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Globaler ETF-Markt: Anleger sind im März weiterhin risikobereit
15.04.21 14:11
Amundi
Paris (www.fondscheck.de) - Die globalen ETF-Mittelzuflüsse stiegen im März auf 124,9 Mrd. Euro, so die Experten von Amundi ETF.
Anleger seien weiterhin risikobereit gewesen und würden Neugelder im Volumen von 108,8 Mrd. Euro in Aktien-ETFs investieren. Gegenüber dem bereits starken Vormonat sei dies ein erneutes Plus. Renten-ETFs seien hingegen nur 20,2 Mrd. Euro zugeflossen. Besonders gefragt seien ETFs auf nordamerikanische Aktien (+55,8 Mrd. Euro) gewesen, gefolgt von Sektor-, Themen- und Smart-Beta-ETFs mit einem Plus von 26,2 Mrd. Euro. Staatsanleihen hätten 8,2 Mrd. Euro Neugelder verbucht, während Anleger aus Unternehmensanleihe-ETFs 995 Mio. Euro abgezogen hätten.
Die Nachfrage nach Aktien-ETFs habe sich im März annähernd mit Zuflüssen von 18,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vormonat (10,9 Mrd. Euro) verdoppelt. ETFs auf globale Indices seien mit Neugeldern von 7,1 Mrd. Euro am beliebtesten geblieben. Großbritannien sei mit einem Plus von 1 Mrd. Euro bezogen auf Einzelländer weiterhin führend gewesen.
Sektor-, Themen- und Smart-Beta-Strategien seien mit 11,2 Mrd. Euro die gefragteste Produktkategorie gewesen. Value-Strategien hätten mit einem Plus von 3,9 Mrd. Euro im Anlegerfokus gestanden, wobei hier Nordamerika-Exposures vorne gelegen hätten. Dies spiegele die Erwartung wider, dass sich die US-Wirtschaft schnell von der Pandemie erhole und dass Value-Aktien weniger empfindlich auf Zinserhöhungen reagieren würden als beispielsweise Wachstumstitel.
Finanzwerte (+1,8 Mrd. Euro) und Energie (+1,6 Mrd. Euro) seien ebenfalls gesucht gewesen, wobei sich globale Indices als am beliebtesten erwiesen hätten.
Das Interesse an ESG-Aktien-ETFs (+5,2 Mrd. Euro) habe ebenfalls angehalten. Anleger hätten weiterhin von traditionelleren zu ESG-ETFs geswitcht. Die Einführung der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) im März habe diesen Trend sicher beschleunigt. Die Regulation sorge für mehr Transparenz bei nachhaltigen Anlagen und mache ESG-Produkte für Investoren attraktiver.
Europäische Anleger hätten im März Gelder aus Renten-ETFs abgezogen. Die größten Abflüsse hätten ETFs auf Unternehmensanleihen (-2,2 Mrd. Euro) betroffen. Bei US-Exposures habe das Minus bei 1,4 Mrd. Euro gelegen, bei Eurozonen-Exposures bei 709 Mio. Euro, wobei die Abflüsse aus Euro-Unternehmensanleihen durch einen ähnlichen Betrag an Zeichnungen in ESG-Eurozonen-Sororates kompensiert worden seien.
Staatsanleihen hätten kleinere Abflüsse in Höhe von 84 Mio. Euro verzeichnet. Allerdings hätten Anleger 1,3 Mrd. Euro aus Schwellenländer-ETFs abgezogen. Zuflüsse habe es hingegen bei ETFs auf chinesische Staatsanleihen (+800 Mio. Euro) sowie in kurzfristige US-Staatsanleihen (+460 Mio. Euro) gegeben. Das Anlegerinteresse an inflationsgebundenen Staatsanleihen habe sich ebenfalls fortgesetzt.
Die Trends auf der Bond-Seite würden die Bedenken der Anleger widerspiegeln, dass das US-Konjunkturpaket zu Inflation führen und ein höheres Zinsumfeld ankündigen könnte. Dies habe die Anleger aus Unternehmens- und Staatsanleihen in Produkte mit kürzerer Duration sowie in solche getrieben, die Schutz vor Inflation bieten würden. (Ausgabe April 2021) (15.04.2021/fc/a/e)
Anleger seien weiterhin risikobereit gewesen und würden Neugelder im Volumen von 108,8 Mrd. Euro in Aktien-ETFs investieren. Gegenüber dem bereits starken Vormonat sei dies ein erneutes Plus. Renten-ETFs seien hingegen nur 20,2 Mrd. Euro zugeflossen. Besonders gefragt seien ETFs auf nordamerikanische Aktien (+55,8 Mrd. Euro) gewesen, gefolgt von Sektor-, Themen- und Smart-Beta-ETFs mit einem Plus von 26,2 Mrd. Euro. Staatsanleihen hätten 8,2 Mrd. Euro Neugelder verbucht, während Anleger aus Unternehmensanleihe-ETFs 995 Mio. Euro abgezogen hätten.
Die Nachfrage nach Aktien-ETFs habe sich im März annähernd mit Zuflüssen von 18,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vormonat (10,9 Mrd. Euro) verdoppelt. ETFs auf globale Indices seien mit Neugeldern von 7,1 Mrd. Euro am beliebtesten geblieben. Großbritannien sei mit einem Plus von 1 Mrd. Euro bezogen auf Einzelländer weiterhin führend gewesen.
Sektor-, Themen- und Smart-Beta-Strategien seien mit 11,2 Mrd. Euro die gefragteste Produktkategorie gewesen. Value-Strategien hätten mit einem Plus von 3,9 Mrd. Euro im Anlegerfokus gestanden, wobei hier Nordamerika-Exposures vorne gelegen hätten. Dies spiegele die Erwartung wider, dass sich die US-Wirtschaft schnell von der Pandemie erhole und dass Value-Aktien weniger empfindlich auf Zinserhöhungen reagieren würden als beispielsweise Wachstumstitel.
Das Interesse an ESG-Aktien-ETFs (+5,2 Mrd. Euro) habe ebenfalls angehalten. Anleger hätten weiterhin von traditionelleren zu ESG-ETFs geswitcht. Die Einführung der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) im März habe diesen Trend sicher beschleunigt. Die Regulation sorge für mehr Transparenz bei nachhaltigen Anlagen und mache ESG-Produkte für Investoren attraktiver.
Europäische Anleger hätten im März Gelder aus Renten-ETFs abgezogen. Die größten Abflüsse hätten ETFs auf Unternehmensanleihen (-2,2 Mrd. Euro) betroffen. Bei US-Exposures habe das Minus bei 1,4 Mrd. Euro gelegen, bei Eurozonen-Exposures bei 709 Mio. Euro, wobei die Abflüsse aus Euro-Unternehmensanleihen durch einen ähnlichen Betrag an Zeichnungen in ESG-Eurozonen-Sororates kompensiert worden seien.
Staatsanleihen hätten kleinere Abflüsse in Höhe von 84 Mio. Euro verzeichnet. Allerdings hätten Anleger 1,3 Mrd. Euro aus Schwellenländer-ETFs abgezogen. Zuflüsse habe es hingegen bei ETFs auf chinesische Staatsanleihen (+800 Mio. Euro) sowie in kurzfristige US-Staatsanleihen (+460 Mio. Euro) gegeben. Das Anlegerinteresse an inflationsgebundenen Staatsanleihen habe sich ebenfalls fortgesetzt.
Die Trends auf der Bond-Seite würden die Bedenken der Anleger widerspiegeln, dass das US-Konjunkturpaket zu Inflation führen und ein höheres Zinsumfeld ankündigen könnte. Dies habe die Anleger aus Unternehmens- und Staatsanleihen in Produkte mit kürzerer Duration sowie in solche getrieben, die Schutz vor Inflation bieten würden. (Ausgabe April 2021) (15.04.2021/fc/a/e)