performancebeiträge hätten die Experten von Aramea Asset Management mit ihren Positionen in SÜSS MicroTec, Elmos sowie SES-imagotag erzielt. Demgegenüber hätten die Experten von Aramea Asset Management bei einigen kleineren Positionen wie Wallix, Photocure oder Prodways leichte Verluste hinnehmen müssen. Nach wie vor würden die Experten eine relativ hohe Cash-Quote vorhalten (7,1% nach 7,3%), um mögliche Rücksetzer an den Märkten für Zukäufe nutzen zu können. Im Februar hätten sie unter anderem Zukäufe bei deutschen Softwareunternehmen und Automobilzulieferern vorgenommen und ihr Engagement bei einem aussichtsreichen italienischen Biotech-Wert weiter ausgebaut. Gewinne seien hingegen bei einzelnen Halbleiterausrüstern und im Bereich der Industrieautomatisierung mitgenommen worden.

Aktien und Rentenmärkte seien zuletzt deutlich auseinander gelaufen. Die inverse Zinsstrukturkurve in den USA impliziere, dass der Anleihemarkt dort ab dem zweiten Halbjahr 2023 eine Rezession erwarte. Demgegenüber scheine der Aktienmarkt ein "no landing" oder "soft landing" einzupreisen, also schlimmstenfalls eine nur leichte und kurze Rezession. Zumindest hätten die globalen Aktienmärkte die über Erwarten guten Makrodaten und die daraufhin deutlich gestiegenen Zinserwartungen ohne große Belastungen verdaut.

Neben der Inflationsrate, bei der wir basisbedingt ab März erheblich geringere Steigerungsraten erwarten, sind unsere Blicke nunmehr auf den US-Arbeitsmarkt gerichtet, der im Januar deutlich positiv überrascht hat, so die Experten von Aramea Asset Management. Eine gewisse Entspannung am Arbeitsmarkt würde der FED etwas Bewegungsfreiheit verschaffen und könnte den zuletzt starken Zinsanstieg wieder umkehren.

Ansonsten würden die Experten von Aramea Asset Management mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung unverändert vorsichtig optimistisch gestimmt bleiben: Erste Unternehmensdaten für den Monat Februar würden zeigen, dass die Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft deutlich positive Impulse bringe. Unsere Firmenkontakte sehen mehrheitlich aber auch die Märkte in Europa und insbesondere den USA weiter positiv, so die Experten von Aramea Asset Management. Mit anderen Worten: Viele Unternehmen aus den Bereichen, in die die Experten investieren würden, dürften deutlich besser durch das Jahr kommen, als es noch vor wenigen Monaten befürchtet worden sei.

In Summe seien die Experten von Aramea Asset Management mehr denn je von ihrem Ansatz überzeugt: Strukturelle Gewinner kämen oft gestärkt aus der Krise - und es lohne sich, in die Gewinner des Wandels zu investieren! (Stand vom 28.02.2023) (22.03.2023/fc/a/f)






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