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Umfrage: Geopolitische Spannungen, Inflation und steigende Zinsen im Fokus von Investmentprofis - Fondsnews
03.02.23 13:00
Universal-Investment-GmbH
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Aktien bleiben der Kernbestandteil für Kundenportfolios, Deutschland steuert auf eine Rezession zu und geopolitischen Spannungen sind die größte Gefahr für 2023 - zu diesem Ergebnis kommt die jährliche Umfrage von Universal Investment, an der dieses Mal rund 50 Vermögensverwalter teilnahmen, so die Experten der Universal-Investment-GmbH in ihrer aktuellen Ausgabe von "ChampionsNews".
Inflation, steigende Zinsen und die Energiekrise würden die Herausforderungen verstärken. Aber die Befragten sähen auch große Chancen bei der Entwicklung des DAX, bei Themeninvestments rund um Pharma, Technologie und Klima und der Entwicklung der Schwellenmärkte.
Interessanterweise sähen die Befragten den Klimawandel zwar nicht als große unmittelbare Gefahr (12,8%) für die Portfolios, aber rund 60 Prozent von ihnen fänden Klima und Umwelt als Themeninvestments attraktiv. Damit liege das Thema gleichauf mit Technologie auf dem zweiten Platz. Unangefochtener Spitzenreiter sei das Thema Gesundheit und Pharma mit 73,9 Prozent.
Die Corona-Pandemie mache den Anlageprofis keine Sorgen mehr. Außerdem gehe rund die Hälfte der Vermögensverwalter davon aus, dass der Ukraine-Krieg bereits eingepreist sei und die Volatilität 2023 nicht mehr beeinflussen werde. Gut ein Viertel der Befragten (25,5%) sehe weiter eine hohe Volatilität, aber niemand erwarte, dass sie durch den Krieg weiter angefacht werde.
Ob es einen Zusammenhang gebe zwischen den Verwerfungen im Kryptomarkt und der Wahrnehmung von Kryptowährungen, lasse sich aus der Umfrage nicht ableiten. Knapp 60 Prozent würden Kryptowährungen jedoch für komplett überbewertet halten. Entsprechend würden die Experten betonen, dass Kryptowährungen nichts für Privatanleger seien und sie sie daher nicht in der Beratung einsetzen würden.
Das spiegele sich auch in den Anlagestrategien wider, die den Schwerpunkt weiter auf Aktien und Anleihen setzen würden: "Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, das Portfolio über verschiedene Anlageklassen zu streuen", sage Christoph Klein von ESG Portfolio Management. "Die beiden Anker eines Gesamtportfolios sollten Aktien und Unternehmensanleihen guter Bonität aus Industrieländern sein, die wir mit jeweils mindestens 30 bzw. 50 Prozent gewichten. Sorgfältig ausgewählte Aktien und Anleihen aus Schwellenländern können sinnvolle Ergänzungen sein. Wir rechnen mit einer steigenden Nachfrage nach wirklich nachhaltigen Investitionen."
Mit Blick auf die Bedeutung von Aktien herrsche an sich Einigkeit, aber die Gewichtung variiere: "Wir halten 60 Prozent Aktien aus Industrieländern für ein gutes Kerninvestment, das man mit fünf Prozent Aktien aus Schwellenländern anreichern kann", sage Thomas Seppi von der FPM Frankfurt Performance Management AG, der damit zu der Gruppe gehöre, die den höchsten Aktienanteil empfehle. "Nachdem viele Notenbanken die Zinsen erhöht haben, sind auch Anleihen wieder interessant. 20 Prozent reichen aus unserer Sicht aus. Dazu zehn Prozent Immobilien und fünf Prozent Gold oder andere Edelmetalle - und fertig ist das Portfolio."
60 Prozent Aktien im Portfolio empfehle auch Philipp Emanuel Eisel von EE Capital Management: "Bei den Aktien sehen wir 45 Prozent aus Industrieländern und 15 Prozent aus Emerging Markets. Mit jeweils zehn Prozent sind Anleihen aus Industrieländern und aus Schwellenländern ausreichend berücksichtigt. Hinzukommen sollten zehn Prozent Gold und andere Edelmetalle. Der Rest verteilt sich auf Alternatives, Industriemetalle, Liquidität und gegebenenfalls Kryptowährungen."
Bei der Einschätzung der generellen Entwicklung der Märkte falle auf, dass das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands nicht stark ausgeprägt sei. Deutlich mehr würden die Vermögensverwalter von den Emerging Markets erwarten. Aber auch Japan und die USA würden wichtige Märkte für die Empfehlungen bleiben: "In einem ausgewogenen Kundenportfolio sollten 2023 Aktien und Anleihen mit jeweils ca. 40 Prozent etwa gleich gewichtet sein, da insbesondere die Anleihen wieder attraktiv sind und Aktienrisiken diversifizieren", sage Michael Lienhard von Cape Capital.
"Bei den Anleihen bevorzugen wir bonitätsstarke Schuldner und gehen davon aus, dass sich USD-denominierte Anleihen schneller erholen werden als jene im Euroraum. Auf der Aktienseite erwarten wir eine Erholung insbesondere in asiatischen Märkten und raten zu einer Übergewichtung der Region. Die USA bleibt gegenüber Europa in Sachen Zinszyklus und Geopolitik klar im Vorteil, was in den Bewertungen allerdings größtenteils bereits reflektiert ist. Dennoch sehen wir in den USA das insgesamt bessere Potenzial als in Europa."
Andreas Hauser von der Vermögensverwaltung Habbel, Pohlig & Partner setze auf einen ausgewogenen Mix: "In der regionalen Gewichtung empfehlen wir jeweils 30 Prozent USA und Europa ohne Deutschland. Deutschland selbst sollte 15 Prozent des Portfolios ausmachen, Japan zehn Prozent. China, Asien ohne Japan und China sowie Schwellenländer ohne China sollten mit jeweils fünf Prozent zum Portfolio beigemischt werden."
Die Einschätzungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland sei wenig euphorisch. Für viele Umfrageteilnehmer sei ihr Heimatmarkt das Sorgenkind Nummer Eins. Hier sähen gut elf Prozent sogar eine Depression mit einem Minus von mehr als zwei Prozent. Zum Vergleich: Für die EU würden das nur knapp neun Prozent glauben, für die Welt insgesamt nur gut zwei Prozent. Die Hälfte aller Befragten erwarte für die Schwellenländer ohne China im nächsten Jahr einen Aufschwung mit einem Plus von mehr als zwei Prozent, knapp 30 Prozent sogar einen Boom mit mehr als drei Prozent Wirtschaftswachstum.
Spitzenreiter bei der Konjunktur-Einschätzung sei China: Gut 55 Prozent würden mit einem Plus von mehr als zwei Prozent, ein Viertel mit einem Plus von über drei Prozent rechnen. Allerdings: Auch wenn diese prognostizierten Wachstumsraten im globalen Gesamtbild gut aussähen, seien sie für chinesische Verhältnisse im Vergleich zu den Vorjahren eher gebremst.
Bei den weltweiten Herausforderungen sähen 68 Prozent der Befragten die weltweiten geopolitischen Spannungen als Hauptgefahr. Danach würden Inflation und steigende Zinsen mit jeweils 55,3 Prozent folgen, auf Platz drei die Energieknappheit mit 46,8 Prozent. Betrachte man die Inflationsentwicklung, liege natürlich ein besonderes Augenmerk auf den Zinserhöhungen der Zentralbanken. Die Mehrheit der Experten rechne 2023 mit weiteren Zinsschritten. Bei der EZB würden rund 37 Prozent glauben, dass die Zinsen im nächsten Jahr um weitere bis zu 75 Basispunkte angehoben würden. Genauso viele würden mit einer Erhöhung um zusätzliche 75 bis 100 Basispunkte rechnen. Immerhin ein gutes Fünftel erwarte sogar eine Erhöhung von mehr als 100 Basispunkten.
Dass die FED in ihrem Zinszyklus weiter fortgeschritten sei, sähen alle Befragten gleichermaßen. Deutlich über die Hälfte (52,2%) der Umfrageteilnehmer erwarte eine Anhebung um weitere bis zu 75 Basispunkte, aber nur gut 30 Prozent würden bis zu 100 zusätzliche Basispunkte erwarten. Interessanterweise würden immerhin 6,5 Prozent der Befragten 2023 mit einer Zinssenkung der FED um bis zu 75 Basispunkte rechnen.
Übertroffen werde dieser Wert nur bei der Bank of Japan (BoJ). Hier würden 8,7 Prozent mit einer Zinssenkung um bis zu 75 Basispunkte rechnen. Allerdings sei hier das Bild am uneinheitlichsten: Gut zwei Drittel (67,4%) der Befragten würden eine Zinserhöhung um bis zu 75 Basispunkte erwarten, knapp ein Fünftel (19,6%) glaube, dass die BoJ ihre Zinssätze 2023 unverändert lasse.*
Bei den Schätzungen der wichtigsten Aktienindices spiele mit Sicherheit die Volatilität im Jahr 2022 eine große Rolle. Zwar glaube keiner der Befragten, dass der DAX im neuen Jahr noch einmal unter 12.000 Punkte falle, aber einen Rückgang auf 13.000 Zähler würden einzelne für möglich halten. Thomas Lange von Lange Assets & Consulting sei in seiner Einschätzung positiver: Er erwarte für Ende 2023 einen DAX-Stand von 17.500 Punkten. Die große Mehrheit der Experten sehe Werte zwischen 14.500 und 16.000 Punkten.
Großes Vertrauen hätten die Experten in den US-Aktienmarkt. Habe sich der S&P 500 im Jahr 2022 zwischen rund 3.650 und gut 4.600 Punkten bewegt, sehe fast keiner der Befragten den Index 2023 unter 4.000 Punkten. Beim Dow Jones herrsche ein vergleichbares Bild. Der Jahreshöchststand habe 2022 bei etwas unter 37.000 Punkten gelegen, jetzt liege die Einschätzung für Ende 2023 bei 40.000 Punkten.
Auch aus Asien würden die Umfrageteilnehmer Rückenwind für Investoren erwarten: Die höchste Schätzung beim Nikkei 225 für Ende 2023 liege bei 35.000, Boris Jurczyk vom Auretas Family Trust halte 31.000 Punkte für realistisch. Eher skeptisch sei Andreas Rachor von Prisma Investment; für ihn sei Ende 2023 bei 25.000 Punkten Schluss. (Ausgabe 1/2023)
* Umfrage fand vor der Zinserhöhung der japanischen Notenbank am 20. Dezember 2022 statt (03.02.2023/fc/n/s)
Inflation, steigende Zinsen und die Energiekrise würden die Herausforderungen verstärken. Aber die Befragten sähen auch große Chancen bei der Entwicklung des DAX, bei Themeninvestments rund um Pharma, Technologie und Klima und der Entwicklung der Schwellenmärkte.
Interessanterweise sähen die Befragten den Klimawandel zwar nicht als große unmittelbare Gefahr (12,8%) für die Portfolios, aber rund 60 Prozent von ihnen fänden Klima und Umwelt als Themeninvestments attraktiv. Damit liege das Thema gleichauf mit Technologie auf dem zweiten Platz. Unangefochtener Spitzenreiter sei das Thema Gesundheit und Pharma mit 73,9 Prozent.
Die Corona-Pandemie mache den Anlageprofis keine Sorgen mehr. Außerdem gehe rund die Hälfte der Vermögensverwalter davon aus, dass der Ukraine-Krieg bereits eingepreist sei und die Volatilität 2023 nicht mehr beeinflussen werde. Gut ein Viertel der Befragten (25,5%) sehe weiter eine hohe Volatilität, aber niemand erwarte, dass sie durch den Krieg weiter angefacht werde.
Ob es einen Zusammenhang gebe zwischen den Verwerfungen im Kryptomarkt und der Wahrnehmung von Kryptowährungen, lasse sich aus der Umfrage nicht ableiten. Knapp 60 Prozent würden Kryptowährungen jedoch für komplett überbewertet halten. Entsprechend würden die Experten betonen, dass Kryptowährungen nichts für Privatanleger seien und sie sie daher nicht in der Beratung einsetzen würden.
Das spiegele sich auch in den Anlagestrategien wider, die den Schwerpunkt weiter auf Aktien und Anleihen setzen würden: "Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, das Portfolio über verschiedene Anlageklassen zu streuen", sage Christoph Klein von ESG Portfolio Management. "Die beiden Anker eines Gesamtportfolios sollten Aktien und Unternehmensanleihen guter Bonität aus Industrieländern sein, die wir mit jeweils mindestens 30 bzw. 50 Prozent gewichten. Sorgfältig ausgewählte Aktien und Anleihen aus Schwellenländern können sinnvolle Ergänzungen sein. Wir rechnen mit einer steigenden Nachfrage nach wirklich nachhaltigen Investitionen."
Mit Blick auf die Bedeutung von Aktien herrsche an sich Einigkeit, aber die Gewichtung variiere: "Wir halten 60 Prozent Aktien aus Industrieländern für ein gutes Kerninvestment, das man mit fünf Prozent Aktien aus Schwellenländern anreichern kann", sage Thomas Seppi von der FPM Frankfurt Performance Management AG, der damit zu der Gruppe gehöre, die den höchsten Aktienanteil empfehle. "Nachdem viele Notenbanken die Zinsen erhöht haben, sind auch Anleihen wieder interessant. 20 Prozent reichen aus unserer Sicht aus. Dazu zehn Prozent Immobilien und fünf Prozent Gold oder andere Edelmetalle - und fertig ist das Portfolio."
60 Prozent Aktien im Portfolio empfehle auch Philipp Emanuel Eisel von EE Capital Management: "Bei den Aktien sehen wir 45 Prozent aus Industrieländern und 15 Prozent aus Emerging Markets. Mit jeweils zehn Prozent sind Anleihen aus Industrieländern und aus Schwellenländern ausreichend berücksichtigt. Hinzukommen sollten zehn Prozent Gold und andere Edelmetalle. Der Rest verteilt sich auf Alternatives, Industriemetalle, Liquidität und gegebenenfalls Kryptowährungen."
Bei der Einschätzung der generellen Entwicklung der Märkte falle auf, dass das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands nicht stark ausgeprägt sei. Deutlich mehr würden die Vermögensverwalter von den Emerging Markets erwarten. Aber auch Japan und die USA würden wichtige Märkte für die Empfehlungen bleiben: "In einem ausgewogenen Kundenportfolio sollten 2023 Aktien und Anleihen mit jeweils ca. 40 Prozent etwa gleich gewichtet sein, da insbesondere die Anleihen wieder attraktiv sind und Aktienrisiken diversifizieren", sage Michael Lienhard von Cape Capital.
Andreas Hauser von der Vermögensverwaltung Habbel, Pohlig & Partner setze auf einen ausgewogenen Mix: "In der regionalen Gewichtung empfehlen wir jeweils 30 Prozent USA und Europa ohne Deutschland. Deutschland selbst sollte 15 Prozent des Portfolios ausmachen, Japan zehn Prozent. China, Asien ohne Japan und China sowie Schwellenländer ohne China sollten mit jeweils fünf Prozent zum Portfolio beigemischt werden."
Die Einschätzungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland sei wenig euphorisch. Für viele Umfrageteilnehmer sei ihr Heimatmarkt das Sorgenkind Nummer Eins. Hier sähen gut elf Prozent sogar eine Depression mit einem Minus von mehr als zwei Prozent. Zum Vergleich: Für die EU würden das nur knapp neun Prozent glauben, für die Welt insgesamt nur gut zwei Prozent. Die Hälfte aller Befragten erwarte für die Schwellenländer ohne China im nächsten Jahr einen Aufschwung mit einem Plus von mehr als zwei Prozent, knapp 30 Prozent sogar einen Boom mit mehr als drei Prozent Wirtschaftswachstum.
Spitzenreiter bei der Konjunktur-Einschätzung sei China: Gut 55 Prozent würden mit einem Plus von mehr als zwei Prozent, ein Viertel mit einem Plus von über drei Prozent rechnen. Allerdings: Auch wenn diese prognostizierten Wachstumsraten im globalen Gesamtbild gut aussähen, seien sie für chinesische Verhältnisse im Vergleich zu den Vorjahren eher gebremst.
Bei den weltweiten Herausforderungen sähen 68 Prozent der Befragten die weltweiten geopolitischen Spannungen als Hauptgefahr. Danach würden Inflation und steigende Zinsen mit jeweils 55,3 Prozent folgen, auf Platz drei die Energieknappheit mit 46,8 Prozent. Betrachte man die Inflationsentwicklung, liege natürlich ein besonderes Augenmerk auf den Zinserhöhungen der Zentralbanken. Die Mehrheit der Experten rechne 2023 mit weiteren Zinsschritten. Bei der EZB würden rund 37 Prozent glauben, dass die Zinsen im nächsten Jahr um weitere bis zu 75 Basispunkte angehoben würden. Genauso viele würden mit einer Erhöhung um zusätzliche 75 bis 100 Basispunkte rechnen. Immerhin ein gutes Fünftel erwarte sogar eine Erhöhung von mehr als 100 Basispunkten.
Dass die FED in ihrem Zinszyklus weiter fortgeschritten sei, sähen alle Befragten gleichermaßen. Deutlich über die Hälfte (52,2%) der Umfrageteilnehmer erwarte eine Anhebung um weitere bis zu 75 Basispunkte, aber nur gut 30 Prozent würden bis zu 100 zusätzliche Basispunkte erwarten. Interessanterweise würden immerhin 6,5 Prozent der Befragten 2023 mit einer Zinssenkung der FED um bis zu 75 Basispunkte rechnen.
Übertroffen werde dieser Wert nur bei der Bank of Japan (BoJ). Hier würden 8,7 Prozent mit einer Zinssenkung um bis zu 75 Basispunkte rechnen. Allerdings sei hier das Bild am uneinheitlichsten: Gut zwei Drittel (67,4%) der Befragten würden eine Zinserhöhung um bis zu 75 Basispunkte erwarten, knapp ein Fünftel (19,6%) glaube, dass die BoJ ihre Zinssätze 2023 unverändert lasse.*
Bei den Schätzungen der wichtigsten Aktienindices spiele mit Sicherheit die Volatilität im Jahr 2022 eine große Rolle. Zwar glaube keiner der Befragten, dass der DAX im neuen Jahr noch einmal unter 12.000 Punkte falle, aber einen Rückgang auf 13.000 Zähler würden einzelne für möglich halten. Thomas Lange von Lange Assets & Consulting sei in seiner Einschätzung positiver: Er erwarte für Ende 2023 einen DAX-Stand von 17.500 Punkten. Die große Mehrheit der Experten sehe Werte zwischen 14.500 und 16.000 Punkten.
Großes Vertrauen hätten die Experten in den US-Aktienmarkt. Habe sich der S&P 500 im Jahr 2022 zwischen rund 3.650 und gut 4.600 Punkten bewegt, sehe fast keiner der Befragten den Index 2023 unter 4.000 Punkten. Beim Dow Jones herrsche ein vergleichbares Bild. Der Jahreshöchststand habe 2022 bei etwas unter 37.000 Punkten gelegen, jetzt liege die Einschätzung für Ende 2023 bei 40.000 Punkten.
Auch aus Asien würden die Umfrageteilnehmer Rückenwind für Investoren erwarten: Die höchste Schätzung beim Nikkei 225 für Ende 2023 liege bei 35.000, Boris Jurczyk vom Auretas Family Trust halte 31.000 Punkte für realistisch. Eher skeptisch sei Andreas Rachor von Prisma Investment; für ihn sei Ende 2023 bei 25.000 Punkten Schluss. (Ausgabe 1/2023)
* Umfrage fand vor der Zinserhöhung der japanischen Notenbank am 20. Dezember 2022 statt (03.02.2023/fc/n/s)
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