Wien (www.fondscheck.de) - Die Fondsgesellschaft DWS hat in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 einen Ertrag in Höhe von 798 Millionen Euro erzielt, so die Experten von "FONDS professionell".
Im entsprechenden Quartal des Vorjahres seien es nur 605 Millionen Euro gewesen. Dies habe der börsennotierte Asset-Management-Ableger der Deutschen Bank per Ad-hoc-Mitteilung gemeldet. Den vorläufigen, nicht testierten Zahlen zufolge stehe für das Schlussquartal 2021 ein Vorsteuergewinn von 356 Millionen Euro zu Buche. Bereinigt um die Kosten des Umbaus seien es sogar 378 Millionen Euro. Beide Kennziffern lägen deutlich über den entsprechenden Vorjahreswerten. Damit verfestige sich der Eindruck, dass die gegen das Haus erhobenen Greenwashing-Vorwürfe dem Geschäft nicht schaden würden.
Das gute Abschneiden zum Jahresende begründe der Anbieter in der Ad-hoc-Meldung mit Einnahmen aus Performance- und Transaktionsgebühren, die mit 126 Millionen Euro höher als erwartet ausgefallen seien. Zudem hätten Managementgebühren zu dem Ergebnis beigetragen. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ratio, CIR) habe sich auf 52,7 Prozent verbessert, ebenfalls ein bislang nicht erreichter Wert. DWS-Chef Asoka Wöhrmann habe ein Programm zur Senkung der Kosten angestoßen. Zuletzt habe er aber angekündigt, dass wieder verstärkt in Wachstum investiert werden solle und dabei auch Übernahmen nicht ausgeschlossen.
Angesichts der guten Ergebnisse habe die DWS in der Mitteilung zudem angekündigt, dass die Dividende für 2021 auf zwei Euro je Aktie steigen solle. In diesem Punkt enttäusche das Haus hingegen die Erwartungen. Analysten hätten im Schnitt mit einem Zehntel mehr gerechnet. Die DWS-Aktie sei nach Bekanntgabe der Zahlen mit einem deutlichen Plus am Freitag (14.01.) aus dem Handel gegangen. Zum Wochenstart habe das Papier aber leicht nachgegeben und notiere am Montagvormittag bei 38,90 Euro. (17.01.2022/fc/n/s)
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