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26.10.20 15:00
Absolut Research
Hamburg (www.fondscheck.de) - Schwellenländeranleihen können aufgrund ihrer geringen Korrelation zu anderen Asset-Klassen eine sinnvolle Ergänzung zur Diversifikation des Portfolios sein, so die Experten von Absolut Research.
Von hoher Bedeutung sei allerdings die Auswahl des richtigen Asset Managers: Während die besten 25% der analysierten Fonds im Schnitt eine deutliche Überrendite gegenüber ETFs mit Fokus auf Emerging Market Bonds habe erzielen können, sei der Durchschnitt der Manager dahinter zurückgeblieben. Absolut Research habe in einer aktuellen Analyse die Marktentwicklung und Performance der Asset Manager untersucht.
Der Markt für Schwellenländeranleihen sei in den vergangenen Jahren stark gewachsen und habe per Ende 2019 ein Volumen von 29,6 Billionen US-Dollar erreicht. Dies habe einem Viertel des globalen Bond-Marktes entsprochen. Mit 82% sei der Großteil der Bonds in Lokalwährungen denominiert gewesen, der Rest habe insbesondere aus Anleihen in US-Dollar bestanden. Das größte Gewicht habe die Region Asien/Pazifik, hier vor allem China, das mittlerweile der zweitgrößte Anleihenmarkt weltweit nach den USA sei.
Im Gegensatz zu Anleihen aus den Industrieländern, deren Renditen im Zuge der geldpolitischen Lockerungen weiter gesunken seien, würden Schwellenländeranleihen bei rund vier Prozent rentieren und damit an Attraktivität gewinnen. Ein weiterer Aspekt liege in positiven Diversifikationseffekten, die sich durch die Beimischung von Emerging Market Bonds in einem klassischen Anleihenportfolio nutzen lassen würden. Über die vergangenen fünf Jahre habe die Korrelation von Hartwährungsschwellenländeranleihen zu einem diversifizierten Bond-Portfolio zwischen 50 und 55% gelegen. Die Korrelation von Lokalwährungsemissionen habe tendenziell darunter gelegen. Michael Busack, geschäftsführender Gesellschafter von Absolut Research GmbH meine hierzu:
"Für Investoren können Anleihen aus den Schwellenländern, insbesondere in lokalen Währungen, eine attraktive Ergänzung im Portfolio sein. Zum einen profitieren die Anleger on Diversifikationseffekten, zum anderen liegen die Renditen höher als bei Anleihen aus den Industrieländern."
Bei der Auswahl des Asset Managers sollten Investoren sorgfältig vorgehen. Das Top Quartile der Manager habe sowohl bei Hart- als auch Lokalwährungsanleihen in den vergangenen drei Jahren eine höhere Rendite als entsprechende Indexfonds bzw. ETFs erzielen können. Der Renditevorteil von Hard-Currency-Anleihen habe bei kumuliert 13,4 Prozentpunkten gelegen, im Lokalwährungsbereich seien es 4,5 Prozentpunkte gewesen. Anders habe es dagegen ausgesehen, wenn nicht die Top Manager, sondern der Durchschnitt aller Anbieter betrachtet werde: Im Mittel hätten die Manager in beiden Segmenten hinter den ETFs gelegen. Michael Busack sage hierzu: "Innerhalb aller betrachteter Regionen und Strategien gab es deutliche Performance-Unterschiede, was die Relevanz bei der Asset-Manager-Selektion unterstreicht."
Insgesamt analysiere Absolut Research 624 Fonds mit Fokus auf Emerging Market Bonds, die zusammen 317 Mrd. Euro verwalten würden. Auf Hartwährungsanleihen hätten sich 456 Produkte (229,5 Mrd. Euro under Management) fokussiert, auf Lokalwährungs-Bonds 168 mit 87,5 Mrd. Euro Volumen. Tendenziell scheine das Interesse der Investoren in den vergangenen Jahren bei Hartwährungsanleihen höher gewesen zu sein, wenn die Fund Flows als Indikator genutzt würden.
Über die vergangenen drei Jahre seien Hard-Currency-Fonds netto 24,2 Mrd. Euro zugeflossen, während aus Local-Currency-Produkten -10,9 Mrd. Euro abgezogen worden seien. Diese aggregierten Werte würden allerdings erhebliche Unterschiede verdecken: Zwar seien die kumulierten Flows im Lokalwährungsbereich negativ gewesen, die drei Untergruppen Asien und China Onshore sowie Offshore hätten allerdings Zuflüsse verzeichnet.
Mit 14,8 bzw. 5,9 Mrd. Euro Assets under Management sei iShares ETF der größte resp. zweitgrößte Fondsanbieter im Hard- und Local-Currency-Bereich gewesen. Weitere 11 Mrd. Euro habe die Muttergesellschaft BlackRock in Hartwährungsanleihen verwaltet. Zweitgrößter Anbieter in diesem Segment sei Amundi gewesen. Bei den Lokalwährungsanleihen sei Franklin Templeton mit Assets von 6,2 Mrd. Euro der größte Anbieter gewesen. (News vom 23.10.2020) (26.10.2020/fc/n/s)
Von hoher Bedeutung sei allerdings die Auswahl des richtigen Asset Managers: Während die besten 25% der analysierten Fonds im Schnitt eine deutliche Überrendite gegenüber ETFs mit Fokus auf Emerging Market Bonds habe erzielen können, sei der Durchschnitt der Manager dahinter zurückgeblieben. Absolut Research habe in einer aktuellen Analyse die Marktentwicklung und Performance der Asset Manager untersucht.
Der Markt für Schwellenländeranleihen sei in den vergangenen Jahren stark gewachsen und habe per Ende 2019 ein Volumen von 29,6 Billionen US-Dollar erreicht. Dies habe einem Viertel des globalen Bond-Marktes entsprochen. Mit 82% sei der Großteil der Bonds in Lokalwährungen denominiert gewesen, der Rest habe insbesondere aus Anleihen in US-Dollar bestanden. Das größte Gewicht habe die Region Asien/Pazifik, hier vor allem China, das mittlerweile der zweitgrößte Anleihenmarkt weltweit nach den USA sei.
Im Gegensatz zu Anleihen aus den Industrieländern, deren Renditen im Zuge der geldpolitischen Lockerungen weiter gesunken seien, würden Schwellenländeranleihen bei rund vier Prozent rentieren und damit an Attraktivität gewinnen. Ein weiterer Aspekt liege in positiven Diversifikationseffekten, die sich durch die Beimischung von Emerging Market Bonds in einem klassischen Anleihenportfolio nutzen lassen würden. Über die vergangenen fünf Jahre habe die Korrelation von Hartwährungsschwellenländeranleihen zu einem diversifizierten Bond-Portfolio zwischen 50 und 55% gelegen. Die Korrelation von Lokalwährungsemissionen habe tendenziell darunter gelegen. Michael Busack, geschäftsführender Gesellschafter von Absolut Research GmbH meine hierzu:
Bei der Auswahl des Asset Managers sollten Investoren sorgfältig vorgehen. Das Top Quartile der Manager habe sowohl bei Hart- als auch Lokalwährungsanleihen in den vergangenen drei Jahren eine höhere Rendite als entsprechende Indexfonds bzw. ETFs erzielen können. Der Renditevorteil von Hard-Currency-Anleihen habe bei kumuliert 13,4 Prozentpunkten gelegen, im Lokalwährungsbereich seien es 4,5 Prozentpunkte gewesen. Anders habe es dagegen ausgesehen, wenn nicht die Top Manager, sondern der Durchschnitt aller Anbieter betrachtet werde: Im Mittel hätten die Manager in beiden Segmenten hinter den ETFs gelegen. Michael Busack sage hierzu: "Innerhalb aller betrachteter Regionen und Strategien gab es deutliche Performance-Unterschiede, was die Relevanz bei der Asset-Manager-Selektion unterstreicht."
Insgesamt analysiere Absolut Research 624 Fonds mit Fokus auf Emerging Market Bonds, die zusammen 317 Mrd. Euro verwalten würden. Auf Hartwährungsanleihen hätten sich 456 Produkte (229,5 Mrd. Euro under Management) fokussiert, auf Lokalwährungs-Bonds 168 mit 87,5 Mrd. Euro Volumen. Tendenziell scheine das Interesse der Investoren in den vergangenen Jahren bei Hartwährungsanleihen höher gewesen zu sein, wenn die Fund Flows als Indikator genutzt würden.
Über die vergangenen drei Jahre seien Hard-Currency-Fonds netto 24,2 Mrd. Euro zugeflossen, während aus Local-Currency-Produkten -10,9 Mrd. Euro abgezogen worden seien. Diese aggregierten Werte würden allerdings erhebliche Unterschiede verdecken: Zwar seien die kumulierten Flows im Lokalwährungsbereich negativ gewesen, die drei Untergruppen Asien und China Onshore sowie Offshore hätten allerdings Zuflüsse verzeichnet.
Mit 14,8 bzw. 5,9 Mrd. Euro Assets under Management sei iShares ETF der größte resp. zweitgrößte Fondsanbieter im Hard- und Local-Currency-Bereich gewesen. Weitere 11 Mrd. Euro habe die Muttergesellschaft BlackRock in Hartwährungsanleihen verwaltet. Zweitgrößter Anbieter in diesem Segment sei Amundi gewesen. Bei den Lokalwährungsanleihen sei Franklin Templeton mit Assets von 6,2 Mrd. Euro der größte Anbieter gewesen. (News vom 23.10.2020) (26.10.2020/fc/n/s)