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Frankfurter Aktienfonds: Management plant Wiedereröffnung - Fondsnews
20.09.17 13:27
FONDS professionell
Wien (www.fondscheck.de) - Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen steht womöglich schon bald wieder allen Anlegern offen, so die Experten von "FONDS professionell".
Derzeit nehme der Fonds, der von Shareholde Value Management unter der Führung von Frank Fischer gesteuert werde, kein Geld neuer Anleger mehr an. Nur Bestandskunden dürften weiter investieren. "Wir arbeiten daran, den Fonds wieder vollständig zu öffnen", habe Shareholder-Value-Vertriebsleiter Philipp Prömm im Gespräch mit "FONDS professionell ONLINE" gesagt.
Shareholder Value habe den Fonds im April 2016 in den Soft-Close geschickt, um die erfolgreiche Anlagestrategie, die zu einem guten Teil auf Nebenwerte setze, nicht verwässern zu müssen. Zwei Schritte könnten nun dabei helfen, die Kapazität der Strategie zu erhöhen: "Wir überlegen, unser Anlageuniversum zu öffnen, indem wir zum einen etwas internationaler investieren und zum anderen auch Titel mit leicht höherer Marktkapitalisierung berücksichtigen", so Prömm. "Das tun wir aber nur, wenn wir sichergestellt wissen, auch mit diesem größeren Anlageuniversum eine gleichbleibend hohe Qualität liefern zu können. Nur dann wäre ein größeres Fondsvolumen kein Problem."
Als der Fonds in den Soft-Close gegangen sei, habe er rund 1,5 Milliarden Euro verwaltet, inzwischen seien es rund zwei Milliarden Euro - das Volumen sei seither also immerhin um ein Drittel gestiegen. In der Branche sei deshalb gemunkelt worden, dass der Soft-Close nicht richtig funktioniere. "Ein guter Teil des Volumenwachstums ist auf die Performance zurückzuführen", entgegne Prömm. "Außerdem können bestehende Anleger ja nach wie vor in den Fonds investieren, was sie offensichtlich auch tun."
In der Praxis komme es hin und wieder allerdings vor, dass trotz der klaren Ansage des Fondsanbieters ein neuer Anleger einsteige. "Die Trennung nach Bestands- und Neukunden ist mitunter schwierig. Wir selbst oder unsere Kapitalverwaltungsgesellschaft können das nicht überprüfen, schon aus Gründen des Bankgeheimnisses. Wir sind in diesem Punkt auf die Mithilfe der Fondsplattformen angewiesen, die die Kundendepots führen."
Shareholder Value habe mit den Fondsplattformen daher bilaterale Vereinbarungen getroffen, in denen geregelt sei, dass die Institute für den Frankfurter Aktienfonds kein Geld neuer Anleger mehr annehmen sollten. Ob die Umsetzung immer reibungslos klappe, sei allerdings fraglich. Außerdem gebe es Sonderfälle, etwa die standardisierte Fondsvermögensverwaltung (Fonds-VV).
Bei vielen Plattformen gelte bei diesen Produkten der Vermögensverwalter als Kunde, nicht der Endanleger. Also könne er neues Geld in den Frankfurter Aktienfonds investieren, selbst wenn es de facto von einem Anleger stamme, der die Fonds-VV neu abgeschlossen habe. "Eine solche Unschärfe lässt sich nicht vermeiden", so Prömm. "Unter dem Strich ist ohnehin wichtig, dass wir die Mittelzuflüsse nur abbremsen und nicht völlig stoppen wollten. Das ist gelungen."
Shareholder Value habe im vergangenen Frühjahr auch überlegt, den Frankfurter Aktienfonds in einen klassischen Soft-Close zu schicken, also mit einem Zwangsaufgeld zu belegen, das jeder Investor zahlen müsse - egal ob neu oder alt. "In diesem Fall wären allerdings auch die Sparpläne betroffen gewesen, was wir vermeiden wollten", so Prömm. Bald könnte sich die Diskussion um den Soft-Close ohnehin erledigt haben - wenn der Fonds wieder allen Anleger offenstehe. (20.09.2017/fc/n/s)
Derzeit nehme der Fonds, der von Shareholde Value Management unter der Führung von Frank Fischer gesteuert werde, kein Geld neuer Anleger mehr an. Nur Bestandskunden dürften weiter investieren. "Wir arbeiten daran, den Fonds wieder vollständig zu öffnen", habe Shareholder-Value-Vertriebsleiter Philipp Prömm im Gespräch mit "FONDS professionell ONLINE" gesagt.
Shareholder Value habe den Fonds im April 2016 in den Soft-Close geschickt, um die erfolgreiche Anlagestrategie, die zu einem guten Teil auf Nebenwerte setze, nicht verwässern zu müssen. Zwei Schritte könnten nun dabei helfen, die Kapazität der Strategie zu erhöhen: "Wir überlegen, unser Anlageuniversum zu öffnen, indem wir zum einen etwas internationaler investieren und zum anderen auch Titel mit leicht höherer Marktkapitalisierung berücksichtigen", so Prömm. "Das tun wir aber nur, wenn wir sichergestellt wissen, auch mit diesem größeren Anlageuniversum eine gleichbleibend hohe Qualität liefern zu können. Nur dann wäre ein größeres Fondsvolumen kein Problem."
In der Praxis komme es hin und wieder allerdings vor, dass trotz der klaren Ansage des Fondsanbieters ein neuer Anleger einsteige. "Die Trennung nach Bestands- und Neukunden ist mitunter schwierig. Wir selbst oder unsere Kapitalverwaltungsgesellschaft können das nicht überprüfen, schon aus Gründen des Bankgeheimnisses. Wir sind in diesem Punkt auf die Mithilfe der Fondsplattformen angewiesen, die die Kundendepots führen."
Shareholder Value habe mit den Fondsplattformen daher bilaterale Vereinbarungen getroffen, in denen geregelt sei, dass die Institute für den Frankfurter Aktienfonds kein Geld neuer Anleger mehr annehmen sollten. Ob die Umsetzung immer reibungslos klappe, sei allerdings fraglich. Außerdem gebe es Sonderfälle, etwa die standardisierte Fondsvermögensverwaltung (Fonds-VV).
Bei vielen Plattformen gelte bei diesen Produkten der Vermögensverwalter als Kunde, nicht der Endanleger. Also könne er neues Geld in den Frankfurter Aktienfonds investieren, selbst wenn es de facto von einem Anleger stamme, der die Fonds-VV neu abgeschlossen habe. "Eine solche Unschärfe lässt sich nicht vermeiden", so Prömm. "Unter dem Strich ist ohnehin wichtig, dass wir die Mittelzuflüsse nur abbremsen und nicht völlig stoppen wollten. Das ist gelungen."
Shareholder Value habe im vergangenen Frühjahr auch überlegt, den Frankfurter Aktienfonds in einen klassischen Soft-Close zu schicken, also mit einem Zwangsaufgeld zu belegen, das jeder Investor zahlen müsse - egal ob neu oder alt. "In diesem Fall wären allerdings auch die Sparpläne betroffen gewesen, was wir vermeiden wollten", so Prömm. Bald könnte sich die Diskussion um den Soft-Close ohnehin erledigt haben - wenn der Fonds wieder allen Anleger offenstehe. (20.09.2017/fc/n/s)
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
140,942 € | 141,129 € | -0,187 € | -0,13% | 19.03./08:37 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A0M8HD2 | A0M8HD | 142,28 € | 123,80 € |